9. Kapitel (Mr. Liccardi)

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Es ist Montag Morgen und 8 Uhr. Total abgehetzt hatte ich mich fertig gemacht und versuchte gerade zum gefühlt tausendsten Mal meinen Zopf ordentlich hin zu bekommen. Ich befand mich in dem Bad auf der Chef Etage. Meine Chefin hatte mich und Peter beauftragt mit ihr unsere neuen Partner zu empfangen. Unter ihnen waren auch italienische Innenarchitekten, die aus einer großen internationalen vertretenen Firma kamen, und ihr Chef. Ich hatte den größten Bamel meines Lebens, denn wenn jetzt alles gut ging, war meine Beförderung mehr als sicher. Meine Chefin hatte mir zwar mehr oder weniger zu gesagt, aber sie meinte, dass eine junge Frau meines Alters sich beweisen müsste, da viele länger arbeitenden Mitarbeiter diesen Posten genauso verdienen wie ich. Ich hatte zwar gute und innovative Ideen gebracht und dieses Projekt in die Wege geleitet, aber ob ich genauso selbstbewusst sein konnte, wie sonst immer, und das vor Kunden musste ich bis zum Ende meines Projektes beweisen. Peter war in jeder Hinsicht mein Berater gewesen und hatte mir unendlich fiel geholfen, dafür war ich dankbar, keine Frage.

Immer noch angespannt zog ich meine Haare, durch den Haargummi und endlich saß die Frisur. Erleichtert atmete ich aus. Heute starb ich fast vor Aufregung, denn die Bosse, der einzelnen Firmen, plus ihre Berater und Assistenten kamen zu dem heutigen Meeting. Ich sah mich im Spiegel an.

Mein schwarzer Jumpsuit hatte einen goldenen Gürtel und betonte eigentlich nicht wirklich etwas. Es lenkte nur etwas von meinem Ausschnitt an. Er war nicht tief, aber bei wichtigen Meetings würde ich gerne immer im Rollkragenpullover kommen, aber in Miami starb man deswegen fast vor Hitze. Meine Haare hatte ich in einem Zopf, Pferdeschwanz, zusammen gebunden. Ich hatte meine goldene Uhr, aus dem Türkeiurlaub mit meinen Eltern letztes Jahr, an und eine goldene Kette, diese war aber sehr klein und dient lediglich dazu schön aus zusehen. Ich trug schwarze Pumps und hatte meine schwarze Bürotasche dabei. Ich trug nur Wimperntusche und Concealer, denn ich wollte nicht wie die letzte Büroschlampe rüber kommen, denn in meinem Jungen Alter verwechseln mich viele mit solchen Personen. Ich strich ein letztes Mal meine ,Hose' glatt, dann zog ich meine Tasche enger und öffnete die Tür.

Ich öffnete die gläserne Tür zu dem Konferenzraum in der obersten Etage und suchte verzweifelt mit meinem Blick nach Peter oder meiner Chefin

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Ich öffnete die gläserne Tür zu dem Konferenzraum in der obersten Etage und suchte verzweifelt mit meinem Blick nach Peter oder meiner Chefin. In diesem Moment vibrierte mein Handy in der Hosentasche. Mit dem Gedanken, dass meinen Kindern etwas passiert war, rieß ich mein Handy aus der Hosentasche, aber es war nur meine Chefin.

Susan:Hey.
Susan:Peter und ich hatten noch kurz Pillowtalk. ;)
Susan:Bitte begrüße du doch schonmal die Gäste.
Susan:Bin in 2 Minuten da, schaffst das!

Hatte ich erwähnt, dass Peter und sie verheiratet sind. Ich glaube nicht. Schon fasst wütend machte ich mein Handy aus und lief auf den großen Tisch zu. Ganz vorne neben Peter und meiner Chefin, genau in der Mitte. Gut so lenkten die beiden sich nicht ab. Zufrieden stellte ich meine Tasche ab. Mein Laptop, eine Wasser Flasche, ein Stift und Block, Layouts und Vertragsbögen legte ich vor mich hin, dann merkte ich wie die ersten Leute in den Raum liefen. Ich lächelte Ihnen freundlich zu. Wenn meine Chefin wenigstens da gewesen wäre, dann hätte ich sie jetzt fragen können, wer das nochmal war, den ich konnte den Sitzplan nicht finden.

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