Ballvorbereitungen

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*Rose' Sicht*

Anna ging aus dem Zimmer und ich atmete durch. Oh Gott! Ich hätte Max umbringen können. Ich öffnete die Türe meines Kleiderschranks und Max kam mit einem weinroten BH hinaus: „Wieso trägst du so etwas nie?!" Ich schnappte ihn ihm aus der Hand und sagte: „Wir sollten damit aufhören." Er zog mich an sich und küsste mich: „Wieso denn?" Er begann meinen Hals zu küssen und ich versuchte mich zu konzentrieren: „Weil jederzeit jemand hinein kommen könnten. Vor allem aber deine Schwester." Er machte weiter und mein Morgenmantel fiel zu Boden: „Bist du dir sicher." Mein Nein war nur ein Hauchen, dass Max nicht verstand. Ich stieß ihn sanft von mir weg und sagte: „Hier sollten wir aufhören." Er runzelte die Stirn und sagte: „Wieso?" Ich sah ihn an: „Du hast heute Morgen mit einer Wäschefrau geschlafen. Um dir eine Prinzessin zu verdienen musst du härter arbeiten, tut mir leid." Er grabschte mir an den Hintern und zog mich zu sich: „Komm schon." Ich schloss die Augen, atmete zweimal tief durch und schüttelte den Kopf: „Auf, auf mit dir in dein Zimmer. Ich habe Vorbereitungen für einen Ball zu treffen und ich muss duschen gehen." Er grinste: „Alleine?" Ich verdrehte die Augen, gab ihm sein T-Shirt und seine Weste und stieß ihn aus der Tür: „Komm mir ja nicht wieder!" Ethan und Jerome, der frisch angezogen wiedergekommen war, lachten. Ich sah sie an: „Ich will nichts hören!" Sie schlossen den Mund, doch ich sah das grinsen. Ich warf Max die Tür vor der Nase zu und schloss ab. Wieso hatte ich nochmal nicht davor daran gedacht? Ich ging duschen und versuchte mich ein wenig zu entspannen, doch Max kreiste in meinen Gedanken herum.

2 Tage später war auch schon der Ball. Ich lief mit meinem Klemmbrett herum und gab Anweisungen. Niemand traute sich mich anzusprechen oder mir eine schlechte Nachricht zu überbringen, wenn jemand etwas verbockt hatte, musste er es wieder gerade biegen. Ich erklärte der Tischdecker Gruppe gerade, wo sie die Namenskärtchen zu platzieren hatten, als Max hineinkam. Er hatte ein weißes T-Shirt mit einem V-Ausschnitt und eine schwarze Jeans mit einigen Löchern an. Die Arbeiter verabschiedeten sich und taten, dass was ihnen gesagt wurde. Ich hatte Max seit unserer... Zeit miteinander nicht mehr gesehen. Er war beschäftigt damit, den Prinzenunterricht zu besuchen und ich musste mit Mum den Ball planen. Er grinste und ich sah wie Charlotte mit einer Vase durch die Gegend lief. Sie stellte sie ab und sah mich giftig an, natürlich traute sie sich nicht irgendetwas zu sagen, doch Blicke sagen ja bekanntlich mehr als 1000 Worte. Ich sah sie an: „Charlotte? Ein Rotwein bitte." Max nickte ihr zu: „Für mich auch." Sie nickte und verschwand. Er grinste: „Na? Als was verkleidet meine Prinzessin sich heute?" Ich grinste. Mein Kleid, war genauso wie ich es mir vorgestellt hatte. Es war ein rotes, langes ein wenig ausladendes Kleid, das der schottischen Königin Mary Stuart nachempfunden wurde. Ich trug sogar ihre damalige Krone, die mir Oma geschickt hatte dazu es war ein Traum. Mein Traum. Ich sah Max an. Er erwartete eine Antwort, doch ich schüttelte den Kopf: „Lass dich überraschen." Er hob eine Augenbraue und sagte: „Was viel wichtiger ist, was du darunter tragen wirst." Ich verdrehte die Augen und dann kam auch schon Charlotte mit dem Wein. Sie „stolperte" über Max Fuß und schüttete den Wein über mich. Ich biss die Zähne zusammen und Max hielt mich zurück, damit ich ihr nicht die Augen auskratzte. Anna kam hinein und ihre Augen weiteten sich: „Oh, oh. Charlotte, ich denke du solltest abhauen. Putz den Boden und geh Rose so gut du kannst aus dem Weg gehen." Sie nickte und verschwand, doch ich sah Freude in ihren aufblicken. Ich fand endlich meine Stimme wieder: „SCHLAMPE!" Max und Anna sahen mich erschrocken an und sogar das Flüstern der Wachen erstarb. Ich stampfte aus dem Ballsaal und ging in mein Zimmer und Katherina, Charlottes Schwester ging an mir vorbei und ich stoppte sie: „Sag deiner Schwester, dass ich sie heute nicht sehen möchte." Sie nickte und ging. Ich seufzte und ging in mein Zimmer um mich vorzubereiten. Ethan ging neben mir und sagte: „Ich kann sie rauswerfen?" Ich schüttelte den Kopf: „Sorge einfach dafür, dass sie mir heute nicht unter die Augen tritt." Er lachte ein wenig und Anna stand vor meinem Zimmer. Ich sah sie fragend an und sie zeigte auf die Uhr: „Wir haben noch eine Stunde Zeit uns fertig zu machen und dich ins Kleid zu stopfen." Ich lachte und Ethan sagte: „Die Schneiderin, hat alles auf dein Bett gelegt." Wir gingen in mein Zimmer und die Frisörinnen kamen auch schon. Sie machten uns die Haare und schminkten uns. Ich bedankte mich und Anna half mir dann in das Corsette. Sie lachte, wie ich mich an meinem Bett festhielt und sie die Schnüre zusammenzog. Ich schrie auf: „Gott, willst du mich umbringen?!" Sie zuckte die Schultern: „Du wolltest es echt haben. Dafür kann ich nichts. Sag mal hat es einen Grund, wieso deine Unterwäsche dazu passt? Ich mein... Hast du heute etwas vor? Mit Luis oder so?" Ich verdrehte die Augen und jemand riss die Tür auf. Es war Max. Seine Augen weiteten sich als er mich sah und Anna schmiss ihn daraufhin wieder raus. Sie machte sich weiterhin an mir zu schaffen und ich konnte kaum atmen, als wird fertig waren. Sie kicherte: „Du könntest auch so gehen? Sieht gut aus. Luis springt sicher darauf an. Außerdem könntest du nach dem ganzen Stress Sex ganz gut vertragen." Ich verdrehte abermals die Augen und sagte: „Lass das endlich. Ich fange nichts mit einem Koch an." Sie zuckte die Schultern: „Der spanische Kronprinz ist auch da? Vielleicht ist der mehr dein Kaliber?" Ich seufzte und zog den Unterrock an: „Anna, lass es." Sie hob eine Augenbraue: „Sag bloß, du hast schon jemanden?" Ich wurde rot und schüttelte den Kopf: „Nein! Und jetzt zieh dich endlich an! Ich sollte seit 10 Minuten unten sein." Sie schlüpfte in ihr bequemes Elsa Kleid und lachte: „Ich wusste doch, wieso ich mich dafür entscheide." Ich nickte und sah in den Spiegel: „Ich weiß es auch." Ich setzte die Krone auf und lächelte. Sie kicherte: „Hast du dich gerade, wie Napoleon selbst gekrönt." Sie stellte sich neben mich und sagte: „Es steht dir gut." Ich sah sie an: „Was?" Sie: „Das Königin sein." Ich seufzte und zuckte die Schultern: „Es steht mir nicht zu." Sie sah genervt aus: „Du kannst das aber besser, als Max und ich und wir wollen es ohnehin beide nicht." Ich lächelte ein wenig: „Ihr könnt das beide. Ihr habt ein Herz für Menschen, mehr braucht man nicht."

Eine Prinzessin kommt selten alleinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt