~ Kapitel 6 ~

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Als ich aufwachte, strahlte die Sonne schon durch das Fenster herein. Nach ein paar Mal Blinzeln setzte ich mich sofort auf. Mein Kopf dröhnte, als hätte ich die ganze Nacht durchgemacht und mir wurde wieder schwindelig. Langsam stand ich auf. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich am Boden im Wohnzimmer gelegen hatte. Ich ging leise die Treppen hoch in mein Zimmer und sperrte zu. Ich nahm mein Handy und sah, dass mir Cami geschrieben hatte. Schnell antwortete ich ihr und verschwand dann im Bad um zu Duschen. Nach einer ausgiebigen Dusche stellte ich mich vor den Spiegel. Meine Platzwunde an der Stirn war wieder offen und mein Bauch von blauen Flecken und Blutergüssen versehen. Ich putzte mir meine Zähne, verarztete meine Wunden und zog anschließend meine Jogginghose und ein Top an. In meinem Zimmer fiel mir auf, dass wir uns ja heute schon mit All4You trafen. Wann überhaupt? Schnell sendete ich Leon meine Frage und erhielt gleich eine Antwort. Also um 3pm im kleinen Café. Ich öffnete meine Tür einen Spalt und ging dann leise hinunter in die Küche, wo ich mir ein Müsli mit Obst und Joghurt machte. Als ich fertig gegessen hatte, schlich ich wieder nach oben. Vielleicht schlief das Monster ja noch. Aber ich glaube eher er betrank sich wieder in der Arbeit.

Da es bereits 2pm war, beschloss ich mich fertig zu machen. Nachdem ich fertig umgezogen war überschminkte ich meine Narben und Blutergüsse. Am Schluss schminkte ich mich noch dezent und holte mir meine Tasche. Als ich die Klingel hörte, rannte ich, so gut es mit den hohen Schuhen ging, die Treppe hinunter und öffnete die Tür.
Nach einer kurzen Fahrt kamen wir am Café an, wo Fran schon dastand und auf uns wartete. Wir begrüßten uns und quatschten ein bisschen. „Na wie geht es dir mit deinem Vater?" fragte Fran mich. Die Mädchen wissen inzwischen darüber Bescheid. „Gestern hat er mich schlimmer als je zuvor geschlagen. Ich habe auf meinem Bauch jetzt noch mehr blaue Flecken und Blutergüsse. Außerdem ist meine Platzwunde auf der Stirn auch wieder offen." antwortete ich ihr leise. "Über was tuschelt ihr denn", meinte plötzlich eine Stimme hinter uns und wir schreckten hoch. Zum Glück waren es nur Lu und Naty. „Mein Vater" antwortete ich. „Was ist mit deinem Vater?", kam dann noch eine Stimme hinzu, die eindeutig nicht zu den Mädels gehörte. LEON! Die Jungs waren inzwischen auch hier und trugen alle eine Sonnenbrille. „Nichts. Er macht nur gerade Stress.", antwortete ich ihm mit einem gequälten Lächeln. Wir betraten alle das kleine Café und bestellten uns etwas zu trinken. Wir quatschten und lachten viel. Von Zeit zu Zeit spürte ich seine Blicke auf mir liegen, doch ich ließ mir nicht anmerken, dass es mich nervös machte. Er musterte mich immer wieder von oben nach unten und fing dann zu lächeln an. Keine Ahnung wieso, aber jedes Mal, wenn er lächelte, bekam ich eine Gänsehaut. Er war einfach zum Dahinschmelzen. Ich befahl mir selbst mich wieder zusammen zu reißen und versuchte mich wieder zu konzentrieren. Als wir bezahlt hatten, tauschten wir dann auch noch Nummern aus. Nachdem mich Cami wieder zu Hause abgesetzt hatte, verschwand ich sofort im Zimmer und ging erst einmal duschen. Nach der Dusche setzte ich mich mit einer Jogginghose aufs Bett und chattete noch ein bisschen mit den Mädchen, bis ich eine Nachricht von Leon bekam

 Nach der Dusche setzte ich mich mit einer Jogginghose aufs Bett und chattete noch ein bisschen mit den Mädchen, bis ich eine Nachricht von Leon bekam

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Das war auch nicht gelogen. Es war erst 6pm. Wir trafen uns bei Cami und übernachteten dort. Das Monster war sowieso nicht da, sondern in irgendeiner Bar. Ich packte schnell meine Schlafsachen und Zahnbürste ein und verließ kurze Zeit später auch schon das Haus. Ich schwang mich auf mein Fahrrad und fuhr zu Cami, die nur ein paar Straßen von mir entfernt wohnte. Dort angekommen, war ich die erste. Ich klingelte schnell und Camis Mutter Angi machte mir auf. Ihre Eltern hatten sich scheiden lassen, da war Cami erst 4 Jahre alt. Nach und nach kamen dann auch die anderen und es wurde eine richtig coole Übernachtungsparty. Wir schauten Liebesfilme, aßen Schokolade und Gummibären, erzählten Lovestorys und machten eine Kissenschlacht. Musik durfte auch nicht fehlen. Da Fran, Naty und Lu auf eine Musikschule gingen, sangen wir ein paar ihrer Songs und schliefen dann um 3:00 Uhr morgens ein.

Gibt es Liebe ? {Violetta ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt