13. Kapitel (Hormone)

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Ich hatte meine Kinder zu meinen Eltern gebracht und war fertig angezogen zuhause. Ben musste mich nur noch abholen.

Mein Handy leuchtete auf.

Ben:Hey.
Ben: Schlimm wenn ich jmd. mitbringe?
Ich: Nein.
Ich:Wer ist es?
Ben: Ein Freund.
Ich:Okay.
Ich: Sehe dich!;)

Ich sah Ben's Auto um die Kurve fahren, dann stellte ich mich an den Bürgersteig. Er hielt an und stieg aus. Ben hatte einen schwarzen Anzug mit weißen Hemd an. Seine schwarze Fliege richtete er kurz, dann sah er mich mit seinen hellen blauen Augen an und kam ums Auto herum. »Dir zu Liebe habe ich den Audi genommen.« Ich schaute ihn böse für das Kommentar an. Doch ich fing sofort an wieder zu lächeln. »Komm her, Benny. Ich will dich drücken, als letzte Begrüßungsumarmung vor England.« Er lachte auf und kam auf mich zu. Ich breitete gespielt weit meine Arme aus. Kaum hatte er seine Arme um meine Taille geschlungen, zog ich ihn in mit meinen Armen etwas näher. »Gott, werde ich dich vermissen, Röslein.« Er zog mich noch näher und ich musste mich zusammen reißen nicht gleich los zuheulen. »Und ich dich erst!« Wir standen eine kleine Ewigkeit so dar, dann löste sich Ben und drehte mich an einer Hand um. »God damn it! O-P Danny hat echt nicht untertrieben.« Ich lachte auf und sah an mir herunter. Ich hatte schwarze Pumps an und eine schwarze Clutche dabei. Mein schwarzen langen Mantel hatte ich offen gelassen. Das Kleid zog uneingeschränkt die Aufmerksamkeit auf sich. Ich hatte keine Ohrringe an und nur noch einen Ring und meine Kette. Meine Haare wurden zu einem lockeren Dutt hoch gesteckt und mein Make-Up in Rosé gehalten. Mir wurde gesagt, dass die Make-Up Artisten sich auf die Farbe der Perlen konzentriert haben. Meine Nägel waren schwarz matt. Ich würde mir auf der Straße hinterher schauen...

Ben grinste und öffnete mir die Tür. »Steigen sie bitte ein Madam«er übertrieb es mit seinem Akzent so doll, dass ich laut anfing zulachen. »Nein, ernsthaft Steig ein. Die Reservierung und mein Kumpel warten nicht gerne«lachte er und schloss hinter mir die Tür. So fuhren wir los.

Keine 40 Minuten später fuhr Ben in eine Tiefgarage. Wir stiegen aus und ich hakte mich bei Ben ein. »Der Abend wird wunderbar.« Ich sah Ben von der Seite an und entdeckte sein kleines Grinsen. Ben war ziemlich attraktiv. Seine dunkel braunen Haare fielen immer richtig. Sein Körper war muskulös, aber nicht zu viel und er konnte mit Kindern gut, was ihn nochmal attraktiver machte, fand ich. Er hatte ein markantes Gesicht und er war ein herzensguter Kerl. Ich fragte mich oft, warum ich keine Gefühle für ihn aufbauen konnte, die außerhalb der freundschaftlichen Ebene waren. Vielleicht kannte ich ihn zu gut. Wir fuhren mit dem Aufzug hoch, währenddessen mein Handy klingelte. Mit dem Gedanken an meine Kinder holte ich es aus der Tasche.

Danny: Schau mal was ich eben in meiner Galerie gefunden habe.
Danny: Ihr ward doch im Bett!

»Oh Gott, schau mal was mir Danny geschickt hat

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»Oh Gott, schau mal was mir Danny geschickt hat.« Ben beugte sich nach vorne und schaute mein Handy. »Da kann ich mich noch genau dran erinnern. Du warst das erste Mal bei mir zu Hause und neu in deinem Wohnviertel. Du wusstest nicht wie es Nachts dort ist und hast mit den Kindern bei mir übernachtet. Am Morgen wachte ich neben dir auf und dachte erst es war was passiert, dann wurde mir bewusst, dass du nur bei mir übernachtet hast. Mikosch hat so geschrien und du musstest noch Lele stillen, darum hab ich mich ein bisschen um ihn gekümmert. Daraus ist das Flugzeugspiel entstanden. Wie alt waren deine Kinder? 4, 5 Monate? Clare kam dann auch noch ins Bett und dabei ist mir irgendwie aufgefallen, dass du gut Röslein heißen könntest. Gott, dann noch das Frühstück. Ich glaube die Erdbeermarmeladenflecken sind immer noch da.«schmunzelnd erzählte mir Ben davon. Ich starrte gar nicht mehr das Bild an, sondern Ben. Er erzählte das mit so viel Begeisterung, dass ich denken konnte, dass er der perfekte Vater für meine Kinder wäre. Fing ich gerade an mir eine Zukunft mit Ben vor zustellen? Wahrscheinlich war es nur die Magie des Abends. Ich starte aber weiterhin ihn von der Seite an. Er drehte irgendwann seinen Kopf zu mir. »Hörst du mir zu?« Ich nickte hypnotisiert. »Hab ich was im Gesicht Rose?« Er strich sich mit der Hand über seine Wange und ich musste mich zurück halten , ihn nicht an die Wäsche zu gehen. Meine Hormone spielten verrückt. »Rose, warum wirst du rot. Erinnerst du dich gerade daran, dass ich dich an dem Tag auch nackt gesehen habe, weil du die Badezimmertür nicht zu gemacht hast?« Jetzt würde ich richtig rot. »Gott, Ben musst du mich daran erinnern? Ich habe es gerade verdrängt!« Ben richtete sich auf und fing an zu lachen. Er leckte seinen Kopf in den Nacken und auf seinen Wangen bildeten sich Grübchen. »Jaja, dein Gesicht war unbezahlbar!« Immer noch grinsend sah Ben mich an, dann öffnete sich die Fahrstuhltür. »Den Vortritt der Lady!« Ich lief vor ihm aus dem Fahrstuhl und sah in ein prunkvoll geschmücktes Restaurant. Die Pommes hier sind wahrscheinlich aus echtem Gold, so sah es nämlich aus. An der Garderobe an gekommen, half mir Ben meinen Mantel auszuziehen und hängte ihn auf einen Hacken, neben einem Leopardenfell, ich hoffe, dass der nicht echt ist, und einem Kaschmirmantel. Ich fühlte mich vielleicht ein bisschen underdresst.

Wir liefen durch eine Tür und vor mir tat sich ein Riesen Panorama auf. Man konnte gefühlt ganz Miami sehen. Es war atemberaubend. Ich spürte nur, wie Ben mich mit der Hand am Rücken, zu einem Tisch am Fenster führte. Er rückte mir meinen Stuhl zurecht und ich setzte mich hin. Zurück im hier und jetzt. »Wo ist denn dein Freund?« »Müsste gleich kommen«genervt atmete Ben ein und aus. »Du freut dich ja anscheinend richtig auf ihn.« Ich legte meinen Kopf etwas zur Seite. »Das hoffe ich doch!«

Eine Stimme zog meine Aufmerksamkeit zu sich. Ich hob meinen Blick und starrte direkt in die Augen von Adam.

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