Was ist denn mit dem los?

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*Anna's Sicht*

Eigentlichwollte ich Rose sagen was ich mit Dad ausgehandelt habe, aber dannbemerkte ich, dass es wahrscheinlich noch zu früh war um ihr alleszu sagen. Wer weiß wie sie reagiert hätte. Sie sollte sich jetztjeden Falls darauf konzentrieren die ganze Sache mit Nico zuverdauen. Ich hoffe, dass sie bald wieder die alte Rose ist. Maxwusste auch noch nichts von meinem Deal mit Dad, keiner wusste davonund das war auch da weil gut so. So konnte ich mich selber daraufvorbereiten dieses Schloss und England zu verlassen. Das einzige wasich mitnehmen würde ist Daisy, ohne sie will ich nicht gehen. Mitihr habe ich wenigstens ein bissi Heimat in einem vollkommen fremdenLand. Gedankenversunken ging ich zurück in mein Zimmer. Ethanwürdigte ich als ich aus Rose' Zimmer ging keines Blickes. Ichkonnte ihm einfach nicht in die Augen sehen, ich wäre sonst inTränen ausgebrochen und hätte ihm ins Gesicht geschrien, dass ersich nie wieder Sorgen machen müsse, dass er seine Pflichtvernachlässigt, da ich sowieso in einer Woche das Land verlasse. Daswäre absolut nicht gut gewesen und ich wollte es ihm nicht sagen.Das hätte ich nicht übers Herz gebracht. Er sagte zwar meinen Namenund wollte anscheinend mit mir reden, aber ich winkte ab. Nein, ichkonnte und wollte nicht mehr reden. Er hatte alles gesagt, er hatsich entschieden, da gab es nichts mehr zu reden. Ray neben mirschwieg auch, ich hatte ihm gesagt, dass ich nicht mehr über Ethanreden wollte. Auch er wusste nicht was ich mit meinem Vaterbesprochen hatte. Irgendwann würde er es verkünden, aber niemandwird mich von meiner Entscheidung abbringen. In meinem Zimmer machteich mich gerade Bett fertig als meine meine Mutter an die Türklopfte: " Anna, mein Schatz?" Ich: " Ja? Was gibts?"Mam: " Ich habe gerade mit deinem Vater geredet und er sagte mirhättet eine Abmachung getroffen. Ist das wahr?" Ich: " Ja,ich heirate nächste Woche Freitag ohne Widerrede Alexander und reisemit ihm nach Deutschland, dafür bestraft Dad Nico und macht Rose zurrechtmäßigen Nachfolgerin des Throns von England und sie wird nichtmehr gegen ihren Willen verlobt." Mam sah mich liebevoll an: "Anna, du weißt, dass ich wollte, dass du Alexander heiratetest,aber... Ist es denn wirklich das was du willst?" Nein.. Ja, ichmeine.. Natürlich wollte ich nicht mit einem Mann, den ich nichtliebe, für den Rest meines Lebens verheiratete sein, aberandererseits wollte ich, dass es Rose gut geht und ihr nichts mehrgeschehen kann auch wenn ich dafür mein eigenes Leben opfern muss.Ich: " Ich tue das für England und Rose." Mam seufzte undnickte: " Wenn es dein Wille ist... Dein Vater und ich werdenmorgen gleich nach dem Frühstück die Urkunde ändern. Nach demMittagessen wird es eine Verhandlung von Nico geben in der er seinUrteil und seine Strafe erhält. Beim Mittagessen werden wir deinenGeschwistern von deiner Hochzeit mit Alexander erzählen." Ichnickte. Mam sagte noch gute Nacht bevor sie mein Zimmer verließ undmich wieder alleine ließ. Als ich gerade in mein Bett steigen wollteklopfte es noch einmal sanft an der Tür und Ray steckte seinen Kopfhinein: " Anna? Euer Majestät Prinz Alexander bittet darum kurzmit dir zu reden." Ich zog schnell meinen Morgenmantel über: "Lass ihn rein." Ray ließ Alexander ins Zimmer und stellte sichdann ins Zimmer vor die Tür, er wollte mich nicht mit ihm alleinelassen. Er hatte Angst, dass mir dasselbe passieren könnte wie Rose.Alexander trug seine Haare immer noch kurz, aber er hat sich neueinkleiden lassen und er hatte trainiert, das sah man an seinenOberarmen wo sein Hemd jetzt enger am Arm lag. Jetzt sah er ja schonfast richtig annehmbar aus. Alexander: " Tut mir leid für diespäte Störung, Anna." Ich: " Ist schon okay. Wasverschlägt dich zu mir?" Alexander: " Ich habe gerade mitdeinem Vater gesprochen und er hat mir erzählt, dass du ihmversprochen hast nun wirklich zu deiner Verlobung mit mir zuzustimmen und wir nächste Woche Freitag heiraten werden." Ichnickte: " Ganz recht." Alexander wuschelte sich durch dieHaare und sah unbeholfen in meinem Zimmer umher. War er etwa nervös?Was war denn mit dem los? Wo war der arschige, arrogante undstürmerische Alexander hin? Noch vor einer Woche hätte er versuchtmich ins Bett zu bekommen oder mir zu erklären, dass ich nach derHochzeit ihm ganz alleine gehöre. Aber jetzt sah er richtigverunsichert aus, fast so als wäre ihm die Situation peinlich. Ich:" Gibt es sonst noch etwas?" Alexander: " Ah ja."Er griff in seine Hosentasche und holte eine kleine schwarzeSchachtel raus und gab sie mir in die Hand. Ich sah ihn irritiert anund öffnete die kleine Schachtel. Mich strahlte ein Ring mit einemgroßen weißen Diamanten in der mitten und ganz kleinen rund um denRing an: " Wa...Was?" Alexander: " Ich fand es zwarvon deiner Mutter charmant mir ihren Verlobungsring zu geben, aberich dachte es wäre angemessener dir einen eigenen zu geben. Ichhoffe er gefällt dir." Hörte ich gerade richtig? Was war dennmit dem los? Ich: " Ah.. Der ist wunderschön, danke."Alexander begann zu lächeln: " Ich habe übrigens das mit Rosegehört.. Es tut mir leid, das sollte man keiner Frau antun."Ich: " Danke, aber Nico wird seine gerechte Strafe erhalten."Alexander: " Das hoffe ich auch. Nun ja, ich möchte dich nichtlänger stören und lasse dich endlich schlafen. Gute Nacht, meinePrinzessin." Bei den Worten meine Prinzessin versetzte es mireinen Stich im Herzen. Das hat Ethan zu mir auch immer gesagt.Alexander nahm meine Hand und küsste leicht den Handrücken. Wow,selbst das war nicht mehr so unangenehm wie früher, als hätte erheimlich geübt. Als Alexander aus meinem Zimmer war sah mich Rayverwirrt an: " Was ist denn auf einmal mit dem los?" Ichzuckte mit den Schultern: " Vielleicht ist er erwachsengeworden.." Ray: " Naja, gute Nacht." Diese Nachtmachte ich kaum ein Auge zu. Ich war nervös vor der Verkündung, ichmachte mir Sorgen um Rose und mir ging Ethan nicht aus dem Kopf. Ichstand schon um Acht Uhr in der Früh auf und nahm ein Bad zurEntspannung. Danach machte ich mich fertig für das Frühstück undentschied mich einmal für ein weinrotes Sommerkleid mit Rüschen undschwarze etwas höheren Schuhe. Ray sah mich erstaunt an als er michzum Speisesaal begleitete: " Sehr prinzessinnenhaft heute."Ich: " Ich dachte mir, es wird einmal Zeit mich angemessener zukleiden." Ray nickte: " Was meinte Alexander gesterneigentlich damit, dass du der Verlobung jetzt ganz zugestimmt hast?"Ich seufzte: " Es heißt genau das was es heißt. Ich werdenächsten Freitag Alexander heiraten und nach Deutschland ziehen."Ray sah mich erschrocken an: " Was? Aber.." Ich: "Ray, ich tue das nicht für mich oder als Trauer, dass Ethan sichgegen mich entschieden hat. Sondern für Rose und England." Ray:" Wie tust du Rose einen Gefallen, wenn du dich fast verkaufst?"Ich: " Das wirst du alles nach dem Mittagessen erfahren. Ichhabe gute Gründe dafür." Ray sah mich fragend an, aber ichignorierte es und trat in den Speisesaal wo schon alle anderenversammelt waren. 

Eine Prinzessin kommt selten alleinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt