Am nächsten Morgen wurde ich von Sonnenstrahlen, die bereits das Zimmer erhellten, wach. Langsam setzte ich mich auf und blickte mich im Raum um, doch es schliefen alle noch tief und fest. Also holte ich mir leise neue Kleidung und verschwand damit gleich im Badezimmer. Dort sprang ich erstmals unter die Dusche und genoss das warme Wasser, das auf meinen Körper prasselte. Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, verarztete ich noch meine Platzwunde an der Stirn, die aber schon besser wurde, zog mich an und band mir einen Zopf. Anschließend trug ich noch Mascara auf und legte mir Mamás Kette um den Hals, ehe ich wieder zurück ins Zimmer tapste.
Als ich dort ankam, war Fran inzwischen auch schon wach. Auch sie verschwand nun ins Badezimmer und als sie fertig war, entschlossen wir uns die Mädels mit Wasser zu wecken. Leise füllten wir zwei Behälter mit Wasser und schütteten sie ihnen über den Kopf. Fran und ich klatschten uns ab und brachen sofort in schallendes Gelächter aus, als wir ihre Reaktionen auf das kalte Wasser sahen. „Was sollte das?", fragte Cami entrüstet und wischte sich eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ja, ich habe doch gerade so schön geträumt!", motzte jetzt auch Lu. „Über wen wohl?", fragte Naty mit ironischem Unterton, woraufhin die Schwarzhaarige sofort ein Polster ins Gesicht geschleudert bekam. Sofort begannen wir alle an zu lachen, in welches Naty dann auch miteinstieg. Nachdem sich die Mädels frisch gemacht hatten, gingen wir hinunter in die Küche und frühstückten erst einmal ausgelassen. Danach beschlossen die Mädels nach Hause zu fahren, doch wir hatten abgemacht, dass wir uns am Nachmittag in der Stadt zum Shoppen treffen würden.
Als die Haustür ins Schloss fiel, setzten sich Cami und ich auf das Sofa, bis mein Handy klingelte und ich erfreut abnahm, als ich sah, wer mich gerade anrief. „Papá!", hob ich lächelnd ab, ehe ich aufstand und nach oben in Camis Zimmer verschwand. „Hallo meine Kleine!", ein raues Lachen war zu hören. „Ich wollte sehen, wie es dir geht und Bescheid sagen, dass soweit alles in Ordnung bei mir ist.", redete er auch gleich weiter. „Mir geht es gut, ein paar Freundinnen haben heute bei Cami und mir übernachtet.", antwortete ich lächelnd. „Das ist schön zu hören!", erwiderte er und so redeten wir noch etwas. „Es war schön von die zu hören, aber ich muss jetzt Mittagessen gehen. Viel Spaß noch ihr beiden! Hab dich lieb!", beendete er schließlich unsere angenehme Unterhaltung. „Ich dich auch Papá!", verabschiedete ich mich ebenfalls, bevor er auch schon aufgelegt hatte. Lächelnd sah ich meinen Hintergrund an. Ich fand es echt großartig von ihm, dass er sich selbst eingewiesen hatte und das für mich auch wirklich durchzog. Als ich dann wieder nach unten ging, berichtete ich Cami von dem Gespräch. Nach einer Weile beschlossen wir dann auch etwas zu kochen, das es bereits 1pm war und um 3pm wollten wir uns dann schon in der Mall treffen.
Nach dem Essen packten wir unsere Handtaschen und stiegen in Camis Auto. Heute war der letzte Ferientag und morgen würde ein neues Semester beginnen. Ich freute mich jedoch so gar nicht auf die Schule. Ich würde viel lieber wie Naty, Fran und Lu auf eine Musikschule gehen, genau wie Cami. Ich hatte mich wegen meinem Papá nie getraut mich anzumelden und Cami wollte mich nicht allein lassen. Aber vielleicht könnte ich es ja jetzt probieren? Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich gar nicht mitbekommen hatte, dass mein Handy klingelte, bis Cami es mir aus der Hand riss und abhob. "Torres?! Ja, die ist so in Gedanken, dass sie es nicht mal mitbekommt." Dafür erntete sie einen Killerblick von mir, doch das war ihr so was von egal. „Ja ok wir kommen dorthin! Okay, bis dann!" Und schon drückte sie mir das Handy wieder in die Hand. „Lu hat angerufen, dass wir doch zu ihnen in die Schule kommen sollten, da sie dort noch unsere Hilfe brauchen." Ich gab ein kurzes 'okay' von mir und nach kurzer Zeit parkte Cami auch schon vor der Schule. Mit schnellen Schritten betraten wir das Gebäude, wo die drei Mädchen schon auf uns warteten.
„Da seid ihr ja, Pablo ist schon so ungeduldig", rief Fran, als sie uns erblickte. "Pablo?", verwirrt sah ich die Schwarzhaarige an. „Unser Direktor! Und jetzt kommt!", sie zog uns mit sich in eine Art Musiksaal, wo eine Bühne stand. Dort standen auch schon die anderen. Cami und ich begrüßten Pablo und schon fingen die anderen an meinen Song 'Si Tu Te Vas' zu spielen und ich setzte gleich ein. Ich hatte den Song erst vor kurzem geschrieben und den Mädels gezeigt und sie waren sofort Feuer und Flamme gewesen. Während ich sang spürte ich das Adrenalin in meinem Körper weiter ansteigen und ich gab mich dem Song einfach hin.Als wir fertig waren klatschte Pablo und gratulierte uns zu dem Song. „Wow! Violetta, du solltest dich auch hier anmelden! Du hast eine fantastische Stimme und Camila du auch. Warum kommt ihr morgen nicht zur Aufnahmeprüfung?", fragend sah er uns an. „Ja klar gerne! Ich muss nur noch meinen Vater fragen.", antwortete ich und auch Cami nickte zustimmend. „Das wir so cool sein, wenn wir alle zusammen zur Schule gehen!", meinte Lu, was uns alle zustimmend nicken ließ. Als wir fertig waren, stiegen wir alle in Camis Auto ein und fuhren in die Stadt um, wie ausgemacht, zu shoppen.
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Gibt es Liebe ? {Violetta ff}
Fanfiction„Ich kann von dir nicht verlangen mich zu lieben, wenn ich mich noch nicht einmal selbst liebe!" ~ Vilu