Entwürdigt

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*Rose' Sicht*

Maxkam mit in mein Zimmer und schloss mich in seine Arme: „Du wirstihn nicht heiraten, Rose. Keine Sorge." Ich seufzte: „Ich mussMax. Mir bleibt nichts anderes übrig." Er schüttelte den Kopf:„Selbst, wenn ich meinen Vater selbst vom Thron stürzten muss,werde ich das verhindern." Jemand klopfte an meine Tür. Maxentfernte sich von mir und ich bat die Person hinein. Es war George.Meine Augen weiteten sich und er lächelte: „Prinzessin. Prinz."Er verbeugte sich und ich schloss die Tür hinter ihm: „George, wasmachen Sie hier?" Er räusperte sich: „So wie es aussieht, wurdeich von euren Großeltern als schottischer Botschafter zum Schlossgeschickt." Max grinste: „Sie will, dass du auf uns aufpasst unddass du die Hochzeit verhinderst." Er nickte: „Natürlich. DieKönigin macht sich sorgen." Ich hob eine Augenbraue: „DieKönigin?" Max sah mich an: „Die Schotten sehen unsere Großelternals rechtmäßige König und Königin an, weil Mum und Dad sie nienach ihrer Erlaubnis gefragt haben." Ich nickte. Deswegen hasstensie unsere Eltern. George verbeugte sich wieder: „Ich werde michwieder entfernen. Ich hoffe mein Geheimnis ist bei Euch sicher."Wir nickten beide und er ging. Ich seufzte und setzte mich auf dieCouch. Max legte seinen Arm um meine Schultern: „Denk nicht so vieldarüber nach, Rose. Es wird alles gut." Ich schüttelte den Kopf:„Ich will ihn aber nicht heiraten." Er zog mich näher an sich:„Ich will das doch auch nicht. Ich kann nicht schlafen, beimGedanken daran, dass du in den Armen eines anderen sein könntest,auch wenn du es gar nicht willst. Gott, Rose! Ich liebe dich." Ichmusste lächeln und meine Augen wurden ein wenig glasig. Er hatte esendlich gesagt. Max, der Player schlecht hin im Schloss, hatte mirseine Liebe gestanden. Er nahm meine Hände in seine und sah michernst an. Ich realisierte, dass ich nicht geantwortet hatte: „Ichliebe dich auch, Max." Er umarmte mich stürmisch und ich musstelachen. Die Umarmung dauerte leider viel zu kurz an, da es an meinerTür klopfte. Jerome steckte den Kopf hinein und hielt sich die Augenzu: „Ich will euch ja nicht stören, aber Henry sucht dich Max. Ichdenke, du solltest zu ihm gehen, bevor er dich hier in Rose' Zimmerfindet." Max seufzte und gab mir einen Kuss auf die Stirn bevor erging. Mein Zimmer fühlte sich verdammt leer an, weil er nicht dawar. Anna war im Schloss nicht zu finden und bei meinem Zimmer standeine Übergangswache. Er war neu und verbeugte sich leicht:„Majestät." Ich nickte ihm zu: „Nicht vergessen, nur hineinkommen, wenn ich es ausdrücklich verlange!" Er verbeugte sich:„Aber natürlich Majestät." Ich ging zufrieden in mein Zimmerund räumte meine Sachen ein. Gott, wie konnte Henry nur anordnen,dass unsere Sachen so unordentlich in die Koffer geworden wurden? Ichschüttelte den Kopf und beschloss ein Bad zu nehmen. Das war gut fürdie Nerven und ich konnte dabei versuchen einen Plan zu schmieden umder Verlobung zu entrinnen. Ich lächelte und tippte einiges beimTouchscreen der Badewanne ein. Rosenöl und Vanille, genau dass wasich jetzt gebrauchen konnte. Ich ging in mein Zimmer, weil ich hörtewie sich die Türe öffnete, die Badewanne füllte sich ohnehin nurbis zu einem gewissen Punkt. Ich zog mir den Bademantel über meinennackten Körper und verschränkte meine Arme als ich Nicolas inmeinem Zimmer sah: „Majestät? Was verschafft mir die Ehre?" Erzuckte die Schultern: „Ich wollte meiner Verlobten einen Besuchabstatten, was ja noch erlaubt sein wird." Ich schluckte und setzteein Lächeln auf: „Aber natürlich. Ich befürchte aber, dass ichgerade keine Zeit für Euch habe. Ich habe mir gerade ein Badewassereingelassen." Er hob eine Augenbraue und trat vor mich: „Darf ichSie begleiten?" Ich schüttelte den Kopf: „Ich bitte Sie, wirsind noch nicht verheiratet." Ich wollte mich umdrehen undweggehen, doch er zog mich zu sich und hielt mir den Mund zu: „Tunicht so als wärst du so unschuldig Rose. Alle wissen, dass du keineJungfrau mehr bist, lass mich doch wenigstens meinen Spaß haben."Ich schluckte und wollte mich aus seinem Griff befreien, doch es halfnichts, er war viel zu stark für mich. Wo waren denn die Kräfte,mit denen ich Ethan verprügelt hatte? Klare Gedanken versuchten sichin meinem Kopf zu formen, aber es war vergeblich. Ich schüttelte denKopf und wimmerte. Nico lachte auf: „Für die weiche Tour ist esleider schon zu spät, Engelchen." Er drückte mich aufs Bett undbevor ich weglaufen konnte legte er sich auf mich drauf und hieltmeine beiden Hände in einer seiner Hände. Er grinste: „Wenn dudich nicht so wehrst, dann kann ich dir versprechen, dass es nicht sowehtut." Über meinen Mund klebte er Klebeband und ich versuchtesofort es mit meiner Zunge abzulösen. Das passierte jetzt nichtwirklich? Konnte ich denn nichts tun?! Ich presste meine Beinezusammen und versuchte mich aus seinem Griff zu lösen, doch erlachte nur und öffnete meinen Bademantel. Nein. Nein. Nein. Tränenbildeten sich in meinen Augen und er zog sich seine Hose hinunterbevor er meine Beine gewaltsam auseinander drückte. Ich schaffte esschließlich das Klebeband von meinem Mund zu lösen und schrie, solaut wie ich es noch nie getan hatte, doch es war zu spät. Ichspürte den unfassbaren Schmerz, als würde ich von innen in zweiHälften gerissen werden. Ethan stürmte sofort mit seinem Schwerthinein und hielt keine Sekunde inne, bevor er Nicolas von mir zerrte.Er war so überrascht, dass er meine Hände losgelassen hatte und nurnoch seine Hose hoch zog. Ich spürte die Blutergüsse die sich aufmeinen Oberschenkeln und Armen bildeten. Anna, Max und meine Mumstürmten hinein. Ich schlung den Bademantel um meinen Körper undweinte hysterisch. Wieso hatte er das getan. Oh mein Gott. MeineEmotionen waren nicht mehr zu kontrollieren und ich wünschte ichwäre wütend gewesen, um ihn in Stücke zu reißen, aber ich wareinfach nur traurig und fühlte mich so verdammt alleine in diesemMoment. Max wollte zu mir kommen doch ich trat zurück und schüttelteden Kopf: „Bitte, fass mich nicht an. Bitte." Er sah michtot-traurig an und Mum schob ihn zu Seite: „Max, ich denke, dass esdas Beste ist, wenn du gehst." Max schüttelte den Kopf: „Ichkann sie jetzt doch nicht alleine lassen!" Anna seufzte: „Max,bitte. Du siehst doch wie es ihr geht. Ich denke nicht, dass siejetzt einen Mann braucht." Er sah mich an und meine Stimme war einflüstern: „Bitte." Auch aus seinen Augen stahl sich eine Träne,bevor er den Raum verließ. Ethan hielt Nico mit dem Schwert am Halsgegen die Wand: „Was machen wir mit ihm." Mum sah ihn verabscheutan: „Bring ihn in den Kerker." Anna und Mum wollten mir näherkommen doch ich konnte es nicht ertragen. Ich wollte nicht, dass michjemand berührte. Ich zitterte am ganzen Körper und Ethan sah zumir, bevor er das Zimmer verließ. Mum streckte ihre Hand nach miraus, so dass aber genügend Platz zwischen uns beiden war: „Rose.Ich kann mir vorstellen wie schwierig das für dich ist, aber siehmich an. Du hast überlebt. Du bist hier. Er hat versucht deinenStolz und deine Stärke zu nehmen, aber das hat er nicht! Du biststark Rosalie, das weiß ich!" Ich schüttelte den Kopf und krallteden Bademantel enger um mich: „Ich kann nicht. E-E-E-Er... OhGott." Ich sank auf die Knie und umarmte meinen Körper, in derHoffnung die kaputten Stücke zusammenhalten zu können. 

Eine Prinzessin kommt selten alleinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt