Ich landete mit der Person auf dem harten Teppichboden und da ich aus Reflex die Augen immer noch geschlossen hielt, sah ich nicht gegen wen ich gelaufen bin. Hinter mir hörte ich das kichern von Mahogany und unter mir ein nicht ganz jugendfreies Gefluche. Ich schlug langsam die Augen auf und schaute in ein mir sehr bekanntes Gesicht.
Seine blauen Augen musterten mich und seine Mundwinkel zuckten kurz nach oben.
"Sorry." , murmelte ich beschämt und stand schnell von ihm auf. Er erhob sich auch und kratzte sich nervös am Nacken. "Kein Problem. Ehm, Lilly könnten wir kurz reden?"
Mein Kopf schoss nach oben und ich Kniff kurz die Augen zusammen. "Klar." Eigentlich sollte dieses eine Wort ganz lässig und ruhig aus meinem Mund kommen, aber es ähnelte mehr einer Ente mit Halsschmerzen. "Ich geh dann mal." , sagte Lox und lächelte mich vielsagend und aufmunternd an bevor sie uns den Rücken zuwandte und verschwand. "Lass uns sonst mein Zimmer. Cam ist ja nicht da." , schlug Nash vor. Ich nickte bloß und folgte ihm schweigend.
Was würde wohl gleich kommen? Meine Hände fingen an zu schwitzen und ich versuchte sie mir möglichst unauffällig an meiner Jeansshorts abzuwischen, was sich als wirklich schwierig erwies.
Die Zimmertür öffnete sich mit einem kurzen piepen und Nash hielt mir, höflich wie er war, die Tür auf. Wenn ich sagen würde das das Zimmer meines kleinen Bruders ein Chaos wäre, dann könnten man das hier schon glatt als messihaft bezeichnen. Die beiden Betten die im Zimmer standen, waren jeweils mit Klamotten und Filmmaterial übersäht und auf dem Boden lagen vereinzelt Chipstüten, leere Flaschen und noch mehr Klamotten. Nash musste meinen kritischen Blick bemerkt haben, denn er fuhr sich verlegen durch die Haare und machte sich daran das nötigste weg zu räumen. "Tut mir leid wegen dem Chaos." , entschuldigte er sich. "Ist schon gut." , lächelte ich.
Ich setzte mich mit bedacht auf das 'aufgeräumte' Bett und legte abwartend die Hände in meinen Schoß. Nash setzte sich auf das Bett gegenüber von mir und schien zu überlegen wie er anfangen sollte. "Was gibst denn?" , fragte ich um ihm ein bisschen unter die Arme zu greifen. Er schaute mich mit einem ironischen Blick an und schüttelte kurz darauf den Kopf.
"Ich wollte mich für mein Verhalten in den letzten paar Tagen entschuldigen. Ich weiß nicht was mit mir los war. Kannst...kannst du mir verzeihen?"
Ich lächelt glücklich und stand auf um ihn zu umarmen. Ich war froh darüber das er nicht in den Raum gestellt hat was nun zwischen uns beiden war. Andererseits wäre es bestimmt ganz gut irgendwann mal über unsere Beziehung zueinander zu reden.
Ich wusste nicht wirklich was ich für Nash empfand.
Natürlich, seine Anwesenheit machte mich nervös, ich wurde ein paar mal eifersüchtig und ich konnte von seinen Küssen nicht genug bekommen. Aber trotzdem...
Ich löste mich von Nash und setzte mich neben ihn auf das Bett. Es tat gut wieder normal mit ihm umgehen zu können.
"Und jetzt?" , fragte ich ihn. "Wollen wir zum Speisesaal?" Ich warf einen Blick auf mein Handy und nickte dann. Wir standen auf und verließen das Zimmer. Auf dem Flur trafen wir auf Carter und Hayes. Ich umarmte beide und lachend stiegen wir in den Fahrstuhl. "HEY! WARTET!" , schrie jemand und quetschte sich durch die zugehenden Fahrstuhltüren. Ein völlig außer Atmender Jc Caylen stand jetzt in der Fahrstuhlkabine und rieb sich nachdenklich über die Schläfe. Dann streckte er mir seine Hand entgegen und grinste mich schief an. "Hey. Ich bin Jc. Du musst Lilly sein." Ich nickte ein wenig benommen und reichte ihm meine Hand. Er drückte sie kurz und umarmte mich dann noch. "Wie gefällt dir Magcon bis jetzt?" , fragte er mich. "Es ist total witzig." , grinste ich. Die Türen fuhren wieder mit einem pling auseinander und wir machten uns auf in Richtung Restaurant, wo wir auch auf die anderen trafen. Als Lox mich sah, sprang sie auf und zog mich mit zum Büffet. "Und?" , fragte sie mit großen Augen. "Was und? Er hat sich für sein komisches Verhalten entschuldigt, das war's." , stellte ich klar. "Wenigstens etwas." Kopfschüttelnd holte ich mir einen Teller und fing an das halbe Büffet zu plündern.•
"Was wollen wir gucken?" , fragte Jack J und schaute fragend in die Runde. Wir saßen im Zimmer von Carter, Taylor und Matt und vor uns lagen bestimmt 20 Filme verstreut auf dem Boden, 10 davon waren Horrorfilme. "Kein Horrorfilm!" , sagten Hayes und ich gleichzog und haben uns lachend eine High-Five. "Ein Disneyfilm!" , schlug Mahogany vor und auch Jc und Jacob schienen von ihrer Idee begeistert zu sein. "Wie wärs mit Ich, einfach unverbesserlich?"
"Aber nur weil die Minions so schnuckelig sind." , murmelte Taylor. Daraufhin verfielen wir alle einem Lachanfall, weil solche Wörter wie schnuckelig sich aus Tay's Mund einfach nur zum schießen anhörten. "Was denn? Ist doch so!" , versuchte er sich zu verteidigen und verschränkte die Arme vor der Brust. Matt, der rechts von mir auf dem Bett saß, heulte vor Lachen und bekam plötzlichen Schluckauf.
Nachdem sich alle einigermaßen beruhigt hatten legte Jack J die DVD in den Lapton und schloss diesen dann an den Fernseher an. Wir hatten uns alle irgendwie im Zimmer verteilt und ich saß mit Matt, Nash, rechts von mir, Carter und Taylor, vor mir, auf einem Bett und fielen irgendwann vor lachen alle nacheinander von der Matratze.
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My crazy Life | Nash Grier - magcon *abgeschlossen*
FanfictionLilly zieht von Miami in den US-Staat North Carolina. Im Flugzeug lernt sie den berühmten Viner Nash Grier kennen und ihr Leben nimmt eine 180 Grad Wendung an. Sie wird in die MAGcon-Family aufgenommen und darf sogar mit auf Tour. Doch auch ihr ste...