50.Kapitel

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50.Kapitel

Ich folgte Feuersturm den Berg hinab. //Ich sollte ihn noch so vieles fragen.// „Hör auf mir zu sagen, was ich zu tun habe!" Sprenkelpfote, die direkt hinter mir gelaufen war, stand Nase an Nase mit Grauschweif, der eher verletzt als wütend wirkte. „Ich habe es nur gut gemeint, wenn dir etwas passiert bin ich Schuld." //Können die beiden sich nicht einen Tag lang vertragen?// Sprenkelpfote hatte vermutlich schon eine bissige Antwort auf Lager, überlegte es sich aber schnell anders, als ich mich zwischen sie und ihren Mentor stellte. „Sprenkelpfote, gehört es sich so mit deinem Mentor zu sprechen?" Ich liess sie erst gar nicht zu Wort kommen und wandte mich an Grauschweif: „Ich weiss du bist selber erst seit kurzem Krieger, aber trotzdem musst du deiner Schülerin nicht alles erlauben." Feuersturm hatte mittlerweile angehalten und wartete im Schutz einiger Felsen auf uns. Als ich mich wieder nach vorne drehte, hörte ich Sprenkelpfote murmeln: „Wie ist so einer überhaupt Krieger geworden?"

Jetzt war meine Geduld mit der gescheckten Kätzin endgültig zu Ende. Ich fuhr mit gesträubtem Fell zu ihr herum. „Es reicht Sprenkelpfote! Du bist nichts weiter als eine Vorlaute Schülerin, die es als Ziel hat alle in ihrer Ungebung in den Wahnsinn zu treiben! Ab jetzt wird Feuersturm dein Mentor sein, vielleicht lernst du ja dann Anstand. Du wirst jetzt auf Eichhornflamme warten und den restlichen Weg hinter ihr gehen, hast du verstanden?" Sie nickte widerwillig und machte den Katzen hinter ihr Platz, damit sie an ihr vorbeikommen konnten.

Ich schnaubte genervt und schloss wieder zu Feuersturm auf, der mich verwundert ansah. „Wieso ich?" //Ist jeder Kater so begrifsstutzig?// „Du kommst aus dem Stamm, oder?" Er nickte zögernd. „Ich wollte es wirklich nicht verheimlichen..." Ich unterbrach ihn mit einen Schwanzschnippen. „Darum geht es jetzt nicht. Im Stamm regierern die Kater, richtig?" Wieder ein zögerndes Nicken. „Dann zeig Sprenkelpfote, dass du auch anders kannst als der gutmütige Grauschweif." Feuersturm blieb aprupt stehen. „Ich werde keiner Kätzin etwas zuleide tun! Ich bin nicht wie Mond, ich dachte du hättest mehr Vertrauen in mich." Ich verdrehte die Augen. „Wenn ich dir nicht Vertrauen würde, lebtest du nicht im Clan. Führ uns bitte einfach so schnell wie möglich aus diesen Bergen." Feuersturm zuckte verwirrt mit dem Ohr, fragte aber nicht weiter nach und führte uns weiter den steilen Bergpfad hinab.

Silbersterns SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt