Silbersterns Schicksal

5.Kapitel Der Sturm

5.Kapitel Der Sturm

Ich hatte mich mitten in der Nacht aus dem Lager geschlichen, weil ich starke Schmerzen hatte. Nicht weit vom Lager legte ich mich im Schutz von einigen Büschen hin und schlief wohl wieder ein. Als ich das nächste mal erwachte, hatte ich fast unerträgliche Schmerzen und biss auf einen Stock, um nicht zu schreien, denn das Lager war in Hörweite. Plötzlich hörte ich ein knacken von Bäumen und Schreie im Lager. Ich wollte aufstehen und nachsehen was los war, doch ich kam vor Schmerz nicht einmal auf die Pfoten. //SternenClan, hilf mir!//

Nach einer schieren ewigkeit lagen zwei kleine Kater neben mir. Ich leckte sie eilig sauber und stemmte mich auf die Pfoten. Kaum war ich ausserhalb der Büsche, wurde ich fast von dem Wind von den Pfoten gehauen.

Beim Lagereingang kam mir Graupfote mit einem völlig zerkrazten Pelz entgegen. „Graupfote was ist passiert?" Er ignorierte meine Frage. „Du musst mir helfen! Ich kriege den Baum nicht von Sprenkelpfote herunter!" Er rannte zurück ins Lager und stemmte sich vergebens gegen den Baumstamm, unter dem Sprenkelpfote vor Schmerzen wimmernd lag. Ich vergeudete wertvolle Zeit damit mich im Lager umzusehen. Jeder Bau war von Ästen oder Baumstämmen begraben worden. „Federschweif,hilf mir!" Graupfotes Ruf liess mich aufschrecken. Wir versuchten vergeblich, den Baumstamm  zu bewegen. Durch eine Bewegung im Augenwinkel sah ich, dass sich ein weiterer Baum der das Lager umgab gefährlich. „Graupfote,pass auf!"

Ich konnte ihn gerade noch rechtzeitig zur Seite stossen, bevor der Baum mit einem Krachen auf den anderen Baum landete. Graupfote rappelte sich auf und rannte zu Sprenkelpfote. Er stubste sie an,doch sie regte sich nicht mehr. „Sie ist tot." „Es tut mir leid Grau..." weiter kam ich nicht mehr denn mir wurde schwarz vor Augen.