Ich möchte keine einzige Sekunde vergeuden!

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*Anna's Sicht*

Meine Mutter zeigte mir nur ein paar Entwürfe, die unsere Schneiderin entworfen hatte, für mein Hochzeitskleid. Mein Hochzeitskleid, das ich für einen Mann tragen werde den ich nicht liebe. Ich seufzte als wir das kleine Büchlein durch waren und Mam sah mich besorgt an: " Ist alles okay, mein Schatz?" Ich: " Jaja alles bestens. Ich bin nur müde." Mam: " Na schön, also gefällt dir eines von den Kleidern?" Ich: " Ich weiß es nicht. Ich nehme das Buch mit und setze mich morgen mit der Schneiderin zusammen." Mam: " Sehr schön. Wärst du dann so lieb und zeigst auch mir den Entwurf?" Ich nickte und machte mich wieder auf den Weg in mein Zimmer. Ich: " Ray? Könntest du um kurz vor Mitternacht bitte zu Ethan gehen und den Posten mit ihm tauschen?" Ray hob eine Augenbraue und grinste: " Müsst wohl eure Versöhnung noch besiegeln?" Ich wurde knall rot im Gesicht: " Kein Kommentar dazu!" Ray: " Schon gut schon gut, ich sage nichts mehr." Doch er musste sich zusammen reißen, dass er nicht noch breite zum Grinsen anfing. Ich ging noch duschen bevor ich mich in meinen Pyjama schmiss und dann die Sterne von meinem Balkon aus betrachtete. Ich merkte nicht wie die Zeit verging und Ethan Punkt Mitternacht in mein Zimmer kam und sich hinter mich stellte. Seine Hände legte er auf meine Hüften und flüsterte mir ins Ohr: " Die Sterne sind wunderschön, doch längst nicht so schön wie du, meine Prinzessin." Ein Lächeln zauberte sich auf mein Gesicht und ich drehte mich um: " Ist es nicht schon zu spät um zu schmeicheln?" Ethan: " Bei dir ist es nie zu früh oder zu spät. Ich könnte dir jede Minute sagen wie wunderschön du bist." Ich: " Brauchst du aber nicht, du hast mich ja schon." Ethan: " Und ich werde dich nie wieder hergeben oder gehen lassen." Aber wenn ich in ein paar Tagen heiraten würde, dann musste er mich gehen lassen, sonst würde das Rose' Zukunft zerstören. Es würde alles nur wieder komplizierter und schwieriger machen. Doch daran wollte ich jetzt nicht denken. Mir blieben nur mehr ein paar Tage hier im Schloss und nur mehr ein paar Tage mit Ethan. Ich wollte keine Sekunde vergeuden, also zog ich Ethan ins Zimmer und küsste ihn dort. Ethan: " Du lässt nichts anbrennen, was?" Ich: " Ich möchte keine einzige Sekunde mit dir vergeuden!" Ethan: " Das beruht auf Gegenseitigkeit." Plötzlich drückte mich Ethan in Vampirgeschwindigkeit gegen die Wand und begann mich zu küssen. Unglaublich, wie sehr ich das vermisst habe und wie sehr sich mein Körper nach Ethan sehnte. Ich werde sicher nicht in eine ausweglose Ehe gehen ohne nicht vorher alles mit Ethan ausgekostet zu haben. Der Kuss wurde immer wilder. Meine Hände glitten unter Ethans Shirt und zeichneten seine Muskeln nach. Wie definiert, die doch waren! Länger konnte ich nicht mehr warten und zog ihm sein T-Shirt aus und schubste ihn dann aufs Bett. Ethan: " Das ist wohl jemand ungeduldig." Grinsend setzte ich mich auf ihn drauf: " Wie gesagt, keine einzige Sekunde." Dann grinste auch er und setzte sich auf. Er zog mir mein Shirt über den Kopf, drehte schnell den ganzen Spieß um, sodass ich nun unter ihm lag, und entledigte sich seiner Hose und mir meiner Hose. Endlich würde uns keiner stören wie beim letzten Mal. Keiner wagte es zu so einer späten Stunde an die Tür zu klopfen. Mein Herz begann zu rasen als sich Ethan wieder auf mich drauf legte und meinen Hals küsste. Ein wenig nervös war ich schon. Ich: " Ethan?" Sofort hörte er auf mich zu küssen und sah mich an: " Was ist? Alles okay?" Ich: " Ja, alles okay. Es ist nur.." Ethan: " Möchtest du nicht? Anna, ich will dich zu nichts drängen. Ich.." Ich: " Nein nein, ich will es. Unbedingt! Es ist nur so, dass.. Ich es noch nie getan habe.." Ethan sah mich zuerst ein wenig erstaunt an, lächelte mich jedoch dann an: " Keine Sorge, ich werde ganz sanft sein." Das bezweifelte ich keine Sekunde. Er küsste mich sanft und fuhr fort. Das war die beste Nacht, die ich je hatte.Wie ich mir schon vorher gedacht hatte lag Ethan nicht mehr an meiner Seite als ich in der Früh erwachte. Dafür lag ein Zettel auf dem Nachkästchen: " Meine wundervolle Prinzessin. Es tut mir leid, dass ich nicht an deiner Seite bin wenn du erwachst. Ich musste schnell wieder zu Rose zurück bevor jemand mein Fehlen bemerken konnte. Ich hoffe, dir hat es letzte Nacht genauso gefallen wie mir. Wir sehen uns beim Frühstück und vergiss nicht, keine einzige Sekunde vergeuden. Dein Ethan." Ein großes Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen als ich den Zettel las. Ach, Ethan war einfach toll. Mit guter Laune stieg ich aus dem Bett und ging duschen. Danach machte ich mich fürs Frühstück fertig. Ein weißes Spagetti-Träger Kleid, dass mir bis zur Hälfte meiner Oberschenkel ging und am ganzen Kleid Schnörksel-Muster hatte. Dazu entschied ich mich für weiße hohe Römersandalen die mit kleinen Steinen besetzt waren. Schnell band ich mir noch meine vordersten Haare mit einem Zopf zurück und ging dann raus. Ray stand gerade mit Janine, meiner Magd, vor meiner Tür und knutschte mit ihr rum. Als ich mich räusperte schraken beide zurück und liefen rot an. Ich: " Guten Morgen." Janine: " Gu.. Guten Morgen, Anna." Ray: " Ja genau, guten Morgen." Ich: " Wie ich sehe habe ich euch unterbrochen." Janine: " Nein nein, es.. Ich sollte sowieso das Zimmer machen." Ray: " Und wir sollten frühstücken gehen." Ich: " Sicher. Aja keine Sorge, ich habe nichts gesehen." Ich zwinkerte den beiden zu und machte mich auf den Weg zum Speisesaal. Ray ging neben mir und war immer noch rot im Gesicht: " Tut mir leid, dass.." Ich: " Du brauchst dich für gar nichts entschuldigen. Ich freue mich für euch. Wenn es nach mir ginge, dürftet ihr überall und immer miteinander.. Nun ja.. Zeit verbringen." Ich zwinkerte Ray wieder zu und musste grinsen. Ray: " Nein nein, wir.. Haben nicht." Ich: " Noch nicht!" Ray: " Da ist aber jemand sehr gut gelaunt." Ich: " Warum denn nicht? Es ist ein wunderschöner Tag draußen." Ray: " Ahja.. Wie lief es gestern mit Ethan? Er hat über beide Ohren gestrahlt als er mich ablösen kam. Seine Wangen waren auch ein wenig gerötet und seine Haare standen in alle Richtungen. Er wollte mir nichts sagen und meinte nur "ein Gentleman schweigt." Also was habt ihr getrieben?" Du meinst eher was haben wir miteinander getrieben. Ich: " Eine Prinzessin schweigt genauso." Ray: " Also.. Habt ihr..?" Meine Wangen wurden sofort knall rot, doch ich sagte nichts. Ray: " Verstehe." Jetzt musste auch Ray grinsen und öffnete mir die Tür zum Speisesaal. Als ich mich neben Alexander setzte lächelte er mich sanft an und Mam sah mich an: " Anna, nachher kommt die Hochzeitsplanerin. Sie würde mit dir und Alexander gerne alles für die Hochzeit durchgehen."  

Eine Prinzessin kommt selten alleinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt