67.Kapitel

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67. Kapitel

(Silbersterns Sicht)

Ich sah auf Abendstern hinab und versuchte meine wirren Gedanken zu ordnen. //Es ist ihm nie egal gewesen, was mir zugestossen ist... Wir hätten Freunde sein können, ohne die ganzen Anfeindungen. // „Silberstern." Ich riss den Blick mühsam von Abendstern los und sah zu Minzblatt. „Du solltest es Frostpfote sagen." „Ich? Ich hatte kaum etwas mit ihren Eltern zu tun." „Aber du bist die einzige Verbindung zu ihrem Vater die sie jetzt noch hat." „Warum passiert das alles?" Minzblatt stupste mich kurz an. „Du kennst die Antwort. Jetzt bring es hinter dich und leg dich danach wieder hin, ich merke, dass du noch Schmerzen hast." Ich warf noch einen flüchtigen Blick zu Abendstern und seufzte. //Ich bin Anführerin, die Trauer muss warten. // „Sag Kupferkralle, er soll die Morgenpatrouille anführen, unsere Pflichten stehen an erster Stelle."

„Frostpfote?" Die kleine Kätzin nuschelte etwas und rollte sich enger zusammen. „Frostpfote, wach auf!" Wieder keine Reaktion. Ich stiess sie mit der Nase sanft an, worauf sie sich aufsetzte und mich verschlafen anblinzelte. „Musst du mich so früh wecken? Ich war auf Abendpatrouille." „Es tut mir leid, aber es ist etwas passiert." Frostpfote sah mich an. „Was ist passiert?" „Abendstern vor Sonnenaufgang zusammengebrochen." Frostpfote riss die Augen auf und sprang auf. „Warum habt ihr mich nicht geweckt? Ich muss zu ihm!" Ich schüttelte nur den Kopf. „Minzblatt hat ihm geholfen so gut es ging, aber es hat nichts gebracht. Frostpfote begann zu zittern und sah mich an. „Aber es geht ihm doch gut, oder?" Ich schüttelte abermals den Kopf. „Der SternenClan hat ihn zu sich geholt, wir waren machtlos." „Nein!" Frostpfote jaulte schmerzerfüllt auf und rannte aus dem Bau. //Es tut mir leid Frostpfote, das hast du nicht verdient. //

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