Schwanger, was?

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*Rose' Sicht*

Annaging an mir vorbei ohne ein weiteres Wort. Ich seufzte und sah zuBoden. Ethan kam aus einer Ecke hervor und ich sah, dass es ihmschwer fiel nicht zu weinen. Ich sah ihn an: „Was ist passiert?"Er schüttelte den Kopf: „Anna hat alles falsch verstanden. Ichwollte mit ihr darüber reden, dass wir das anders machen sollten undnicht irgendwelche Wachen in Ausbildung vor deine Tür stellensollten, sondern einfach Ray, aber sie gab mir nicht eine Sekundedarüber zu sprechen." Ich nickte: „Und jetzt spricht sie nichtmehr mit dir." Ethan zuckte die Schultern: „Was soll ich tunRose?" Ich schüttelte den Kopf: „Sie hat sich ihre eigeneRealität aufgebaut, damit es allen gut geht. Abgesehen von ihr, abersie realisiert dabei nicht, dass es uns allen schlecht geht, solangees nicht auch ihr gut geht." Ich ging in die Richtung des Gartensund Ethan folgte mir natürlich. Er ging nicht wie gewohnt hintermir, sondern neben mir. Er musterte mich: „Wie geht es dir, nachdem Drama heute?" Ich zuckte die Schultern: „Ich bin natürlichfroh, an erster Stelle zu sein und-" Er unterbrach michkopfschüttelnd: „Das meine ich nicht." Meine Stimme wurde zueinem Flüstern: „Aso... Ähm... Ja... Diesbezüglich denke ich,dass es besser wird. Ich kann zwar nicht schlafen, aber das ist inOrdnung. Make-Up ist mein Freund und Helfer in solch einerSituation." Er lächelte ein wenig: „Du hast dich von Maxberühren lassen." Ich nickte: „Ich glaube, so blöd es klingenmag, dass es mir ziemlich geholfen hat, dass Nicolas mich bedrohthat. Ich fühl mich bei ihm sicher. Nichts für ungut." Erschüttelte den Gedanken ab: „Er ist dein Freund. Wenn du dich beiihm nicht sicher fühlen würdest, würde ich mir ernste Gedankenmachen." Ich verschränkte meine Hände auf meinem Rücken: „Wirwerden eine Abschiedparty planen. Ich habe vor, Annas Trauzeugin zusein, also wieso ach nicht gleichzeitig an Polterabend. Welche Stadtist da besser geeignet, als London." Ethan schüttelte den Kopf:„Gott, Rose. Das würde uns auf ein Sicherheitsmaximum bringen. Soviele Sicherheitsleute können wir gar nicht auftreiben." Ichrunzelte die Stirn: „Quatsch. Wir lassen einen Club nur fürgeladene Gäste sperren und laden einige Leute an. Das wird schon.Hopp, wir haben eine Party zu planen." Ich ging hüpfendenSchrittes weiter und Max kam uns entgehen: „Dir scheint es ja ganzgut zu gehen." Er schloss mich in seine Arme und küsste meinenScheitel: „Du glaubst gar nicht, wie es mich freut dich lächeln zusehen." Ethan ging hinter und beiden mit Jerome. Die beidenflüsterten hinter uns leise und Max hielt meine Hand während wirgingen: „Max? Wusstest du von Annas Entscheidung?" Er nickte:„Sie hat mir davon erzählt, nachdem sie bei Dad war. Ich halte eszwar noch immer nicht für eine gute Idee, aber wir wissen, dass sichAnna von nichts stoppen lässt, was sie einmal beschlossen hat."Ich nickte: „Leider. Ich bräuchte den Thron nicht. Nichteinmal einAnrecht darauf, wenn ich wüsste, dass sie glücklich wäre." Erlegte mir einen Arm um die Schultern: „Du kannst nichts dafürRose." Ich zuckte die Schultern: „Ich fühle mich aber so, seitdas..." Ich schluckte und fuhr fort: „Das mit Nico passiert ist,versuchen alle es mir Recht zu machen. Ich schaffe es aber auch so.Niemand muss etwas für mich aufgeben." Max stoppte mich und nahmmeine Beiden Hände, so dass ich ihn ansah: „Ich würde alles fürdich aufgeben, Prinzessin, vergiss das bitte nicht und nimm es nichtals etwas schlechtes. Vergiss auch nicht, dass ich nicht der einzigebin der alles tun würde um dich zu beschützen." Ich schüttelteden Kopf: „Ich will aber nicht, dass irgendjemand etwas für michaufgibt, oder gar stirbt." Max schüttelte den Kopf: „Rose, duweißt, dass wenn du Königin bist, viele Menschen für dich sterbenwerden." Ich seufzte: „Ich weiß, aber es gefällt mir nicht."Max sah mich eindringlich an: „Du darfst dich nicht davorverschließen Rose. Menschen, die dich lieben, werden alles nötigetun, um dir das beste Leben zu ermöglichen, dass du auch verdienthast. Wenn du nicht wärst, dann würde sich dieses Schloss verdammtalleine anfühlen." Ein Kloß bildete sich in meinem Hals und ichbegann zu weinen: „Wenn Anna weg ist, dann wird es sich alleineanfühlen." Max schüttelte den Kopf und umarmte mich. Keinersprach ein Wort. Wir konnten nicht. Wir wollten nicht. Wir versuchteneinfach uns gegenseitig zu trösten, wissend dass wir beide eineSchwester verlieren würden... George kam zu uns entgegen undentschuldigte sich. Ich nickte ihm zu und er verbeugte sich. Ichlächelte: „George." Er stand wieder auf: „Prinzessin. EureGroßmutter fragt, wie es Euch geht." Ich seufzte: „Den Umständenentsprechend." George musterte mich, wie so viele, nach dem ...Vorfall: „Ich komme eigentlich, weil Isabelle meinte, dass du zueiner Untersuchung kommen solltest." Ich lächelte: „Natürlich."Er verbeugte sich und Max ging mit mir zu Isabelle, die ihn promptwieder hinausschickte. Ich wusste, dass es eine sehr privateUntersuchung sein würde, deswegen wehrte ich mich auch nicht. Emmakam mit hinein, da Ethan darauf bestand mich nicht mit irgendwemalleine zu lassen. Ich verdrehte die Augen. Isabelle stellte einigeFragen und nach der Untersuchung, während ich mich anzog, sah siemich besorgt an und schluckte: „Das heißt, er war einigeSekunden..." Ich nickte und presste meine Lippen aufeinander beidem Gedanken daran. Sie blinzelte einige Male: „Ich sehe keinerleiWunden mehr, deine besser psychische Verfassung hat dies natürlichbegünstigt, aber es könnte möglich sein, dass du schwanger bist.Ich weiß, dass ich nicht das recht dazu habe, dich zu fragen, aberhast du in den letzten beiden Tagen mit jemandem anderen geschlafen?"Ich schluckte und nickte: „Vorgestern." Sie seufzte: „Okay.Dann müssen wir warten um zu beantworten, wer der Vater ist."Tränen bildeten sich in meinen Augen und Emma wollte Max hineinholen, doch zu meiner Überraschung kam Anna hinein. Sie kniete sichneben mich auf den Boden und umarmte mich, während sie sich vonIsabelle alles erklären lies. Ich hörte nur halbherzig zu und nahmkaum wahr, wie Isabelle das Zimmer verließ. 

Eine Prinzessin kommt selten alleinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt