10. Kapitel

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Das Meeting war zu Ende und ich über glücklich. Alle hatten unterschrieben und das Projekt konnte starten. Mein Dauergrinsen verschwand nicht und auch wenn Adam mit im selben Raum saß, war mir das total egal. Wir hatten jetzt um 4 Uhr mittags noch ein kleines Mittagsmenü. Nervös setzte ich mich auf meinen Platz. Meine Chefin hatte die Sitzordnung gestalten und neben mir tauchte der Name Liccardi auf. Ich hoffte inständig, dass Elisabeth dort saß und nicht Adam. Susan tauchte an meiner Seite auf. Sie beugte sich zu mir runter. »Ich habe dich neben den jungen Liccardi gesetzt, damit ihr jungen Leute euch unterhalten könnt. Ich dachte, du bist doch noch Single und hübsch... Er würde die bestimmt gefallen« Sie zwinkerte mir zu und meine Kinnlade klappt herunter. Das war jetzt nicht ihr Ernst? Sie wollte mich tatsächlich mit dem Arschloch von Adam verkuppeln. »Hey, selbst wenn nicht nächste Woche Freitag Abend Geschäftsessen mit den Liccardis. Sei nett. Alles wird gut, Rose.« Dann verschwand sie und ich starb fast.

Das könnte sie nicht ernst gemeint haben? Scheiße, konnte mein Glück wenigstens einmal länger als 2 Minuten anhalten. Ich stütze meine Ellbogen auf dem Tisch ab und ließ mein Gesicht in meine Hände sinken. Das gibt es doch nicht! Entrüstet atmete ich aus. Nun hob ich mein Gesicht und strich mir meine Haare glatt. Jetzt wieder ein bisschen selbstbewusst sein tanken, dann schaffte ich das schon. Ich konzentrierte mich darauf, das Besteck vor mir zum Schweben zu bringen, sodass ich nicht bemerkte wie sich jemand neben mich setzte. Erst als dieser jemand mich an sprach, war ich wieder in der richtigen Welt. »Entschuldigung Madam, ich wollte sie nicht erschrecken.« Ein britischer Akzent schlug mir entgegen und ich drehte mich nach rechts. Mr. Doncaster saß neben mir. Er war ein netter Mann und hatte mein Projekt von Anfang an unterstützt. »Guten Morgen, Mr. Doncaster wie geht es Ihnen?« »Hervorragend, Rose. Aber ich sagte ihnen bereits, dass sie mich ruhig William nennen können.« Ich lächelte. Meine Laune war gestiegen, denn jetzt saß Mr. Doncaster neben mir und Adam konnte mir gestohlen bleiben. Ich entspannte mich ein wenig. Der Senior, Mr. Doncaster, und sein Assistent waren Top Partner für fast alles.

Mr. Doncaster und ich waren in ein spannendes Gespräch verwickelt, als der Stuhl neben mir zurück geschoben wurde. Augenblicklich drehten unsere Köpfe sich nach links. Kein Geringerer als Adam machte Anstalten sich zu setzten. Er knöpfte seine Jacket auf und ließ sich in den Stuhl sinken. Erst dann schien er zu bemerken, dass ich neben ihm saß. Ich konnte ihm im Gesicht an sehen, dass er wusste, dass ich nicht wollte, dass er neben mir saß. »Singora Sterling, freut mich sie wieder neben mir zu sehen. Ach good Morning, William. Immer noch kein Date mit der Queen?« lachend beugte sich Mr. Doncaster ein bisschen nach vorne um Adam besser sehen zu können. Ich lehnte mich nach hinten und gab ihm den Blick nach vorne frei. »Leider noch nicht. Du Rosenkavalier kannst mir aber gerne Tipps geben« Beide lachend und ich fühlte mich fehl am Platz. »Francesco darf ich dir Rose vor stellen?« Ich lief rot an, als 'William' andeutete, dass ich Adam die Hand geben sollte. Ich war mir ziemlich sicher, das es nur ein leichtes Rosa war, aber ich wollte nicht wir Adam rot werden. »Wir kennen uns bereits. Nicht wahr, Francesco?« Ich könnte mir ein Kichern nicht verkneifen und erntete einen bösen Blick von Adam. Francesco war ja mal ein richtig bescheuerter Name und passte so überhaupt nicht zu Adam. »Ja das stimmt, Rose.« »Woher denn?« Verwundert sah Mr. Doncaster Adam und mich komisch an. »Francesco hat mich vor einem bösen Sturz gerettet.«sagte ich und drehte mich übertreiben zu Adam. »Sie sind gefallen, aber Rose sie sind doch ganz und gar nicht tollpatschig.«überrascht sah Mr. Doncaster mich an. »Ich war nur etwas nervös wegen dem Meeting, aber naja. Einmal zu tief in Gedanken und schon fall ich hin.« Ich zog meine Schultern übertrieben hoch, dann schlug jemand gegen ein Glas. Alle wurden leise.

Ich hatte es erfolgreich überstanden neben Adam zu sitzen. Während dem Essen, war Mrs. Pinkville auf unseren ,Rosenkavalier' aufmerksam geworden. Die Dame war eine sexsüchtige Witwe und Adam passte in ihr Beuteschema. Belustig sah ich ihr beim flirten zu. Seit geraumer Seit saß ich hier und sah den beiden zu, denn Mrs. Sexmonster redete auch mit mir. In diesem Moment musste ich mich ein wenig über Adam beugen, denn sie fragte mich etwas über meine Kinder. Sie musste Adams Interesse an der Sache gespürt haben. »Haben sie Kinder?«fragte sie. Bei diesem Satz spitze ich meine Ohren. »Wenn Ms. Sterling die Mutter wäre, würde ich bestimmt welche haben wollen!« Ich trank gerade, immer noch leicht über Adam gebeugt, fast auf meinem Platz. Das komplette Wasser landete auf Adams Schoss. Ich sah ihn erst fassungslos an, dann bemerkte ich, was ich angerichtet hatte. Ich hatte ihm Wasser in seinen Schritt gespuckt.

Fuck!

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Naaaa, was denkt ihr was passiert?

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