Geheimnisse bleiben im Bett

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*Rose' Sicht*


Als wir aus Annas Sichtfeld waren und ich wusste, dass Mum und Dad noch am Flugplatz waren, nahm Max meine Hand und verschränke meine Finger mit seinen. Ich lächelte und sah ihn an. Er lachte und zog mich in den Gang, in dem sein Zimmer war. Ich runzelte die Stirn und Jerome und Ray achteten darauf, nicht in schallendem Gelächter auszubrechen. Max öffnete seine Zimmer Tür: „Darf ich Sie in meine Gemächer bitten, Majestät." Ich machte einen Knicks und lachte: „Wenn Sie keine falschen Absichten haben." Jerome biss sich auf die Lippen und Max sah die beiden an: „Ray, ich würde vorschlagen du gehst Pause machen, wenn jemand nach ihr fragt, sagst du, dass du keine Zeit hast. Gut?" Er nickte und lächelte: „Viel Vergnügen Max." Max nickte ihm zu und drehte sich dann zu Jerome: „Lass bitte niemanden rein! Außer ich genehmige es." Jerome nickte: „Kein Problem." Max kam hinein, schloss hinter sich die Türe und zog mich mit sich auf die Couch. Er wollte mich küssen, doch ich zog zurück. Er runzelte die Stirn: „Was ist los?" Ich seufzte: „Ich will nicht ausgenutzt werden." Er sah mich an als würde er nicht ganz verstehen, was ich meine: „Rose, ich würde dich nie verletzten. Das weißt du doch." Ich zuckte die Schultern und stand auf: „Aber..." Max nahm meine Hände und sah mich an: „Nichts aber. Lass uns doch ein wenig Spaß haben." Ich legte den Kopf schief: „Spaß haben?" Er sah zu Boden: „Ich bin kein großer Romantiker, Rose. Ich weiß nicht, wie man Mädchen behandelt, wenn man nicht mit ihnen ins Bett will." Ich lächelte ein wenig: „Du gibst ihr das Gefühl, dass du nicht sofort mit ihr ins Bett möchtest." Max kam mir näher und ich machte einen Schritt zurück. Zu meinem Großen Glück, war da die Wand. Max stützte sich an seinen Händen links und rechts neben mir ab: „Rose. Ich will dich aber, das ist ja das Problem?" Ich schluckte schwer: „Ich will aber nicht. Noch nicht zumindest." Er nickte und seine Stimme wurde immer leiser: „Ich weiß. Mir ist klar, dass ich dich erst verdienen muss, aber verschließe dich nicht komplett vor den Sachen, die ich tue." Ich biss mir auf die Lippen und Max sah darauf. Er schloss die minimale Lücke zwischen uns und ich spürte seinen Atem in meinem Gesicht: „Lass mich dich küssen." Ich nickte kaum merkbar. Er legte seine Hand an meine Wange und grinste frech: „Na endlich." Der Kuss war... Wow. Ich meine, ich habe ihn schon einmal geküsst, aber das war nicht der kleine Junge Max, der mit den Frauen spielte, den ich kannte sondern der leidenschaftliche Mann Max, der alles tun würde, um mich glücklich zu machen. Klingt komisch, das alles bei einem einzigen Kuss zu empfinden, aber es stimmte. Er legte seine Hände an meine Hüfte und hob mich leicht hoch, wie aus Reflex hob ich meine Beine an und legte sie um ihn. Ich musste grinsen, als sein Griff fester um mich herum wurde. In dem Moment klopfte es an der Türe. Max entfernte sich ein wenig und flüsterte: „Wenn es nicht ein zweites Mal klopft, dann ist es nicht dringend." Ich kicherte ein wenig und dann hörte ich Mums Stimme: „MAX?! Dein Vater möchte sich verabschieden, bevor er geht. Du sollst in 20 Minuten im Thronsaal sein." Ich seufzte kaum hörbar und er legte mir einen Finger auf die Lippen: „Okay, Mum. Ich komme dann." Man hörte, wie ihre Absätze davon gingen. Ich lachte und kicherte: „Wusste gar nicht, dass du so schnell kommst." Er sah mich überrascht an: „Rose?! Du hast gerade einen dreckigen Witz gerissen?" Ich zuckte die Schultern und hüpfte auf den Boden: „Tja mein Lieber, es gibt einige Seiten von mir die du noch nicht kennst." Er nickte: „Ich hoffe, dass ich diese Seiten noch kennenlernen darf." Ich zuckte die Schultern: „Dafür musst du dir aber etwas ganz besonderes einfallen lassen." Wieder drückte er mich gegen die Wand: „Oh glaub mir, das werde ich." Ich gab ihm einen schnellen Kuss und schlüpfte dann unter seinem Arm, durch und lachte: „Na dann? Henry möchte dich sehen." Er sah auf die Uhr: „Ach, da habe ich noch 10 Minuten Zeit." Ich entfernte mich immer weiter von ihm: „Was hast du denn in der Zeit vor?" Er: „Ach da würde mir so einiges einfallen." Ich ging hinter sein Bett: „Dann musst du mich zuerst faangen." Er versuchte mich einzufangen, doch ich sprang aufs Bett und wieder runter, dabei warf ich eine Lampe um. Ich schnappte nach der Badezimmertür, doch er schnappte mich auch schon und drehte mich in der Luft: „Tut mir leid, aber ich bin ein wenig schneller als du, Prinzessin." Ich drehte mich zu ihm und küsste ihn: „Tja, da kann man wohl nichts machen." Der Kuss dauerte nicht lang, denn Jerome klopfte an die Tür: „Max? Deine Mutter hat Charlotte hier her geschickt. Du sollst dringend in den Thronsaal." Er seufzte: „Einen Moment noch." Er wollte sich gerade wieder mir widmen, doch ich ersparte ihm dies und küsste ihn. Zunächst war er überrascht, doch er lies sich schnell auf den Kuss ein. Er stoppte den Kuss und zog mich dann mit hinaus: „Ich muss leider zu Dad." Ich nickte: „Er ist jetzt eh eine Zeit lang weg." Max nickte: „Das wird besser für uns alle sein." Er hielt mir die Tür auf und ich knallte fast gegen Charlotte. Sie sah mich böse an und ich hob das Kinn. Max legte seinen Arm um meine Schulter: „Jerome? Könntest du Rose begleiten? Ich werde zu Dad gehen." Charlottes Augen wurden zu Schlitzen. Jerome nickte und ich ging voraus. Ich wusste eigentlich gar nicht wo ich hin wollte, bis ich bei der Schneiderin landete. Es war meine große Leidenschaft Kleider zu designen. Sie begrüßte mich herzlich und lächelte: „Rose? Was verschafft mir die Ehre?" Ich zuckte die Schultern: „Ich glaube, ich sollte wiedermal etwas designen. Anna trägt in letzter Zeit öfter Kleider, vielleicht fällt mir ja etwas für sie ein."


Eine Prinzessin kommt selten alleinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt