28.Kapitel

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Krähenschrei stubste Minzpfote sanft an. „Minzpfote, aufwachen" Die kleine Kätzin hob verschlafen den Kopf. „Mhh?" Krähenschrei warf mir einen unsicheren Blick zu, bevor er sich wieder seinem Jungen zuwandte. „Wir müssen Schneefeder und Distelpfote begraben..."

Rindenherz, die neben ihrer besten Freundin Wache gehalten hatte, gähnte ausgiebig und fragte: „Darf ich euch begleiten? Schneefeder war meine allerbeste Freundin." Krähenschrei nickte.

Minzpfote drückte sich an den Leichnam ihrer Mutter und wimmerte: „Ich will aber bei ihr bleiben." Krähenschrei wollte sie beruhigend putzen, wich aber zurück, als Minzpfote ihn anfauchte: „Das ist alles deine Schuld! Wegen dir habe ich Distelpfote und Schneefeder verloren!" Krähenschrei wollte antworten, aber Minzpfote liess ihn gar nicht zu Wort kommen. „Du bist der schelchteste Vater den es gibt! Ich hasse dich! Ich werde dir das nie verzeihen, hörst du? Nie!"

Der Kater hatte offensichtlich Mühe dabei, ruhig zu bleiben. "Minzpfote, ich kann nichts dafür. Wenn ich könnte, würde ich die beiden zurückholen, das weisst du doch! Ich habe deine Mutter geliebt. Und als sie mir gesagt hat, dass sie Junge erwartet, war das der schönste Tag meines Lebens. Ich weiss nicht, wieso der SternenClan sie uns beide genommen hat, aber es ist nicht meine Schuld!"

Silbersterns SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt