Mit großen Augen sah ich Mandy hinter her. Wir waren in die Stadt gefahren, um nach Hochzeitskleidern zuschauen. Seit meiner Entführung hatte ich das Haus nicht verlassen und ließ meine Kinder nicht alleine. Adam besuchte uns regelmäßig, doch auch er war angeschlagen und es machte den Eindruck, dass keiner von uns beiden so wirklich Abstand zu den Geschehnisse vor 2 Wochen bringen konnte. Wir redeten nicht viel und wenn doch, dann über Belangloses und das machte die Situation nur unerträglicher. Deswegen setzte Mandy mich kurzer Hand in ein Auto, packte ein paar Bodyguards ein und fuhr in die Stadt. Nun waren wir vor einem alten Gebäude angekommen, dessen Fassade verglast war. Überall waren Kleider zu sehen, ganz viel weiß und ab und zu Accessoires.
Eine nette Frau kam uns entgegen und führte uns in den zweiten Stock. Dort durften wir uns in ein großes Sofa fallen lassen. „Also Sie heiraten bald, Ms. Sterling? Was haben Sie sich denn vorgestellt?", fragte sie mich und öffnete ihre Notizblock. „Um ehrlich zu sein, habe ich mir da noch keine Gedanken drum gemacht. Die letzte Zeit war sehr stressig." Sie nickte wissend. Mandy sprang dazwischen: „Ich würde vorschlagen, dass Sie verschiedene Schnitte heraus suchen und wir sehen, was dir steht und gefällt." „Das ist eine hervorragende Idee", meinte die Frau und verschwand im Laden. Mandy sah mich von der Seite an. „Meinst du die können uns hören?", fragte sie und nickte Richtung Bodyguards. „Ich bezweifle es. Die sind noch unten im Erdgeschoss. Warum fragst du?" „Ich habe eine Idee,wie ich dich aus der Liccardi Hölle befreien kann." Mir wurde schlecht. Mandy hatte am Tag der Gala schon erwähnt, dass sie nach einem Weg suchen würde. Ich hatte nur gedacht, dass das nie passieren wird. „Ich kann dich nicht jetzt raus holen, nicht in den nächsten Wochen, aber an deiner Hochzeit." Mit angehaltenen Atem schielte ich in die Richtung der Männer, die mittlerweile zu uns hoch kamen. Mandy lehnte sich noch näher zu mir herüber und meinte: „Lass morgen im Garten spazieren gehen, da folgen uns die Bodyguards nicht hin." Mit einem vielsagenden Blick sah sie mich an. In mir machten sich einige Emotionen breit, die ich nicht richtig einordnen konnte. Es war für mich nicht deutlich, ob ich mich freute oder erstaunt war. Meine Gedanken fuhren Achterbahn.
Bevor ich womöglich noch eine Panikattacke bekommen hätte, kam die Frau zurück. Sie zog einen Kleiderständer hinter sich her, an dem einige weiße Kleider hingen. „Ich freue mich ja so, dich bald in einem Brautkleid zu sehen!", quietschte Mandy. Und ich konnte mir nur ein Lächeln abkämpfen.
Für die LeserInnen unter euch, die sich noch an Kapitel 13 oder so erinnern können: Bewertet in den Kommentaren auch mal die Kleider mit.
Während ich in die Umkleide ging, wollte mir die Verkäuferin folgen. Doch bevor sie überhaupt den Vorhang zur Umkleidekabine erreicht, wurde sie von einem meiner Begleiter abgehalten und kurz abgetastet. Ich hatte fast vergessen, wie übervorsichtig mittlerweile jeder um mich herum war. Nachdem sie mit mir alleine in der Umkleide war, fragte sie mich, ob ich eins der Kleider lieber anziehen würde, vorauf hin ich einfach auf eins zeigte. Sie half mir das Korsett-ähnliche Oberteil enger zuschnüren. Nachdem ich einen zu kurzen Blick in den Spiegel warf, wurde ich aus der Umkleidekabine geführt und auf ein kleines Podest gestellt.
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Think about
Romance*updates kommen nur, weil ich die Rechtschreibung korrigiere* Nach einem betrunken One Night Stand bemerkt Rose, dass sie schwanger ist. Die einzigen Details, die sie über den Vater hat, sind sein Geruch, seine Augen und sein Namen. Adam... Einige...