68.Kapitel

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68.Kapitel

„Komm jetzt Frostpfote, es bringt keinem etwas wenn du jede freie Minute bei Abendsterns Grab kauerst." Frostpfote funkelte mich an:„Muss dich ja nicht interessieren, du mochtest ihn ja nichtmal!" „Das Stimmt nicht, Abendstern war früher ein guter Freund von mir." Frostpfote sah wieder zum Grab. „Das soll ich dir glauben?" Ich zögerte und legte mich neben sie. „Wenn du willst erzähle ich dir etwas über ihn."

Sie sah mich kritisch an,
aber ich sah die Neugier in ihren Augen. „Machen wir etwas ab? Wenn ich dir etwas über Abendstern erzähle wirst du dich dafür wieder mehr auf deine Ausbildung konzentrieren." Frostpfote zögerte, worauf ich ihr sanft übers Ohr leckte. „Ich weiss wie schwierig es für dich ist, aber ich kann es nicht ungeschehen machen."

Frostpfote sah schliesslich zu mir auf. „Ich bin einverstanden." „Also... Als ich eine Schülerin war, war Abendstern der Zweite Anführer des Clans. Nach dem Tod von Rabenstern übernahm er meine Ausbildung..." „Abenstern muss tr dich sehr gemocht haben, oder?" Ich schnurrte leise auf. „Ja, das hat er. Als der Sturm den ganzen Clan dahinraffte war ich völlig verzweifelt. Nicht nur weil ich dachte, ihn nie wieder zu sehen, sondern weil ich trächtig war." „Trächtig? Wo sind deine Jungen denn?" Ich kniff die Augen zusammen und sah Finsterpfote sofort wieder vor mir, wie er im Heilerbau lag, kaum bei bewusstsein und voller Blut. „Silberstern?" „Sie sind beide gestorben." Frostpfote schwieg einen Moment, bevor sie leise sagte: „Das tut mir sehr leid für dich. Darum also mochtest du meine Mutter nicht."
Ich erhob mich und streckte mich. „Jetzt weisst du bescheid. Das was ich dir anvertraut habe, bleibt unter uns." „Ja Silberstern."

Silbersterns SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt