47.Kapitel

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Anmerkung: Blatt ist erst 7 Monde alt und Mond ist in Borkenpelz' Alter.

47.Kapitel

Am Abend...
Ich sah unruhig hin und her. Aufgehender Mond hatte uns in die verscheidenen Höhlen aufgeteilt.
Flammenherz legte sich neben mich. „Du solltest versuchen zu schlafen." „Denkst du wir können den Katzen vertrauen?" „Haben wir eine andere Wahl?" Ich seufzte frustriert. „Nicht wirklich, aber ich muss dringend mit Feuersturm reden." Flammenherz gähnte und legte den Kopf ab.„Mach das." Ich legte den Kopf auch ab und lauschte dem gleichmässigen Atem meiner Clankameraden.

Unvertraute Stimmen weckten mich. Ich sah mich einen Moment verwirrt um, bis ich wieder wusste wo ich war. //Habe ich mir die Stimmen eingebildet?// Ich lauschte einen Herzschlag. //Nein, die Stimmen kommen von Draussen.// Ich spähte aus dem Bau und erkannte im Mondlicht zwei Katzen. Neugierig schlich ich mich hinter einen Felsvorsprung und beobachtete die Katzen, die ich als Fallendes Blatt und Aufgehender Mond erkannte. „Sind die Katzen geschwächt?" Blatt hielt den Kopf gesenkt als sie antwortete: „Nur der helle Kater ist schwach. Alle anderen sind nur erschöpft." Monds Fell sträubte sich. „Stürmendes Feuer will nur unserern Untergang!" „A-aber er ist immer hilfsbereit..." Mond baute sich vor der kleinen Kätzin auf. „Hast du mir gerade widersprochen?" Blatt legte die Ohren an und wich ängstlich zurück. „N-nein Mond, ich würde es nie wagen!"

Monds Reaktion erstaunte mich. Er legte sein Fell an und leckte Blatt über den Kopf. „Du bist ein schlaues Ding aber musst noch viel lernen." Ich schlich mich wieder in den Bau, legte mich neben Flammenherz und versuchte wieder einzuschlafen. Kurz darauf hörte ich ein Wimmern aus der Richtung von Blatt und Mond. //Was wohl los ist?// Weil es mit der Ruhe eh vorbei war schlich ich nochmal aus dem Bau.

Blatt hatte sich dicht an eine Wand des Lagers gedrückt und zitterte. „Bitte, schlag mich nicht!" Mond schien das gar nicht gehört zu haben und schlug ihren Kopf gegen die Felswand, worauf Blatt einknickte und benommen liegen blieb. Mond packte sie wie ein Junges am Nacken und schleppte sie in einen kleinen Bau. Ich folgte ihnen unauffällig.

Mond legte Blatt ins Nest und glättete ihr Nackenfell. //Was hat er vor?// Blatt zitterte wieder. „Wieso tust du mir weh?" Mond schnurrte und stellte sich über sie. „Das war keine Absicht." Er sah auf die Kätzin hinab. „Du bist so schön Fallendes Blatt..." „D-darf ich jetzt bitte gehen?" Mond sah sie noch immer wie gebannt an. „Du gehörst mir, ich teile dich mit niemandem!" Ich zuckte zusammen, als Mond sein Glied ohne Vorwarnung in Blatt stiess, die vor Schmerz aufjaulte. „Das tut weh! Lass mich los!" Mond packte sie umso fester und machte weiter. Blatt versuchte weiterhin vergebens, sich gegen den grossen Tigerkater zu wehren.

Nach einer schieren ewigkeit liess Mond von Blatt ab, legte sich neben sie ins Nest und legte den Schweif um sie. „Du wirst immer mir gehören!"

Silbersterns SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt