Das Geständnis

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Wir sind froh wieder etwas veröffentlichen zu können. Wir ihr schon bemerkt habt, war das eine Menge von Kapiteln ;-). Ich hoffe unsere Geschichte gefällt euch immer noch.

Wir würden uns über Kommentare, Wünsche und Anregungen freuen. 

Viel Spaß beim Lesen,
Jasi :D


*Rose' Sicht*



Ich fühlte mich ertappt. Mir stiegen Tränen in die Augen und Max und Anna zogen uns hinein: „Das können wir alles noch drinnen besprechen, ich denke wir sollten uns in Sicherheit begeben." Alle nickten zustimmend. Anna wollte sich am Weg einige Male bei mir entschuldigen, das Geheimnis ausgeplaudert zu haben, doch ich winkte nur ab und flüsterte: „Irgendwann hätten sie es ohnehin erfahren." Im Bunker angekommen riss mich Henry am Oberarm vor sich: „DU MUSST DAS DING SOFORT ENTFERNEN!" Ich schluckte schwer und fast auf die Knie, doch Max zog mich zu sich, so dass ich mich an seiner Brust anlehnen konnte mit meinem Rücken: „Du hast kein Recht sie so anzuschreien Dad. Außerdem ist es kein Ding sondern ein Baby." Jetzt schaltete sich auch Mum ein: „Ich würde vorschlagen wir setzten uns zuerst alle zusammen beim Esstisch." Dad sah sie kurz an und trampelte dann jedoch zum Esstisch. Auch Alexander setzte sich zu uns, doch er signalisierte, dass er nur zuhören würde indem er sich zurücklehnte und die Arme vor der Brust verschränkte. Alle sahen mich an und warteten, dass ich was sagte, abgesehen von Henry, der aussah als würde er vor Wut gleich platzen. Er räusperte sich: „Die zukünftige Königin von England kann kein Kind zur Welt kommen lassen, dass bei ihrer Vergewaltigung gezeugt wurde." Ich hob meinen Kopf und sah ihm direkt in die Augen: „Es besteht die möglich, dass es nicht Nicolas Kind ist." Mum sah auf und runzelte die Stirn: „Aber Schatz, du hast doch nicht etwa eine Affäre?" Gott mussten heute alle meine Geheimnisse in Luft zerplatzen?! Ich sah Max und Anna hilfesuchend an. Anna starrte vor Schreck zu Ethan und Max hatte seinen Kopf in seine Hände gelegt. Sollte ich es ihnen sagen. Max gab keine Reaktion von sich. Henry schnaubte: „Dann hast du dich also auch durchs Schloss gehurt. Perfekter Skandal! Wer ist der Vater? Luis der Koch? Carlos euer Reitlehrer?" Max stand auf und Schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. Er hatte Tränen voller Wut in den Augen und sah Henry mit einem vernichtenden Blick an: „Ich dulde es keine Sekunde länger, dass du so mit meiner Freundin redest." Mum sog schnell die Luft ein und Max schnaubte: „Schon richtig gehört. ICH bin der potentielle Vater von Rose' Kind. Niemand sonst. Es ist kein herumhuren. Es ist eine Beziehung." Er lies sich wieder in seinen Sessel sinken und atmete schwer, vor lauter Aufregung. Keiner sagte ein wurde und die Stille bildete eine gewisse Spannung im Raum. Sie schien wie eine Seifenblase zu zerplatzen als Henry flüsternd das Wort ergriff: „Du hast meinen Sohn verführt? Du hast es gewagt, nachdem ich dir einen Platz in der Thronfolge erlaubt habe, dir meinen Sohn als Schoßhündchen zu halten?!" Ich schüttelte den Kopf: „Ich liebe ihn. Keiner hält hier irgendwen als Schoßhündchen. In dieser Beziehung behandeln wir uns als Gleichgestellte. Niemand steht vor niemandem. Wir stehen nebeneinander." Max der neben mir saß lächelte und nahm meine Hand. Henry hob genervt eine Augenbraue und räusperte sich: „Es kann aber noch immer sein, dass es das Baby von Nicolas ist?" Ich zuckte die Schultern: „Rein theoretisch schon, aber ich weiß, dass es Max' Kind ist." Henry verdrehte die Augen und wollte etwas sagen, doch Mum hielt die Hand hoch, als Zeichen für ihn zu schweigen. Er setzte sich wieder und verschränkte die Hände. Mum ergriff das Wort: „Ich denke, dass diese Debatte uns jetzt nicht ans Ziel führen wird. Draußen herrscht schon Krieg, kein Grund dazu auch hier zu streiten." Alexander nickte: „Ich stimme der Königin voll und ganz zu. Wir sollten versuchen einen kühlen Kopf zu bewahren. Meine Eltern haben die deutschen Truppen schon benachrichtigt, wenn alles gut geht sind sie morgen in der Früh hier." Henry stand auf: „Gut, dann vertagen wir dieses Gespräch doch lieber." Er ging schnurstracks auf sein Zimmer und Mum legte mir die Hand auf die Schulter: „Also werde ich Großmutter?" Ich lächelte und legte meine Hand auf meinen Bauch: „Ich denke schon. Du musst mir glauben, dass es mir leid tut Mum. Ich wollte Max nie verführen oder sonst irgendwas und ich hatte auch nicht die Absicht schwanger zu werden, a-" Sie unterbrach mich und schüttelte den Kopf: „Ich weiß doch, meine Kleine. Ich kenne dich und wenn ich ehrlich bin, habe ich diese Anziehungskraft zwischen euch gespürt. Es ist okay, ich meine ich weiß nicht wie es weitergehen wird, aber jetzt ist es okay." Ich umarmte sie und Max legte seine Arme um uns beide. Mir kamen die Tränen und Mum wischte sie weg: „Ich hätte wissen müssen, dass es einen Grund dafür gibt, wieso du emotional so instabil bist." Ich lachte ein wenig und Max zog mich an der Taille in mein Zimmer: „Es wird gut sein, wenn du dich ein wenig ausruhst. Dieser Stress tut dem Baby nicht gut." Ich schüttelte den Kopf: „Es geht mir gut." Ohne Widerrede zog mich Max weiterhin in mein Zimmer und schloss mich sofort in seine Arme. Seine Stimme war nur ein Flüstern: „Wie konntest du so dumm sein und denken, dass dich dem spanischen König mitgebe." Ich wusste nicht was ich sagen sollte, also sprach er weiter: „Ich will nie, aber auch wirklich nie wieder sehen, dass du dich opferst. Vor allem nicht, mit dem Baby im Bauch!" Max schimpfte noch einige Zeit mit mir, bis wir uns schließlich ins Bett legten. Er streichelte zärtlich meinen Rücken und ich spürte wie der Schlaf so langsam kam. Ich sah auf: „Sollte denn jemand mitbekommen, dass du bei mir schläfst?" Max lachte: „Was soll passieren? Ich könnte dich ja nicht noch ein zweites Mal schwängern." Ich verdrehte die Augen und kuschelte mich enger an ihn. Er gab mir einen Kuss auf den Scheitel: „Schlaf jetzt. Ich kann mir vorstellen, dass das alles ziemlich anstrengend für dich und auch noch mehr für das Baby war."
In lief durch einen Wald und mich jagte eine Gestalt mit roten Augen. Mein Atem ging schnell und der Schweiß tropfte von meiner Stirn. Ich sah nach hinten und sah nichts mehr, doch leider sah ich die Wurzel vor mir nicht und stolperte nach vorne. Die Kreatur warf sich aus dem Nichts auf mich und ich sah, dass es eine Frau war. Sie sah mich eindringlich an: „Rosalie! Hör mir gut zu. Traue Henry nicht über den Weg. Er möchte das Baby töten. Bleibe nie alleine mit ihm und achte auf dich!" Ich sah die Frau mit den roten Augen irritiert an: „Wer bist du?" Sie grinste ein wenig: „Deine Mutter, kleine Prinzessin." Sie stand auf und lief weg. Ich rannte ihr nach und schrie ihr nach: „MUM! MUM BLEIB STEHEN! MUUUUM!" Ich wachte schweißgebadet von meinem Traum auf und Max hatte eine Hand auf meine Schulter gelegt: „Alles in Ordnung. Du hast im Schlaf geschrien?" Ich kuschelte mich wieder bei ihm ein: „Ja, es war nur ein böser Traum. Nur ein böser Traum." Er musste spürten wie ich am Körper zitterte, lies das Thema jedoch fallen, da er wusste, dass es keinen Sinn hatte mich mit Fragen zu durchlöchern.

Eine Prinzessin kommt selten alleinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt