9. Kapitel

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9.Kapitel Neue Bekanntschaften

In der Scheune liess ich mich erschöpft ins Stroh fallen und sah Graupfote dankbar an als er Finsterjunges zu mir legte. „Ich sehe mich mal um. Hier gibt es sicher einige fette Mäuse." Ich zog Finsterjunges zu mir, wartete bis Graupfote ausser Sichtweite war und liess Finsterjunges trinken.

Ein tiefes Knurren weckte mich auf. Weil ich Graupfote nirgends sah, versteckte ich Finsterjunges in einer kleinen Einbuchtung und folgte dem Geräusch. Ich spähte hinter einem Strohballen hervor und sah Graupfote mit gesträubten Fell einem grossen Tigerkater gegenüberstehen. „Verschwinde von hier du räudiger Eindringling!"

„Du hast dein Territorium nicht markiert. Ich darf genau so hier sein wie du!" Ich seufzte lautlos. //Graupfote was machst du bloss immer?// Ich trat hervor und rief so selbstsicher wie möglich: „Graupfote, wir sind hier zu Gast benimm dich gefälligst!" Graupfote drehte sich erdchrocken zu mir um. „Aber Federschweif, er hat die Scheune nicht als sein Territorium markiert!" Der Tigerkater sah mich prüfend an.

Ich hob unbewusst trotzig den Kopf wie als Schülerin wenn man mich zu Unrecht gescholten hatte. Schliesslich trat der Kater zu mir. „Nun, Federschweif wenn ihr mir keinen Ärger macht dürft ihr gerne bleiben. Allerdings verlange ich eine Gegenleistung." Graupfote sträubte sein Fell und knurrte ihn an. „Er will uns in eine Falle locken!" Ich beschwichtigte ihn mit einer Gehste mit dem Schweif und musterte den Tigerkater so wie er mich vorher. „Nach was strebst du als Gegenleistung?" Er machte einen Schritt zur Seite, worauf zwei winzig kleine Jungen zum Vorschein kamen. „Du hast Milch. Wenn du meine Jungen säugst dürft ihr bleiben."

Silbersterns SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt