Der Plan beginnt..

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Rose' Sicht

Als Ethan mich alleine lies schlief ich ziemlich schnell ein. Am nächsten Morgen wurde ich von einem sanften Klopfen an meiner Tür geweckt.Ich drehte mich vorsichtig wieder um und setzte mich auf, bevor ich antwortete: „Ja?" Max kam lächelnd mit einem Tablette hinein und setzte sich neben mich aufs Bett: „Ich dachte, dass ich dir Frühstück vorbei bringe. Emma scheint gestresst genug, wegen der Party zu sein." Ich nickte: „Danke. Lass mich raten, du hast soviel mitgenommen, weil du selbst noch nichts gegessen hast." Erlächelte entschuldigend: „Genau richtig geraten. Dir scheint es besser zu gehen. Du konntest dich schon selbst aufsetzen." Ich nickte begeistert: „Mit fällt, das Sprechen auch viel leichter.Sag mal ... Weißt du von dem Unfall mit Nico gestern?" Er runzelte die Stirn und nahm einen Biss von einem Schokocroissant, nachdem erden Kopf geschüttelt hatte. Ich holte tief Luft: „Nun ja, er hat mich besucht und hat irgendwas davon gefaselt, dass er mich will und den englischen Thron und dann ... hat er mich geküsst." Max kaute langsamer und sah mich an: „Was hast du daraufhin gemacht?" Ich zuckte die Schultern: „Ihm auf die Zunge gebissen." Er lächelte und legte seinen freien Arm um mich: „Das ist mein Mädchen." Ich nahm mir auch etwas zum Essen und hob eine Augenbraue:„Diesbezüglich, denke ich auch, dass wir reden sollten." Er sah mich an: „Worüber?" Ich verdrehte die Augen: „Du nimmst an,dass ich so einfach dir gehöre. Ohne irgendeinen Aufwand. Das kann doch nicht dein Ernst sein?!" Er lachte: „Ach möchte die Dame umworben werden?" Ich nickte: „Ganz genau! Du sollst dich anstrengen und nicht einfach so annehmen, dass ich dir gehöre, weil ich verliebt in dich bin." Seine Augen weiteten sich und erst jetzt realisierte ich, was ich gebrabbelt hatte. War ich verliebt in Max? Ich musterte ihn von oben bis unten. Natürlich liebte ich ihn. Wenn denn sonst? Es war er ... und es wird auch er bleiben, zumindest für eine sehr lange Zeit. Er nahm meinen Kopf zwischen seine Hände: „Ich habe mich auch in dich verliebt Rose." Ich lächelte und küsste ihn. Nach dem Kuss nahm er mich in seine Arme und wir umarmten uns eine Weile bis wir weiter aßen. Gerade als wir aufgegessen hatten,kam Emma hinein und holte das Tablette: „Max Carlos erwartet dich beim Training." Er verdrehte die Augen: „Kannst du ihm nicht sagen, dass ich beschäftigt bin oder so?" Sie schüttelte den Kopf: „Leider. Er war beim Frühstück und suchte dich, da haben deine Eltern mitbekommen, dass du trainieren solltest. Nach dem  Unfall scheint es ihnen besonders wichtig zu sein, dass ihr alle euren Pflichten nachgeht." Er seufzte, gab mir einen Kuss auf die Stirn und ging mit Emma hinaus. Isabelle und Emma kamen hinein und meinen Verband zu wechseln und versuchten einige Schritte mit mir zugehen. Ich bekam natürlich Krücken, da ich mein Bein nicht wirklich belasten durfte. In meine Schuhe passte ich natürlich auch nicht hinein, da mein Bein angeschwollen war, deswegen gingen wir, barfuß,zu Anna und sie lachte, als sie mich sah: „Nicht sehr Prinzessinnen mäßig, würde ich mal sagen?" Ich verdrehte die Augen: „Es tut mir leid, wenn ich nicht hübsch genug angezogen bin." Sie schüttelte den Kopf: „Keine Sorge. Ich nehme an du brauchst Schuhe?" Ich nickte: „Meine passen mir leider nicht." Sie gab mir ein paar schwarze Converse und Emma half mir sie anzuziehen, da ich mich nicht hunderprozentig bücken konnte mit den Verletzungen bei meinem Magen. Ethan kam hinein und lächelte, doch als er mich sah senkten sich seine Mundwinkel ein wenig und er sah uns beide an:„Max Hintern wird gerade von Carlos versohlt, weil er zu spät zum Training gekommen ist. Ich glaube nicht, dass ihr das verpassen wollt." Anna lachte auf und ich machte mir ein wenig Sorgen:„Könntest du mich tragen? Dann sind wir schneller dort?" Emma nahm meine Krücken: „Ich lege eine Picknickdecke auf und die Krücke dazu." Ich nickte und Ethan nahm mich in seine Arme: „Na dann, wo darf ich Majestät hinbringen?" Ich lachte und zeigte nach draußen: „Zu Max." Anna lachte ein wenig und wir gingen in den Garten. Max hatte sich sein T-Shirt ausgezogen und versuchte Carlos Schläge abzuwehren. Er war so konzentriert, dass er nicht bemerkte,dass wir in Sichtweite saßen. Janine brachte Anna ihr Frühstück,Ethan und Ray stellten sich hinter uns und Anna flüsterte: „Ich habe von der Sache mit Nico gehört." Ich schluckte und nickte:„Ich hätte ihm glaube ich fast seine Zunge abgebissen." Sie lachte: „Das wäre mal etwas Neues in den Schlagzeilen gewesen. Was machen wir?" Ich grinste: „Max und ich haben gestern ein wenig darüber gesprochen, dass wir zu unseren Großeltern abhauen könnten." Anna runzelte die Stirn: „Du hast gestern noch mit Max gesprochen." Ich biss mir auf die Lippen: „Ja, nur kurz.Jedenfalls, glauben wir, dass es funktionieren könnte, wenn wir den Zeitpunkt gut wählen." Anna dachte nach: „Wir sollten erst nach der Verlobung abhauen. Dann wiegen sie sich in Sicherheit." Ich nickte: „Das stimmt. Es wäre das Beste." Max setzte sich keuchend zu uns: „Was ist das Beste?" Ich beherrschte mich ihn nicht mustern: „Wenn wir nach der Verlobung zu unseren Großeltern abhauen." Anna nickte: „Ray? Jerome? Ethan? Wenn ihr so nett seid und uns beim Pläne schmieden helfen würdet." Sie nickten und setzten sich zu uns. Anna und Max schmiedeten den Plan, da sich bei mir einige Lücken bildeten und es ja nicht das erste Mal war, dass sie sich aus dem Schloss schlichen. Ich schüttelte den Kopf lachen,weil sie jedes Detail bedachten, dass uns daran hindern könnte zu verschwinden. Nach der Besprechung trug mich Ethan in mein Zimmer und Emma half mir ein Kleid auszusuchen. Es musste hübsch aussehen,damit es glaubwürdig war, aber auch praktisch, damit wir schnell genug abhauen konnten. Emma wusste von unserem Plan, deswegen nahm sie ein hellblaues, oben enges Kleid, mit eine weiten Rock hinaus. Es ging knapp über meine Knie. Der Ausschnitt war nicht sonderlich tief, so dass ich keine Angst haben musste, wenn ich schnell mit den Krücken „laufen" musste. Die Schuhe waren zwar eine Qual, mitdem Kleid, aber leider konnte ich nichts anderes anziehen. Im Thronsaal war alles geschmückt und ich setzte mich auf den nächstgelegenen Sessel. Mit Krücken gehen, war etwas sehr anstrengendes. Mum setzte sich zu mir und lächelte: „Du siehst schön aus, Rose.Die Schuhe sind zwar nicht passend, aber was soll man machen." Mein Lächeln wurde schmaler: „Mum... Ich kann im Moment keine anderen Schuhe anziehen, weil mein Fuß noch immer angeschwollen ist, von dem Anschlag." Sie seufzte: „Ich weiß, aber bei deinem Antrag musste du nicht aufstehen, da kannst du ruhig sitzen bleiben. Prinz Nicolas ist ja so ein Gentleman." Ich verdrehte die Augen als sich Nico neben mich setzte und grinste: „Elisabeth. Ich werde ja schon fast rot vor Scham." Ich stand auf: „Ich glaube ich brauche etwas zutrinken, wenn ich nett sein soll." Mum sah mich empört an und Ethan ging neben mir her: „Soll ich dir ein Glas Champagner holen?"Ich nickte: „Bitte, Dankeschön." Er nahm einer Kellnerin ein Glas ab und hielt mich fest, damit ich es in einem Zug austrinken konnte, bevor ich wieder mit den Krücken weiterging. Alexander lächelte mich an und verbeugte sich: „Majestät, wie schön zusehen, dass sie wieder gehen können. Sie haben nicht zufällig Ihre bezaubernde Schwester gesehen?" Ich schüttelte den Kopf: „Siewird sich noch hübsch machen, nehme ich an." Alexanders Augen wurden groß, als er zur Türe blickte und ich musste fast schon lachen, weil er Anna einfach schamlos musterte. Ich schüttelte den Kopf und ging weiter: „Ethan? Kommst du?" Er sah mich verwirrt an und nickte: „Natürlich." Auch er hatte Anna gemustert. Lief zwischen den Beiden etwas? Quatsch Rose, da bildest du dir etwas ein.Ich ging weiter und stieß mit Max zusammen. Er legte automatisch seinen Arm um meine Taille damit ich nicht umfiel. In dem Moment hätte ich ihn nur zu gern geküsst, doch es waren zu viele Menschen in der Nähe, deswegen sah ich zu Boden und versuchte wieder Gleichgewicht zu erlangen. 

Eine Prinzessin kommt selten alleinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt