"Verdammt, Nash, lass mich schlafen." Erneut traf mich das Kissen, welches Nash am Zipfel hielt und nun zum dritten Mal auf mich niedersausen ließ. Ich drehte meinen Kopf ein wenig zur Zeit und und öffnete minimal die Augen, nur um einen grinsend Nash neben mir zu sehen, der sein Laptop auf dem Schoß hatte und nun mich anblickte anstatt den hellen Bildschirm. "Es ist elf Uhr." Ich zog meinen Arm unter der warmen Bettdecke hervor und reckte den Daumen nach oben. "Klasse. Abgesehen davon das wir bis eins oder so wach waren.", murmelte ich in das Kopfkissen.
Wir hatten die meiste Zeit geredet, über ihn, seine Familie, über mich, meine Interessen, welche er aber eigentlich schon so gut wie alle kannte. Und dennoch hatte er nicht aufgehört Fragen zu stellen, selbst wenn es sich nur um Kleinigkeiten gehandelt hatte. Mir ging es aber auch nicht anders, ich wollte alles über ihn wissen, von peinlichen Kindheitsgeschichten bis hin zu seiner größten Leidenschaft, die auf der Rangliste sogar noch vor Vine und Magcon war, Skylynn, einschließlich seine Familie.
Danach hatte ich ihn noch dazu gezwungen mit mir Netflix zu gucken, und der Abend, oder besser gesagt frühe Morgen, endete damit dass ich an seiner Schulter eingeschlafen bin, schlussendlich habe ich die Nacht in seinem Bett verbracht anstatt in meinem. Aber davon mussten Marc und Brad ja nichts erfahren.Nash war schon seit ungefähr einer Stunde wach, dass er duschen gewesen war und sich umgezogen hatte, hab ich im Halbschlaf mitbekommen.
Ich war grade wieder dabei, meine Augen zu schließen, als ich sah das er seinen Laptop beiseite stellte und aufstand. Kurz darauf wurde mir die Bettdecke weggezogen und ich bekam eine unangenehme Gänsehaut. Nash schmiss die Decke mit einem schelmischen Grinsen hinter sich und ging auf meine Bettseite zu, während ich mich zu einer Kugel zusammenrollte um warm zu bleiben. "Du legst es nicht gerade darauf an dich beliebt zu machen, oder?", knurrte ich schon fast, mit geschlossenen Augen. Anstatt mir zu antworten fing er an mich zu kitzeln, wodurch ich meine Arm von meinen Beine löste und auf die andere Seite des Bettes krabbelte. Doch Nash kam mir, logischer Weise, hinterher, bis ich mich zu Wehr setzte und schließlich mit einem triumphierenden Grinsen auf seinem Oberkörper saß.Ich pustete eine im Gesicht hängende Haarsträhne weg und fuhr mir danach durch mein krauses Haar. "Lilly, geh von mir runter, du bist schwer."
Ich blickte ihn empört an und setzte mich demonstrierend und zugleich beleidigt im Schneidersitz auf ihn. "Und du bist ein Arsch.", meinte ich zickig, obwohl meine Art nicht wirklich ernstgemeint war. Nash rollte mit den Augen und pickte mir in den Bauch. "Das war ein Spaß. Du bist doch nicht schwer."
"Du bist trotzdem ein Arsch." Er murmelte etwas und griff nach meinen Handgelenken, doch ich versuchte mich von ihm loszumachen. Natürlich war ich nicht richtig beleidigt, aber es machte Spaß ihn nahe am schlechten Gewissen zu sehen.Ehe ich mich versah, zog er mich zu sich runter und ich sah verdutzt ihn seine schimmernden blauen Augen. Er musterte lächelnd mein Gesicht bevor er etwas sagte.
"Du bist eine echt schlechte Schauspielerin, nur so nebenbei." Ich wollte schmollend die Unterlippe nach vorne schieben, doch seine Lippen hinderten mich daran. Er zog mich leicht an sich und ich legte meine Hände auf seinen Oberkörper. "Nash... ich sollte... mich langsam... fertig machen.", murmelte ich zwischen den Küssen und vernahm von ihm nur ein unverständliches Grummeln. Ich stützte mich ein wenig mit meinen Händen auf ihm ab und stand dann auf. "Bis nachher." Er fuhr sich nickend durch die Haare und legte sich den Laptop wieder auf die Oberschenkel. Als ich auf den Gang trat und meine Tür öffnen wollte, legte sich eine Hand auf meine Schulter und ich zuckte vor Schreck zusammen. Hinter mir stand Matt, der sich augenbrauenwackelnd an mir vorbei ins Zimmer drückte und sich mit einem komischen Grinsen auf mein Bett schmiss. "Morgen." Erst jetzt fiel mir auf wie lange wir nichts mehr zusammen gemacht hatten, sei es bloß eine gemeinsame Unterhaltung gewesen. "Guten Morgen." Er verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und starrte die Decke an. "Hast du bei Nash geschlafen?" Ich stockte bei dem was ich gerade tat, nämlich frische Sachen aus dem kleinen Schrank holen, und blickte stattdessen Matt an, der sich inzwischen aufgerichtet hatte und mich kritisch musterte. "Vielleicht." Ich hielt unseren Blickkontakt stand, musste aber Lachen weil mein Gegenüber extrem dämlich aussah wenn er versuchte nachdenklich zu wirken.
"Sonst irgendwas passiert als du bei ihm geschlafen hast?" Empörend schnappte ich nach Luft und warf ein Paar Socken nach ihm. Matt fing es mit Leichtigkeit und lachte über meine Reaktion. "Nein Mama, ich hab nur bei ihm geschlafen." Matt nickte wissend und erhob sich von der Matratze. Es war schön wieder mit ihm geredet zu haben, im Unterbewusstsein hatte ich ihn ein wenig vermisst.
"Wollen wir nachher zusammen zu Starbucks?" Das Nicken seinerseits ließ bei mir Vorfreude verspüren. Mit einem strahlenden Gesicht schob ich ihn aus dem Zimmer, um mich endlich fertig machen zu können.
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My crazy Life | Nash Grier - magcon *abgeschlossen*
FanfictionLilly zieht von Miami in den US-Staat North Carolina. Im Flugzeug lernt sie den berühmten Viner Nash Grier kennen und ihr Leben nimmt eine 180 Grad Wendung an. Sie wird in die MAGcon-Family aufgenommen und darf sogar mit auf Tour. Doch auch ihr ste...