~ Kapitel 13 ~

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„Da gibt es nichts zu sagen! Er ist nur ein guter Freund, mehr nicht!", sagte ich etwas genervt. „Wie du meinst! Vor deinen Gefühlen weglaufen kannst du prima", gab Fran schulterzuckend von sich. Ich merkte sofort die Enttäuschung in ihrer Stimme, was mir mal wieder ein schlechtes Gewissen bereitete. "Ich habe einfach Angst, dass ich noch einmal so verletzt und enttäuscht werde Fran. Das war eine schwere Zeit für mich und ich möchte nicht in ein noch tieferes Loch fallen. Fran sah mich nun mitfühlend an und umarmte mich kurz darauf ganz fest. Nun kamen auch die anderen dazu, wodurch es eine Gruppenumarmung wurde. So standen wir gefüllte 5 Minuten, bis wir uns schließlich voneinander lösten. „Danke Mädels! Das habe ich jetzt gebraucht!", grinste ich meine Freundinnen an. „Klar doch Süße, aber jetzt im Ernst! Du stehst auf ihn, dass sieht jeder Mensch! Du musst es ihm sagen.", Camila strich mich beruhigend über den Rücken. Sie hatte recht, ich musste mit ihm reden, ihm meine Gefühle offenbaren. „Okay, wir sehen sie sowieso morgen in der Schule. Ich werde mit ihm reden!", fasste ich kurzerhand den Entschluss, worauf für mich dieses Thema für die nächsten Stunden beendet war. Da es bereits etwas später war, verabschiedeten sich die Mädchen nun auch von uns und Cami schaut geschockt ihr Handy an. „Mist!", fluchte Camila, als sie einen Blick auf ihr Handy warf. „Was ist den Cami?", verwirrt sah ich meine beste Freundin an. „Brodouey hat mich per Skype 5-mal angerufen und ich Dussel hatte auf leise!", frustriert seufzte sie auf. „Ist doch kein Drama, ruf ihn doch zurück!", gab ich schulterzuckend von mir. „Es ist doch schon spät, was wenn er schon schläft?". Verzweifelt sah sie zu mir hoch. „Ruf ihn an, dann wirst du es wissen.", lachte ich leicht. „Okay mach ich!", sie lief ins Zimmer und rief wahrscheinlich Brodouey an, während ich ins Bad ging und mich fertig machte. Ich holte kurz mein Handy und tippte auf Papás Nummer. „Vilu?", nach dem 3. Tuten ertönte dann auch schon seine warme vertraute Stimme. „Papá! Störe ich?", ich biss mir unbeabsichtigt auf meine Unterlippe, als ich auf eine Antwort wartete. „Nein du doch nicht! Ich wollte dich sowieso noch anrufen. Ich werde in den nächsten 2 Wochen entlassen und möchte, dass du das Haus währenddessen mit der Hilfe von Camila und ihrer Mutter wieder auf Vordermann bringst.", ich konnte sein Lächeln schon fast hören. „Echt? Ich freue mich auf dich! Klar werden wir machen.", erfreut über die Nachricht hüpfte ich leicht auf und ab, ließ dies jedoch auch schon wieder sein, da mir leicht schwindelig wurde. „Gut mein Spatz, wir sehen uns dann in 2 Wochen! Ich vermisse dich!", verabschiedete er sich nach 15 Minuten, in denen ich ihm von meinem Vorsingen und -tanzen berichtet hatte. „Bis in 2 Wochen! Ich dich auch!", verabschiedete auch ich mich, ehe er aufgelegt hatte. Während des Gespräches waren mir vereinzelte Tränen die Wange hinuntergeflossen, die ich nun mit einer Bewegung wegwischte. Ich freute mich darauf einen Neuanfang mit ihm zu machen und ich war stolz auf ihn, dass er das auch wirklich so durchzog. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und als ich mich umdrehte stand da Ancheles, Camilas Mom, vor mir. „Was ist passiert, dass du weinend im Wohnzimmer stehst?", besorgt sah sie mich an. „Nichts Schlimmes. Mein Papá hat mir nur gesagt, dass er in 2 Wochen entlassen wird.", lächelte ich sie glücklich an. „Das sind ja wundervolle Nachrichten! Wir helfen dir selbstverständlich beim Packen.", sie umarmte mich leicht, was ich auch gerne zuließ, schließlich war sie in den letzten Wochen wie eine 2. Mutter geworden. Mom konnte schließlich niemand ersetzen. Dankend lächelte ich sie an, als wir uns gelöst hatten.
Später ging ich hoch ins Zimmer, wo Cami schon im Bett lag und auf ihrem Handy herumtippte. Nachdem ich ihr die gute Nachricht gesagt hatte, gingen wir ins Bett und ich dachte noch eine Weile an Leon und meine verwirrenden Gefühle ihm gegenüber, ehe ich einschlief.

Als mein Wecker am nächsten Morgen klingelte, quälte ich mich langsam aus dem Bett und schlurfte ins Bad unter die Dusche. Als ich schließlich fertig war, zog ich mir mein bereits herausgesuchtes Outfit an und schminkte mich leicht mit Mascara. Meine Haare befestigte ich mit einem Haargummi, Haarpangen und Haarspray.

Zufrieden mit dem Ergebnis ging ich zurück in Camis Zimmer, um meine Tasche zu holen

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Zufrieden mit dem Ergebnis ging ich zurück in Camis Zimmer, um meine Tasche zu holen. Dort erwartete mich eine gut gelaunte Camila, die summend vor ihrem Kleiderschrank stand. „Hey! Wieso so gut gelaunt. Hat zufälligerweise Brodouey etwas damit zu tun?", begrüßte ich grinsend meine beste Freundin. „Morgen, wie kommst du darauf?", stellte sie sich dumm, doch das verriet mir, dass ich ins Schwarze getroffen hatte. „Nur so, hat er gestern abgehoben?", grinste ich. „Ja hat er, er war der Einzige, der noch nicht geschlafen hatte.", grinste sie. „Na dann hattest du ja Glück", ich ging lachen in Richtung Tür. „Ach und Cami!", drehte ich mich noch einmal um während Camila mich fragend musterte. „Du kannst mir später jedes Detail erzählen, du kommst mir nicht aus.", grinste ich, ehe die Tür hinter mir ins Schloss fiel. Da ich heute mal wieder keinen Hunger verspürte, beschloss ich zu Fuß zu gehen, da noch genügend Zeit dafür war. So schnappte ich mir meine Schlüssel und machte mich mit meiner Handtasche auf den Weg, welcher durch den Park führte. Da mir jedoch kurzerhand etwas schwindelig wurde, setzte ich mich auf eine Parkbank in meiner Nähe und atmete ruhig ein und aus, bis die Punkte langsam weniger wurden. Als es mir wieder recht gut ging, stand ich langsam auf und setzte meinen Weg fort. Ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass ich schon spät dran war und so rannte ich einfach los, um nicht zu spät zum Unterricht zu kommen. Kaum hatte ich das Studio erreicht, riss ich auch schon atemlos die Tür zum Klassenzimmer auf, woraufhin alle Augenpaare auf mir lagen. „Violetta! Alles in Ordnung, du siehst so blass aus.", vernahm ich noch Pablos Stimme, doch ich konnte nicht mehr antworten, da mir plötzlich heiße und kalte Schauer den Körper rauf und runter fuhren, bis mir dann ganz schwarz vor Augen wurde und ich die Kontrolle über meinen Körper verlor.

Gibt es Liebe ? {Violetta ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt