Ohrfeigen?!

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*Rose' Sicht*

Wir nickten alle. Dad hatte etwas zutun, Max würde trainieren, also aß ich bei Ethan in der Küche. Es war immer wieder witzig mit den Leibwächtern zu Mittag zu essen. Luis, der Koch setzte sich zu uns und bot mir Schokoladenmousse als Nachtisch an. Ich lächelte und bedankte mich bei ihm.

Ethan lehnte sich zu mir, da er neben mir saß und sagte: "Deine Schwester meinte, dass du Spaß haben sollst."

Ich verdrehte die Augen und Ray kam zur Türe hinein.

Ich runzelte die Stirn: „Wo ist Anna?"

Er sah zu Boden und ballte seine Fäuste: „Prinz Alexander hat angeordnet, dass lediglich seine Wachen, bei dem Essen dabei sind."

Ich verdrehte die Augen: „Der Typ, lässt auch nichts anbrennen."

Eine Wache lachte auf: „Bei einer Schönheit, wie Prinzessin Anna, würde ich auch alles tun."

Ethan biss neben mir die Zähne zusammen.

Ich stand auf: „Ich werde nach Max sehen."

Ethan wollte auch aufstehen, doch ich schüttelte den Kopf: „Keine Sorge, ich kann alleine in den Garten gehen."

Er sah mich an: „Bist du dir da sicher? Im Garten sind Wachen die nicht zu uns gehören."
Ich nickte: „Keine Sorge. Ich bin ja sobald ich hinaus gehe in Max' Blickfeld, außerdem sind Alexanders Wachen auf der anderen Seite, des Schlosses."

Ethan nickte widerwillig, doch als er realisierte, dass ich wahrscheinlich mit Max alleine sein würde grinste er. Ich nahm noch ein paar Sandwiches und das Schokomousse in einem Korb mit und ging in den Garten. Max trainierte mit Jerome und hatte sich mittlerweile seine Weste und sein T-Shirt ausgezogen. Er sah mich und lächelte. Jerome enteignete ihn seines Schwertes und es flog durch die Luft.

Ich war nun angekommen und sagte: „Ich denke Ihr habt genügend trainiert Majestät. Wie wäre es mit Essen?"
Er nickte begeistert und sagte, als könne er meine Gedanken lesen: „ Du kannst uns alleine lassen Jerome."

Er nickte, verbeugte sich und verschwand.

Ich hielt den Korb hoch: „Habe uns etwas zu Essen mitgenommen."

Er räumte die Schwerter aus dem Weg und wir setzten uns in den Schatten eines Baumes.

Wir aßen eine Zeit lang still und er fragte: „Na? Wie war das Essen mit den Wachen?"
Ich lächelte: „Unterhaltsam. Sie schwärmten von Anna."

Er sah an mir hinunter: „Dir ist schon klar, dass wir alleine sind und du nicht wie eine Prinzessin kerzengerade sitzen musst."

Ich versuchte mein Position ein wenig zu lockern und er lachte: „Warte ich helf' dir."

Er stand auf, hockte sich hinter mich und fasste mir auf die Schultern. Er schüttelte sie ein wenig und ich lachte.

Jetzt setzte er sich hinter mich und lehnte mich an seine nackte Brust: „Du musst dich entspannen."

Ich brachte kein Wort hinaus und atmete schneller.

Er fasste an meine Taille und sagte: „Du brauchst auch deinen Bauch auch nicht anzuspannen."
Ich warf unwillkürlich den Kopf zurück und spürte seine Lippen bei meinem Ohr: „Jetzt solltest du auch noch langsamer atmen."

Seine Hand ruhte nun an der Stelle, wo das Zwerchfell war und ich spürte seinen schnellen Herzschlag in meinem Rücken. Also war ich nicht die Einzige, die nervös war! HA! Ich drehte meinen Kopf und sah ihm in die Augen. Sein Atem war auf meinen Lippen spürbar und ich konnte nicht anders, als ihn zu küssen. Ich spürte, dass er mich zurück küsste und dass seine Hände zu meiner Hüfte wanderten. Als ich realisierte, was wir gerade taten sprang ich auf

 Er stand auch sofort auf und ich sagte: „Es tut mir so leid. Ich... Das... Das hätte ich nicht machen dürfen."

Er trat näher an mich ran, legte seine Hände auf den unteren Teil meines Rückens und zog mich zu sich: „Stimmt, ich hätte es tun sollen."

Er küsste mich wieder. Mir blieb die Spucke weg. Jetzt war es nicht mehr ein sanfter Kuss, wie der den ich gestartet hatte, sondern ein leidenschaftlicher Kuss seinerseits. Er drehte mich, sodass mein Rücken den Baum berührte und er sich an mich drückte. Oh Gott, ich hätte nicht gedacht, dass er so gut küssen konnte. Ich drückte ihn ein wenig von mir weg und atmete schwer.

Seine Stirn lehnte an meiner und ich sagte: „Wer war das heute in deinem Bett?"

Er seufzte und streichelte meine Wange: „Ich glaub sie wascht die Wäsche oder so."

Ich sah ihn an: „Aber du... Ich... Ich mein du hattest heute Sex mit einer Frau und machst ein paar Stunden später mit mir rum?!"

Er hob eine Augenbraue: „Rummachen ist in deinem Wortschatz? Egal, ja es ... Du machst mich so wahnsinnig, dass ich Ablenkung brauchte."

Seine Hand streifte über die Seite meines, nicht vom Kleid bedeckten, Oberschenkels.

Ich bekam Gänsehaut und er flüsterte: „Deine kurzen Kleider würde ich dir jeden Mal am Liebsten vom Leib reißen."

Ich biss mir nervös auf die Lippen und sein Daumen fuhr darüber: „Und jedes verdammte Mal, wenn du nervös bist beißt du dir so auf die Lippen, dass ich sie am Liebsten die ganze Nacht küssen würde."

Mein Atem wurde schneller als er mir näher kam, doch meine Lippen, seine nicht ganz berührten.

Ich hörte Ethan rufen: „ROSE!"

Ich erschrak und er lief mit Jerome im Schlepptau zu uns. Max entfernte sich von mir und zog sich sein T-Shirt an. Jerome grinste, doch Ethan sah aufgebracht aus.

Ich sah sie fragend an: „Was ist los?"

Jerome legte Ethan eine Hand auf die Schulter und sagte: „Nun ja, Anna hat Alexander eine Ohrfeige gegeben und ist auf ihr Zimmer gelaufen. Sie öffnet die Türe nicht und meinte, dass wir dich holen sollen."
Ich nickte: „Natürlich."

Ich warf einen schnellen Blick zu Max. Er grinste und ich verdrehte die Augen. Ethan ging mit mir bis zu Annas Zimmer.

Er wollte mit hinein, doch ich schüttelte den Kopf: „Du solltest nicht mit hinein. Sie wollte mich sehen."

Er sah zu Boden und lehnte sich an die Wand.

Ich klopfe an die Tür und Anna schrie: „NEIN!"

Ich öffnete sie und sagte: „Es bin nur ich."

Sie saß auf ihrem Bett und ihre Haare sahen ziemlich zerzaust aus, als wäre sie sich frustriert durch die Haare gefahren.

Ich setzte mich neben sie und nahm ihre Hand: „Was ist passiert?"

Eine Prinzessin kommt selten alleinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt