Betrunkene Prinzessin

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*Rose' Sicht*

Max zog mich zu sich und flüsterte mir ins Ohr: „Komm, wir gehen in den Garten. Dann können wir alleine sein." Ich wurde ein wenig rot und kicherte. Ich schwankte höchst wahrscheinlich ein klein wenig, doch ich versuchte gerade zu gehen.

Max und ich standen im Garten und er nahm meine beiden Hände in seine: „Rose, du weißt gar nicht wie wichtig du mir bist." Er strich mir über die Wange und ich wurde wahrscheinlich rot wie eine Tomate.
Ich sah zur Seite und flüsterte: „Max, es könnte uns jemand sehen!" Er nahm mein Kinn zwischen seine Finger und zog mein Gesicht zu seinem. Er küsste mich sanft, bis wir ein Geräusch im Gebüsch hörten. Ich zuckte zusammen und fiel dabei fast um, hätte mich Max nicht aufgefangen. Er deutete mir leise zu sein und hörte genau durch die Gegend.
Er schüttelte den Kopf: „Keine Sorge, das war sicherlich nur ein Glühwürmchen oder so." Ich lachte ein wenig: „Ein Glühwürmchen macht auch so laute Geräusche."
Er stellte mich wieder sicher am Boden ab: „Wir wollen ja nicht, dass Majestät sich verletzt."
Ray und Jerome kamen Arm in Arm hinaus: „Na ihr Turteltäubchen? Wieder ein ruhiges Örtchen gesucht?"
Ich verdrehte die Augen: „Ihr seid betrunken."
Max lachte: „Ach lass sie doch, kommt ohnehin nicht oft vor, dass sie die Sau raus lassen dürfen."
Ray lachte: „Ihr solltet Ethan sehen! Der ist betrunken. Er tanzt sogar. Ich meine er tanzt echt gut, aber ihr wisst, dass er das normalerweise nicht tut."
Ich kicherte: „Kommt, gehen wir hinein. Wir können ein wenig tanzen gehen."
Jerome musterte mich: „Ethan scheint nicht der Einzige zu sein, der zu tief ins Glas geschaut hat."
Ich schüttelte den Kopf: „Quatsch."
Ich zog Max mit mir mit, der die beiden ansah: „Kommt ihr auch? Ich wette so habt ihr Rose noch nie tanzen gesehen, wie jetzt."

Das stimmt. Die Meisten hier im Schloss hatten mich noch nie in einer Disko oder dergleichen erlebt, doch einmal waren wir bei unseren Großeltern in Schottland und sind dort in einer Stadt gewesen. Unsere Cousine hatte uns mitgeschleppt und wir haben dort gefeiert. Es war ziemlich witzig, vor allem war es mir da sogar egal, wer mich verurteilte, denn niemand wusste, dass ich eine Prinzessin war. Dort war ich für jeden ein stinknormales Mädchen, das feiern ging. Wir waren im Thronsaal angekommen, wo es auch schon ziemlich alle betrunken tanzten, doch Ethan entdeckte ich nirgends.

Ich fragte Janine: „Janine? Weißt du zufällig wo Ethan ist?" Sie wackelte mit den Augenbrauen: „Sie ist mit Ethan verschwunden. Er tanzte gerade sehr betrunken auf dem Tisch und Anna konnte ihn irgendwie davon überzeugen mit ihr mitzugehen. Ich würde nur zu gern wissen, so sie jetzt sind."
Max lachte: „Meine Schwester hat Ethan abgeschleppt?"
Ich nahm einen Shot von der improvisierten Bar: „Auf einen verrückten Abend."
Max nahm noch einen, kippte ihn runter und nahm meine Hand: „Auf das er noch verrückter wird."
Er zwinkerte mir zu und ich lachte: „In deinen Träumen Mister."

Ich trank noch einiges und irgendwann landete ich tanzend auf dem Tisch. Max hob mich hinunter: „So jetzt ist die Party für dich vorbei, Prinzessin."
Er warf mich über seine Schulter und ich wackelte mit den Beinen: „Lass mich runteeeeeer! Ich will tanzeeeen!"
Er schüttelte den Kopf: „Ich bring dich jetzt in dein Zimmer. Ins Bett, wo du deinen Rausch ausschlafen wirst."
Ich schüttelte den Kopf: „Neheeeeeein!" Dann musste ich plötzlich kichern: „Ich will aber in dein Bett."
Er machte eine ruckartige Wende und mir wurde schwindelig: „Immer schön langsam."
Er lachte ein wenig: „Kotz mir ja nicht auf den Rücken!"
Er öffnete die Tür seines Zimmers, und legte mich auf sein Bett.
Während er sich umzog grinste ich: „Diese Show, genieße ich sehr gerne."
Er verdrehte die Augen: „Da scheint jemand sehr locker zu sein..."
Ich drehte mich auf den Bauch, stützte meinen Kopf auf meine Hände, winkelte die Beine ab und überkreuzte sie. Er zog sich eine Pyjamahose an und warf mir ein T-Shirt zu: „Hier, darin kannst du schlafen, wenn du willst."
Ich hob eine Augenbraue und sah ihn an: „Ich soll mich jetzt hier, vor dir Ausziehen?"
Er zuckte die Schultern: „Wie du willst. Du kannst auch ins Badezimmer gehen." Ich dachte kurz nach, stand auf und warf meine Schuhe in eine Ecke. Ich versuchte mein Hemd auszuziehen, doch irgendwie schaffte ich es nicht es über meinen Kopf zu ziehen. Max lachte und half mir.

Irgendwie wurde mir die Entfernung zwischen uns zu groß. Ich zog ihn zu mir und küsste ihn. Er grinste in den Kuss hinein, doch er drückte mich leicht an der Taille weg: „Rose, so gern ich auch dabei weitermachen würde wo du gerade anfängst, aber ich will und werde dich nicht ausnutzen."
Ich begann in bei seine Brust abwärts zu küssen, doch er nahm meine Handgelenke, drückte mich aufs Bett und sagte: „Rose, hör auf damit. Ich weiß nicht, wie lange ich mich noch beherrschen kann, wenn du weitermachst."
Ich kicherte: „Dann lass doch endlich deine Hemmungen fallen." Er half mir aus dem Rock und ich musste grinsen. Na endlich, hatte immerhin lange genug gebraucht, doch ich hatte mich zu früh gefreut.
Er zog mir das T-Shirt über den Kopf und deckte mich zu: „Wir werden jetzt schlafen."
Ich schüttelte den Kopf: „Ich will aber niiiiicht!" Er begann mir dein Rücken zu streicheln und ich spürte wie mir die Augen zu fielen.
Er bemerkte das, also zog er mich enger an sich, so dass ich auf seiner Brust lag und sagte: „Schlaf jetzt, wir haben morgen genug Zeit, morgen weiterzumachen." Ich seufzte und gab mich der Müdigkeit hin.

Ich wachte am nächsten Tag mit einem mächtigen Kater auf. Leider konnte ich mich an alles erinnern, also weigerte ich mich die Augen zu öffnen. Ich wusste, dass Max wach war, denn er streichelte meine Haare und ich musste unwillkürlich lächeln. Ich öffnete ein Auge und sah Max an: „Guten Morgen." Er grinste: „Guten Morgen Saufnase. Na? Wie schlimm ist der Kater?"
Ich griff mir an den Kopf: „Schlimm genug auf jeden Fall."
Ich wollte aufstehen, doch er hielt mich an der Taille fest: „Bleib doch noch liegen, es ist sowieso erst neun Uhr."
Ich seufzte und entspannte mich ein wenig: „Was ist wenn mich jemand aus deinem Zimmer gehen sieht?!"
Er lachte ein wenig: „Also das Personal, weiß eigentlich schon, dass da zwischen uns etwas am Laufen ist und Anna wacht nie vor 1 auf."
Ich nickte: „Und Mum ist mit ihren Freundinnen den ganzen Tag im Garten, damit weggeräumt werden kann."
Er küsste meine Schulter: „Ganz genau." 


Eine Prinzessin kommt selten alleinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt