12.Kapitel (Shoppingtour mit Daniele)

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A/N: Gibt selber mal eure Meinung zu den Kleidern! Einfach als Kommentar des jeweiligen Abschnitts.

Mittwoch.
Aus dem Kaffee mit Ben wurde ein teures Abendessen. Wie weiß ich selber nicht, aber als Ben mich am Nachmittag zum shoppen abholt, bleibt mir die Luft weg. Wir fahren nicht zu irgendeiner Mall sondern in eines der teuersten Stadtviertel von Miami. »Ben, ich habe schon zu diesem Essen ja gesagt, bitte lass es diesmal nur ein H&M Kleid sein!« Verzweifelt sah ich aus dem Fenster. »Rose, du siehst bestimmt toll aus in Sand Laurent«, meint die kleine Clare von der Rückbank aus. Wir hatten unsere Kinder mit genommen, weil ich Lele und Mikosch schon heute Abend nicht sehen würde. »Maus, das heißt Saint Laurent!«, verbesserte Ben seine Tochter liebevoll. Mikosch sah interessiert aus dem Fenster und Lele schlief. Clare kannte den ganzen Prunk schon und sang leise die Lieder im Radio mit. Ich fühlte mich nicht wohl. Ich saß in diesem beschießen teuren Lamborghini und war auf dem Weg um mir ein genauso teures Kleid zu kaufen. Es war Bens Geld trotzdem fühlte ich mich nicht wohl, oder eher genau deswegen. »Ben wirklich ich weiß,dass du es nur gut meinst,aber ich will wirklich nicht dein Geld in Anspruch nehmen.«flehend wollte ich ihn dazu bringen um zudrehen und in eines der bescheidenen Miami Viertel zu fahren. Ben warf mir einen kurzen Blick zu. »Seh es als Dankeschön an. Du warst die letzten 2 Jahre immer da und ich habe dir auch immer gerne geholfen. Es ist ja auch nur für einen Abend.« »Ja genau deswegen! So viel Geld für einen Abend! Wann kann ich sowas das nächste Mal an ziehen?« »Zur 'ner Hochzeit« »Dann habe ich etwas an, was teurer ist als die Hochzeit selber!«

Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und sah beleidigt aus dem Fenster. »Mein Röslein, sei doch nicht immer gleich beleidigt, wenn ich dir was gutes tun will.« »Ich bin gar nicht beleidigt, Arschbacke!«flüsterte ich. Clare war anfällig für potenzielle Schimpfwörter. Sie hörte nicht auf sie zu sagen, bis sie so richtig Ärger von ihrem Vater bekam, wahlweise auch von ihrer Mutter.

Ben parkte nach 5 Minuten vor einem Geschäft. »Was ich noch erwähnen wollte, O-P Danny wird auch kommen.« »Deine Schwester kommt?« Unglaubwürdig stieg ich aus und knallte die Tür zu. »Sie ist doch nett. Was hast du denn mit ihr?« Ben sah mich angeekelt an. Schloß die Fahrertür und sagte übers Autodach. »Weil sie in Pornos... Du weißt schon. Und sie operierter ist, als Caitlyn Jenner! Deshalb!« Ben öffnete die Kofferraumtür und holte den Kinderwagen heraus. Clare sprang aufgeregt aus dem Auto. »Da ist Tanti!« sagte sie und sprang auf diese zu. »Daniele! Schön dich wieder zu sehen!«rief ich und packte Lele in dem Kinderwagen. »Rose, auch mal wieder da! Wozu hat mein Bruder dich wieder überredet?« »Ich glaube das weißt du!«,meinte Ben mit Mikosch auf dem Arm. Diesen setze er auf den Beifahrersitz. Bei Ben weinte Mikosch nie, was echt praktisch war. »Kommst du nicht mit?«fragte ich Ben verwundert, der sich wieder auf die Fahrerseite begab. »Danny hilft dir und ihr Mädels macht euch einen schönen Nachmittag. Wir Männer gehen essen!« Da war Ben auch schon verschwunden. Clare saß auf dem Arm ihrer Tante und ich schob Lele in die Richtung des ersten Ladens. »Wie wollen wir bezahlen?«fragte ich Danny. Sie sah mich belustigt an»Kreditkarte!« Sie hob eine kleine Plastikkarte und ich atmete aus. Scheiße, aus der Nummer kam ich wohl nicht raus.

Den ersten Laden hatten wir betreten und waren nach 5 Minuten wieder gegangen. »Nuttenladen, da kauf ich ein!« Belustig zwinkerte mir Danny zu. Gut ich wollte nichts haben, was sie auch  hatte. Dannys Kleiderschrank war, sagen wir,  speziell.

Der 5. Laden war dann der Richtige. Die Verkäuferin legte den Kindern Spielsachen hin und auch ein paar Kleider. Lele und Clare nahmen uns Erwachsene gar nicht mehr wahr. »Was darf es sein?«fragte die Verkäuferin. Sie holte ein Tablet hervor und tippte darauf herum. »Sie kennen mich?« »Danny, hier kennt sie jeder!« »Weiß ich. Alles was ich nicht anziehen würde. Denkst du bei auch nur einem Kleid, Danny, dann lässt du es hängen. Außerdem etwas was leicht zu und auf geht. Sie hat ja keine Leute dafür. Ach, und es sollten schön viel verschiedene zur Auswahl sein!« Die Verkäuferin hatte sich alles notiert. »Gut, dass wir nicht so viel Danny Modelle haben!« lachend drehte sie sich weg. Nach nur ein paar Minuten kam sie wieder. »O-Saft für die Kinder und Champagner für die Frauen. Knaberzeug einfach Bescheid sagen!« Dann war sie verschwunden. Ein gute halbe Stunde brauchte die Frau, bis sie wieder da war. Sie hatte einen Haufen Kleider dabei und mir wurde schlecht bei dem Anblick. Sie sahen schon teurer aus. Danny und ich würde zu einer Kabine geleitet, aber Lele und Clare spielten weiter vorne im Laden. Danny ließ sich auf einem der vielen Sofas nieder und ich wurde in die Kabine geschoben.

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