35. Kapitel

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Es war ein außerordentlich heißer Tag gewesen, weswegen ich nicht schlafen konnte. Mikosch und Lele waren voller Erschöpfung früh eingeschlafen und schnarchten vor sich hin. Die beiden schliefen nun bei mir im Zimmer, da ich mich sehr unwohl fühlte, jetzt wo ich eine Leibwächterin hatte, die zwei Räume weiter schlief. Während ich mich immer noch hin und her wälzte, ließ mich ein dumpfer Schlag aus meinem Halbschlaf schrecken. Mein erster Reflex war es nach den Kleinen tastete, die seelenruhig neben einander schliefen. Ich atmete ruhig aus. Dennoch hatte ich ein ungutes Gefühl, als ich erneut einen dumpfen Schlag vernahm. Ich erhob mich aus dem Bett und strich mir mein Schlafkleid, aus Silk, über. Seit ich hier unfreiwillig eingezogen war, berührte nichts meine Haut, dass günstiger als ein paar tausend Dollar war. Ich schlich an die angelehnte Schlafzimmertür und schielte durch den Türspalt. Es war stockdunkel im Wohnzimmer. Ich konnte nur grob ausmachen, wo die Möbel standen. Mein  Blick huschte über den Boden. Da entdeckte ich sie auf einmal, sie lag regungslos auf ihrem Bauch. Ich stürzte auf sie zu und drehte sie um. „Hey! Kannst du mich hören?", fragte ich sie. Meine Hand tastete nach dem Lichtschalter. Bevor ich richtig begriff, was passiert, erkannte ich das Blut auf meinen Händen und wurde vom Boden hochgerissen. Eine feste Hand hielt meinen Mund geschlossen und mit der anderen legte man mir Handschellen an. Meine Augen konnten sich nicht von der Leiche wenden, die vor mir lag. Ein Schuß direkt zwischen die Augen. Das Blut quoll noch aus der Wunde und ihre Haut war noch etwas rosa unterlaufen. Ihre Pupillen waren gebleicht und weit aufgerissen.

Mir liefen Tränen aus den Augen. Ich bekam kaum Luft und spürte die Panik in mir aufsteigen. Oh Gott, meine Kinder! Ich fing an zu zappeln und trat um mich, doch nichts passierte. Ein zweiter Mann trat in mein Blickfeld. Er legte mir die Waffe auf die Brust. Er hatte eine Skimaske auf, die nicht mal seine Augen erkennbar machte. „Halt still!", ermahnte er mich und band mir eine Binde um die Augen. „Wo sind die Kinder?", fragte er mich. Ich schüttelte meinen Kopf. „Willst du auch sterben oder was?", flüsterte er bedrohlich. Man nahm die Hand von meinem Mund. „NEIN, ich habe nur keine Ahnung, wo sie sind." Meine Stimme war sicher. Ich wusste nicht, warum diese Lüge so echt klang, aber es wirkte. Man band mir einen Knebel um den Mund. Ich hatte keine Ahnung, wie ich aus dieser Situation heraus kommen sollte, doch noch bevor ich mir Gedanken darüber machen konnte, traf mich etwas Hartes an der Schläfe und ich wurde bewusstlos.

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Ich wachte in einem dunklen Raum auf

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Ich wachte in einem dunklen Raum auf. Man hatte mir die Augenbinde abgenommen, meine Hände an den Stuhl, auf dem ich saß, gefesselt und das selbe mit meinen Füßen getan. Der Raum war extrem herunter gekühlt und die Gänsehaut auf meiner Haut tat weh. Der Schmerz ,der von meine rechten Schläfe ausging, pochte durch meinen ganzen Kopf. Ich spürte das Metall an meinen nackten Füßen und Händen. Etwas Licht fiel durch ein Gitter in der Decke und ließ nicht zu, dass ich weiter als einem Meter schauen konnte. Meine Gedanken fuhren Achterbahn und mein Körper fühlte sich taub an. Das werde ich sicherlich nicht überleben. Ich atmete flach und merkte wie mir mit fallender Temperatur der Lebensgeist aus dem Körper wich. Ich wurde in immer kürzeren Abständen bewusstlos und schrak komplett verstört hoch, nur um erneut fest zu stellen, dass ich mich nicht bewegen konnte.

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