66.Kapitel

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Liebe Leser, ich weiss ich aktualisiere die geschichte nicht regelmässig, aber wenn ich nie einen kommentar oder stimme für die geschichte erhalte motiviert mich das nicht wirklich...

66. Kapitel

(Blatts Sicht)
Ich schreckte hoch, als Mond , der neben mir im Nest lag, sich krümmte und eine Art Wimmern von sich gab. ,,Mond?" Er keuchte nur und krümmte sich weiter. Ich legte vorsichtig eine Pfote auf seinen Bauch und tastete ihn behutsam ab. Ich hielt inne, als ich eine Beule an seinem Bauch bemerkte. //Das ist nicht normal.// Ich rannte in den Heilerbau, packte alle Mohnsamen die ich gerade finden konnte und kauerte mich damit vor Mond hin. ,,Friss das, es wird dir helfen!" //Hoffentlich...//

Etwas später...
Ich hob den Kopf und blinzelte einige Male, bevor ich realisierte, dass ich halb auf Mond lag. //Ich muss neben ihm eingeschlafen sein. Hoffentlich geht es ihm jetzt besser.// ,,Hallo meine schöne Gefährtin, ich hoffe du hast gut geschlafen." ,,Ja habe ich. Wie geht es dir Mond?" Mond schnurrte, erhob sich aus seinem Nest und strich um mich herum. ,,Mir geht es ausgezeichnet, dank dir." //Warum ist er so nett?//

Bevor ich wusste, wie mir geschah, hatte Mond mich ins Nest gedrückt und stand über mir. Ich wimmerte und versuchte mich aus seinem Griff zu winden. ,,Hör auf, du tust mir weh!" Mond packte mich umso fester und murmelte mir ins Ohr: ,,Ich tu dir weh? du arme kleine Kätzin solltest froh sein, dass ich dich aufgenommen habe! Du bist nichts wert, nichts!" ,,Was habe ich dir getan?" Meine Stimme war kaum mehr als ein wimmern, Monds Krallen hatten sich fest in meine Schulter gegraben.  „Wenn du jemandem erzählst was du gesehen hast, wirst du um den Tod betteln, verstanden?" Ich nickte scheu. „Ja Mond."

„Mond?" //Schatten!// Mond lockerte seinen Griff und lief zum Ausgang seines Baus, worauf ich mich vorsichtig aufrichtete und zu den beiden Katern spähte. „Laub will trainiert werden." Mond spannte sich sichtbar an. „Laub wird Heilerin genau wie Blatt, das habe ich dir schon einmal gesagt!" Schatten legte, offensichtlich verwirrt, den Kopf schief. „Ja das hast du schon einmal gesagt. Ich verstehe nur nicht, warum Laub das nicht selber entscheiden kann. Wir sind um jeden Höhlenwächter froh Mond." „Ich bin der Anführer!" Schatten machte einen Schritt zurück, als sich Mond vor ihm aufbaute. //Er darf Schatten nicht angreifen!// Ich stolperte schnell zu Mond und Schatten und stellte mich schützend vor Schatten. „Mond hat Recht, Laub wird schon von mir zur Heilerin ausgebildet!" //Sie ist doch noch viel zu klein dazu!//
„Schweig!" Ich jaulte erschrocken auf und taumelte gegen Schattens Brust, als Mond mir die Krallen über die Wange zog. „Mach das nie wieder, verstanden? Du sprichst nur wenn ich dich dazu auffordere!" Ich wimmerte nur erschrocken und erwiderte nichts. „Hast du mich verstanden?"
„Mond, du wolltest doch noch auf Patrouille. Sie warten." Mond funkelte Schatten an:„In meiner Abwesenheit sorgst  du dafür dass sie ihre Arbeit erledigt, verstanden?" Schatten sah auf mich herunter und nickte. „Verstanden." Mond warf mir noch einen letzten drohenden Blick zu, bevor er zum Lagerausgang ging, wo Rubinpelz und Stürmendes Feuer schon auf ihn warteten.

„Steh auf." Ich spähte unsicher zu Schatten und rappelte mich auf. „Willst du dich eigentlich umbringen?" Seine Stimme klang energisch, aber da war keine Wut, anders als bei Mond. „Nein wieso sollte ich?" „Du hast dich Mond in den Weg gestellt, dass das deinen Tod bedeuten könnte ist dir wohl nicht bewusst?" Ich setzte  mich etwas zittrig hin. „Ich wollte nicht, dass er dich angreift." Schatten schüttelte den Kopf, stupste mich energisch auf die Pfoten und ging los. „Komm jetzt."

Kurz darauf...
Ich legte mich im Heilerbau zu Laub ins Nest und beschnupperte sie gründlich. //Kein Anzeichen von Krankheit.// „Mama?" Ich schnurrte leise auf. „Alles in Ordnung, schlaf noch ein wenig." „Hat Schatten Mond gefragt?" //Was soll ich jetzt antworten?// „Ja er hat extra für dich gefragt." „Und?" „Mond will dass du Heilerin wirst, genau wie ich." „Ich will aber Höhlenwächterin werden! Kräutersammeln ist langweilig!" „Hör zu Laub, ich weiss dass du nicht zufrieden bist, aber Mond ist unser Anführer und entscheidet, was das beste für uns ist." „Aber Mama!" Ich sah die kleine Kätzin streng an. „Nichts aber Laub. Die Entscheidung ist gefallen." Laub grummelte nur enttäuscht und rollte sich zusammen, ihr Anblick zerriss mir fast das Herz. //Es ist alles Monds Entscheidung, vergib mir Laub.//

Silbersterns SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt