~ Kapitel 19 ~

208 4 0
                                    

Lu POV

Als ich aufwachte, lag ich in einem mir fremden Bett und so hob ich ruckartig meinen Kopf an, wodurch ich in die schönsten Augen der Welt starrte. Er hat mich beim Schlafen beobachtet! „Gut geschlafen?", gab Fede von sich. „Ja, wie bin ich in dein Bett gekommen?", fragend sah ich ihn aus müden Augen an. „Ich habe dich gestern nach dem Film hochgebracht, da du schon geschlafen hattest.", lächelte er mich warm an, was mir Schmetterlinge im Bauch bereitete. „Danke, kann ich vielleicht duschen gehen?", lächelte ich ihn an. „Klar! Das Bad ist gleich nebenan.", grinste er, ehe ich aufstand und zu seinem Kleiderschrank ging, um mir ein Shirt und Jogginghose herauszusuchen. „Was machst du da?", verwirrt verfolgte er jede meiner Bewegungen mit seinen Augen. „Nach was sieht es den aus? Ich hole mir was anzuziehen und gehe duschen!", grinste ich, ehe ich zur Badezimmertür ging. Auf dem Weg dahin spürte ich seinen Blick auf meinem Rücken, doch ich ließ mich nicht beirren und verschloss so die Tür hinter mir, wo ich mich kurz darauf auch schon unter die warme Dusche stellte. Ich merkte, wie sich meine Muskeln langsam entspannten und mich eine wohlige Wärme umgab. Kaum aus der Dusche, schon stand ich frisch geduscht mit einem Handtuch umwickelt vor dem Spiegel und schlüpfte in meine Unterwäsche und Fedes Kleidung. Ich öffnete die Tür und sah, dass besagter bereits unten sein musste, da von ihm jede Spur fehlte.
Auch ich ging die Treppen hinunter und begrüßte Fede, Diego, Naty und Maxi, die schon am Frühstückstisch saßen, mit einem "Guten Morgen", ehe ich mich neben Naty gegenüber von Fede setzte. Ich goss mir Kaffee in meine Tasse und trank einen Schluck aus der Tasse. Da ich etwas Kopfschmerzen hatte, ging ich später gleich wieder hoch ins Zimmer, um mich nieder zu legen. Auf dem Weg dorthin traf ich Fran, die sich gerade einen schmuddeligen Dutt band. Ich wünschte ihr auch einen guten Morgen und schlüpfte wenig später unter die warme Decke.
Als ich ein Geräusch vernahm schreckte ich hoch. Ich musste wohl wieder eingeschlafen sein. „Ruhig, ich bin's nur. Ich gehe jetzt duschen.", flüsterte Fede, ehe er im Badezimmer verschwand. „Ach und Naty wollte mit dir sprechen.", sein Kopf erschien wieder in der Tür. „Danke.", schlüpfte ich aus dem Bett, ehe ich mich auf den Weg in Maxis Zimmer machte, indem Naty die Nacht über verbracht hatte. Ich klopfte kurz und als ich ein 'herein' vernahm öffnete ich die Tür und trat ein. Dort saß Naty auf ihrem Bett und schaute mich mit Tränen in den Augen an. „Oh Gott Naty was ist passiert?", ich ging schnellen Schrittes auf meine beste Freundin zu, um sie in die Arme zu nehmen. „Er hat einfach Schluss gemacht.", schniefte sie stotternd. „Felipe?", verwirrt sah ich sie an. „Ja wer denn sonst!", frustriert sah sie auf ihre Hände. „Sorry, wieso das denn?", ich strich ihr beruhigend über den Rücken. „Er hat gesagt, dass er eine Pause braucht und sich nicht sicher über seine Gefühle ist.", sie schnäuzte in ihr Taschentuch. Nach einer Weile, in der wir einfach nur dasaßen und ich sie in den Arm genommen hatte, unterbrach ich die Stille schließlich. „War das der Grund, warum du mit mir sprechen wolltest?", fragend sah ich sie an. „Nein, eigentlich nicht. Meine Mutter hat gesagt, dass sie uns nach dem Mittagessen holt, da sie mit einer Geschäftspartnerin Mittagessen geht und es nicht früher geht. Ich habe den Jungs schon Bescheid gegeben und für sie ist das kein Problem.", meinte sie nur. „Okey, komm! Ich hol die anderen Mädels kurz und dann machen wir einen Mädels Tag!", grinste ich den Lockenkopf an. „Wenn du meinst, dass mir das hilft, dann gerne.", lachte sie leicht und so umarmte ich sie noch einmal, ehe ich mich auf den Weg in Fedes Zimmer machte.

Gibt es Liebe ? {Violetta ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt