Verlobt ?!

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*Rose' Sicht*

Nico blieb noch eine Weile in meinem Zimmer und versuchte mich ein wenig aufzubauen, doch der Gedanke an meinen zerstörten Körper, war nicht so toll. Weder gehen, noch irgendwie bewegen zu können war unerträglich.

Emma brachte mir etwas zu Essen und sah Nico an: „Sie werden im Speisesaal erwartet, Majestät."
Er nickte: „Natürlich." Er nahm meine Hand in seine uns platzierte einen Kuss auf den Handrücken.

Ich lächelte höflich und nickte ihm zu: „Danke, dass Sie mir Gesellschaft geleistet haben. Guten Appetit."
Er grinste ein wenig: „Ebenfalls." Emma half mir mich auf zusetzten und gab mir nach und nach kleine Bissen zum Essen.

Der Teller war leer und ich schüttelte den Kopf: „Lass mich raten. Mehr darf ich nicht essen?" Sie nickte: „Es tut mir leid. Isabelle meinte, dass das schon die Grenze ist, vor allem bei deinen Verletzungen."

Ich nickte: „Natürlich. Danke, Emma." Sie nickte und brachte den Rest weg.
Max schlüpfte in mein Zimmer und Ethan sah schnell zur Tür, da er nicht geklopft hatte. Seine Hand war bei seinem Schwert, doch er entspannte sich als er sah, dass es nur Max war. Ethan nahm sein Handy hinaus und begann irgendein Spiel zu spielen.

Max setzte sich neben mich ins Bett und sagte: „Alexander ist zum Essen gekommen und geht jetzt zu Anna."

Ich schnaubte: „Super. Nico ist ja im Gegensatz zu ihm noch ganz nett."
Max hob eine Augenbraue: „Achso? Soll ich ihn wieder holen?"
Ich nahm ihm am Arm und er lachte: „Keine Sorge, so schnell wirst du mich nicht los."
Ich runzelte die Stirn: „Mist!"

Er sah mich empört an, doch bevor er antworten konnte, klopfte es. Er setzte sich auf den Sessel, der neben meinem Bett stand und Henry kam hinein. Ich versuchte nicht auszuflippen, als er sich vor mein Bett stellte und seine Hände an dem Gestell zu meinen Füßen anlehnte. Sein Blick verriet mir, dass mir, dass was er gleich sagen würde nicht Gefallen wird: „Rose. Wie geht es dir denn?"

Max neben mir schnaubte und Henry sah ihn verwirrt an: „Möchtest du etwas sagen, mein lieber Sohn?"
Max zuckte die Schultern: „Als ob es dich interessiert, ob es Rose gut geht."

Henry verdrehte die Augen: „Es interessiert mich schon. Ich würde jedoch sagen, da wir keine Zeit mit unnötigen Gesprächen verschwenden wollen. Rose, du bist ab heute mit Prinz Nicolas verlobt."
Mein Mund klappte auf, Ethan lies sein Handy fallen und Max sprang von seinem Sessel auf: „Wie bitte?!"

Henry hob eine Augenbraue: „Max, ich denke nicht, dass dich da etwas angeht."

Ich schüttelte den Kopf und ärgerte mich darüber, dass ich nicht schreien konnte: „Ich werde Nico nicht heiraten!"

Henry lachte und schüttelte den Kopf: „Tu nicht so, als hättest du darin noch einen Einfluss, meine Liebe."

Ich schnaubte: „Was willst du tun? Mich an den Haaren zum Altar ziehen."

Henrys Augen wurden dunkler und Wut blitzte darin auf: „Wenn es sein muss, ja."

Ich schüttelte den Kopf: „Ich werde auf gar keinen Fall heiraten!"

„Meine Entscheidung ist getroffen!", mit diesen Worten verließ er das Zimmer.

Ich sprang auf und wollte ihm nachlaufen, doch nach zwei Schritten viel ich zu Boden und atmete schwer. Fast hätte ich vergessen, dass mein Fuß zertrümmert ist. Max wollte mich vom Boden aufheben, doch Ethan schüttelte den Kopf: „Wie sieht es bitte aus, wenn du sie durch die Gegend trägst?! Ich bin ihre Wache."

Max wollte wieder zugreifen: „Das ist mir doch scheißegal. Sie ist meine Freundin!" Ach bin ich das? Ich blieb am Boden liegen, während die beiden sich darum stritten, wer mich vom Boden aufhob.

Die Tür öffnete sich und Anna knallte die Tür gegen meinen Fuß. Ich schrie auf und bekam nun die Aufmerksamkeit der Streithähne.

Anna entschuldigte sich und realisierte, dass ich am Boden lag: „Wieso liegt Rose am Boden?!"

Max seufzte: „Ich wollte sie ja aufheben, doch Ethan meinte, dass das doof aussieht, weil er ihre Wache ist."

Anna hob eine Augenbraue, lies Ray und Jerome ins Zimmer: „Dann verstehe ich aber auch nicht, wieso er sie nicht aufheben kann und du so einen aufstand machst Bruderherz."

Ethan hob mich vom Boden auf und kassierte einen bösen Blick von Max, der sich wieder auf den Sessel neben mich setzte.

Anna legte sich neben mich aufs Bett und erst jetzt viel mir auf, dass sie die ganze Zeit flüsterte: „Habt ihr die Neuigkeiten schon gehört?"
Ich schnaubte: „Dass ich mit Nico verlobt bin, ja das weiß ich schon."

Annas Augen weiteten sich: „Du bist bitte was?"

Ich nickte: „Henry kam gerade vorbei und erzählte mir davon. Als ich ihm nachlaufen wollte, ist mir aufgefallen, dass mein Bein in Trümmern ist, deswegen lag ich auch am Boden."
Sie nickte und ich sah sie an: „Was für Neuigkeiten wolltest du uns denn erzählen?"

Sie schüttelte wütend den Kopf: „Du bist nicht die Einzige, die seit heute verlobt sein soll."

Ich sah sie ungläubig an: „WAS?!"

Sie nickte: „Wenn ich schreien könnte, würde ich das auch tun. Wir feiern eine gemeinsame Verlobung und Hochzeit."

Ich schüttelte den Kopf: „Ooooooh nein! So einfach bekommt er uns nicht unter die Haube! Ich mein Nico ist nett und alles, aber ich würde erstens nie jemanden heiraten, den ich nicht liebe und zweitens, nie und ich betone NIE eine Doppelhochzeit veranstalten!"

Ethan lachte: „Wenn das dein Einziges Problem an der Sache ist, dann denke ich, dass Henry dabei sogar einen Kompromiss eingehen würde."
Max war bis jetzt ruhig geblieben und er sah auf: „Aber offiziell ist es doch erst, wenn ihr eine Feier veranstaltet habt?"

Wir nickten alle. Max grinste: „Das heißt auch, dass Alexander wahrscheinlich seinen Geburtstag feiern möchte."
Wieder nickten wir und ich sah Max an: „Worauf willst du hinaus?"
Er grinste: „Wir haben genügend Zeit um die ganze Sache zu manipulieren, oder nicht?"

Ethan lachte auf und ich sah ihn an: „Was ist daran so witzig? Du solltest anstatt zu lachen mit konstruktiven Ideen kommen!!"
Er zuckte die Schultern: „Was wollt ihr dagegen machen? Die Prinzen umbringen? Euren Vater?"
Ich schüttelte den Kopf und murmelte: „Das wäre zu auffällig."

Anna sah mich von der Seite an: „Niemand wird umgebracht. Wir sollten zuerst mit unserer Mutter reden, also sobald Rose wieder auf den Beinen ist. Sie war schon immer gut darin Dad auf die Palme zu bringen und ihn vom Gegenteil zu überzeugen."

Jerome flüsterte Ray etwas zu und Max sah die beiden an: „Was wisst ihr?"
Sie schüttelten den Kopf, doch Anna verdrehte die Augen: „Komm schon Ray, du willst genauso wenig wie ich, dass ich den schleimigen Kotzbrocken heirate. Also sag bitte was du weißt!"
Jerome räusperte sich: „Nun gut, wir haben Isabelle, die Hofärztin, einige Male aus seinem Zimmer kommen gesehen."

Ich zuckte die Schultern: „Das ist doch nichts seltsames."

Ray hob eine Augenbraue: „Spätnachts nur mit ihrem Morgenmantel bekleidet schon."

Ich nickte: „Oh..."

Eine Prinzessin kommt selten alleinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt