Zwischenteil

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BITTE LESEN!
Ich weiss, dass ein grossteil der Handlung in Kapitel 75 vorkommt.
Dieser Text wurde kurze Zeit nach Silbersterns Tod im RPG verfasst und liegt mir daher sehr am Herzen.

Ich wollte den Rest zuerst ins 76. Kapitel packen, aber habe mich nun entschieden, einen Anhang zu Kapitel 75 daraus zu machen, ohne den Text zu verändern. (Oder Kapitel 75 zu ersetzen)
Es wird im nächsten Kapitel lückenlos weitergehen, mit der Handlung beider Texte.
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Anhang Kapitel 75

Es regnete in Strömen, der Clan hatte sich in seinen Bauen verkrochen. In der Kinderstube kauerte eine dreifarbige Kätzin bei einer Silbergrauen Kätzin, die die Augen halb geschlossen hatte und schwer atmete. Die dreifarbige Kätzin streichelte der Königin behutsam über den Bauch. „Entspann dich einfach Silberstern, die Jungen wissen was sie tun müssen." Wie auf Befehl stöhnte die Silbergraue Kätzin auf und krallte sich in ihr Nest, bis der Schmerz nach einigen Herzschlägen wieder aufhörte.

„Wie lange dauert das noch?" Ein rothaariger Kater sass beim Eingang des Baues und wirkte angespannt.
Die dreifarbige Kätzin warf ihm einen strafenden Blick zu. „Flammenherz, anstatt hier alle nervös zu machen könntest du dich brauchbar machen und Wasser für Silberstern holen."

Der Kater ging durch den Wald und murrte leise vor sich hin: „Wasserholen, dafür bin ich gut genug..." Eine leises Quiecken lenkte seine Aufmerksamkeit auf sich. Der Kater folgte dem Geräusch und entdeckte ein Junges, dass sich mit einer Pfote in einer Ranke verfangen hatte.

„Beim SternenClan, was machst du denn hier ganz alleine?" Er kauerte sich hin und befreite das völlig verdreckte Junge. „Woher kommst du?" Das Junge sah ihn mit grossen ängstlichen Augen an und fiebte. Er putzte das Junge behutsam sauber und schmunzelte, als die kleine Kätzin seinen Bauch mit der Nase anstupste und das Mäulchen aufriss. „Du bist sicher hungrig..."

Später im Lager...
Der Kopf der Kätzin fiel erschöpft zurück ins Nest. „Ich kann das nicht..." Minzblatt ging unruhig auf und ab. „Wie war es beim ersten Mal?" Silberstern keuchte kurz auf, als eines der Jungen trat. „Ich weiss es nicht!" Kurz darauf wimmerte sie erschrocken auf, ihr Atem ging schneller und ihre Krallen bohrten sich fest in das Nest. „Pressen, das erste Junge kommt!"

Flammenherz steckte den Kopf in die Kinderstube. „Minzblatt, Silberstern! Ich..." Er verstummte, als er seine Gefährtin erblickte. Sie krümmte sich und wimmerte immer wieder leise. Minzblatt hatte sich wieder zu ihr gekauert und leckte ihr beruhigend über die Ohren. „Flammenherz, komm herein! Wenn gleich das erste Junge kommt musst du es gegen den Strich lecken!"
Er nickte unsicher, betrat die Kinderstube und legte das Junge, das mitlerweile eingeschlafen war, in ein leeres Nest und kauerte sich zu seiner Gefährtin.

Später...
Die silberne Kätzin lag ausgestreckt in ihrem Nest und betrachtete die drei kleinen Bündel liebevoll. „Sie werden starke Krieger." Minzblatt musterte das graue Junge skeptisch. „Willst du ihn wirklich ohne zu zögern als dein eigenes Junges akzeptieren?" „Ja will ich. Sie hat eine Familie verdient und ist sicher noch keinen Mond alt. Ausserdem..." Plötzlich keuchte sie heftig auf und ihre Augen verdrehten sich unnatürlich. „Silberstern?" Minzblatt schob ihr nervös Moos hin.
„Was ist los? Was hat sie?!" Flammenherz hatte das Fell gesträubt und starrte die dreifarbige Kätzin an, die Jungen fiebten ängstlich und schienen die Unruhe zu spüren. „Hilf ihr!"

Auf einmal schrie die Silberstern auf und wand sich  im Nest. „Ich verbrenne!" Ihre Stimme war kaum mehr als ein Wispern, einen Herzschlag später zuckte sie heftig mit den Vorderpfoten, bevor sie komplett regungslos liegen blieb... Flammenherz starrte sie völlig geschockt an, bevor er begann, ihr hektisch über die Ohren zu lecken. „Silberstern?!" 


Minzblatt schütelte den Kopf. „Sie verliert gerade ein Leben... Wir können nichts machen..."

Silbersterns SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt