57.Kapitel

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57.Kapitel
(Blatts Sicht)
Ich puzte das kleine Bündel neben mir. //Es kann nichts dafür dass Mond mir wehgetan hat.// „Blatt?" Ich zog das Junge schützend an meinen Bauch als Mond in den Bau kam. Er musterte mich und das Junge. „Du bist wach." Ich nickte unsicher. Mond beugte sich zu mir herunter und leckte mir über die Ohren. //Was hat er vor?// Ich zog das Junge noch dichter an mich, worauf ein quiecken aus meinem Fell kam. „Nimm deinen Schweif da weg, ich will mein Junges sehen."
Ich zog meinen Schweif weg und beobachtete ängstlich wie Mond das kleine Fellbündel beschnupperte. „Ein prächtiger Kater!" Ich sah zu ihm auf. „Mond? Es ist eine Kätzin, kein Kater." Monds Blick ruhte sofort auf mir, ein leises Knurren kam aus seiner Kehle. „Hast du mir gerade widersprochen?" „Nein, ich meine, ich wollte nicht..."

„Mond?" Rubinpelz' Miauen zog Monds aufmerksamkeit auf sich. „Ich wollte dich um Erlaubnis bitten, Flocke als Gefährtin zu wählen." Mond sah wieder zu mir, ging aber schliesslich trotzdem aus dem Bau und fragte Rubinpelz aus.

Ein Maunzen riss mich aus meinen Gedanken. Das Junge zappelte herum und drückte mit ihren Pfötchen gegen meinen Bauch. Ich konnte ein leises Schnurren nicht unterdrücken. „Na, hat da jemand Hunger?" Das Junge liess sich von meinen Worten nicht beeindrucken und drückte weiter gegen meinen Bauch. „Nur keinen Stress, du bekommst schon genug." Ich schob das Junge mit der Schnauze an die richtige Stelle und schnurrte sanft. //Sie hat noch gar keinen Namen.// „Wie findest du Laub dass durch die Luft wirbelt?" Die kleine Kätzin war weiterhin völlig mit trinken beschäftigt und schien sich nicht darum zu kümmern was ich sagte. Ich stiess sie sanft an. „Ab jetzt heisst du Laub." Leise fügte ich hinzu: „Ich lasse nicht zu dass dir jemand etwas tut."

Silbersterns SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt