~ Kapitel 8 ~

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Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Vater geweckt, da er in einer Stunde losmusste. Schnell begab ich mich ins Bad, wo ich mich kurz duschte, meine Haare anschließend leicht an föhnte und mich anschließend anzog.

Schnell schnappte ich mir meinen kleinen Koffer und hob ihn die Treppe nach unten

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Schnell schnappte ich mir meinen kleinen Koffer und hob ihn die Treppe nach unten. In der Küche angekommen drückte mir mein Vater eine Schüssel Obstsalat in die Hand ehe er sich mit einer Tasse Kaffee zu mir an den Tisch setzte. Nach dem Frühstück holte Papá noch seinen Koffer, ehe er unsere beiden in den Kofferraum verfrachtete während ich die Haustür hinter mir verschloss. Mit schnellen Schritten lief ich schließlich zum Auto und so lieferte er mich schließlich bei Cami ab. Dort wurde ich schon freudig von meiner besten Freundin und ihrer Mutter empfangen. Nachdem er sich mit einer Umarmung und einem Kuss auf meine Stirn verabschiedet hatte, machte er sich dann auf den Weg zur Klinik. Camila half mir dann auch schnell meinen Koffer in ihr Zimmer zu hieven, wo sie das Gästebett neben ihrem Bett platziert hatte. Sie half mir dann auch meine Sachen in eine der freien Schubladen zu verstauen, bevor wir dann zu ihrer Mutter, die gerade in der Küche das Mittagessen vorbereitete, gingen. Nach dem Essen beschlossen Cami und ich die anderen Mädels einzuladen und mit den Jungs zu skypen. Diese befanden sich doch schon früher als gedacht in LA. Inzwischen hatten wir schon eine gemeinsame WhatsApp Gruppe und eine sehr enge Freundschaft. Als die Mädchen dann auch alle kamen, machte Cami Popcorn und ich holte Süßigkeiten.

Der Plan war, dass wir zuerst einen Film ansehen und dann mit den Jungs skypen würden. Nach einem Liebesfilm und rot angeschwollenen Augen, machten wir uns noch schnell frisch bevor ich Leon eine Nachricht schickte, ob sie nun Zeit hatten zu skypen. Nach ein paar Minuten sahen wir dann auch schon ihre Gesichter auf Camilas Laptop. Wir quatschten und lachten knappe 2 Stunden lang, bevor die Jungs dann auch schon wieder losmussten und da es schon spät war, beschlossen wir, dass die anderen auch hier übernachten würden. Nachdem wir uns noch einen Film nach dem anderen hineingezogen hatten, war es schön langsam an der Zeit, nach oben zu gehen. Als wir alle im Bad fertig waren, machten wir noch eine Kissenschlacht, bis wir alle erschöpft am Boden lagen. ."Vilu?", durchbrach Lu nach einer kurzen Zeit die Stille. „Hm?", ich hob meinen Kopf leicht an, um sie besser ansehen zu können. „Kann es sein, dass du auf Leon stehst?", sie wackelte mit den Augenbrauen, was urkomisch aussah. „Wie kommst du darauf?", verwirrt sah ich die Blondine vor mir an. „Na hör mal, das sieht doch jeder! So wie du ihn mit deinen rehbraunen Augen angestarrt hast.", schaltete sich Cami nun auch ein. „Da redet aber die Richtige! Bei dir und Brodouey ist es doch dasselbe!", mischte sich Fran dann auch noch in dieses absurde Gespräch ein. „Ja aber du nicht, oder?", erwiderte Cami mit hochrotem Kopf. „Nein, ich steh nicht auf Broudey!", antwortete Fran grinsend. „Aber Diego gefällt dir, oder?", durchlöcherte Naty jetzt die Italienerin. „Nein auch er nicht! Dieser Lackaffe glaubt er ist der Begabteste und Unwiderstehlichste, dabei ist er nur ein Wichtigtuer, ein Player halt. Ich wette mit euch der hat jede Woche eine andere am Start.", redete sie sich in Rage. Ich zog nachdenklich eine Augenbraue nach oben. „Und diese Woche hat er halt ein Auge auf dich geworfen.", konterte ich schulterzuckend. „Nein, aber bestimmt nicht! Außerdem hat Maxi die ganze Zeit zu Naty geschaut!", wechselte sie schnell das Thema. „Im Thema wechseln bist du echt eins A, aber du hast recht! Ich glaube der kleine Maxi hat sich hoffnungslos in Naty verknallt!", mischte sich jetzt Lu wieder ein und brachte meinen Gedanken perfekt auf den Punkt. „Tja Pech gehabt, ich bin vergeben!", gab Naty jetzt von sich, wodurch alle Blicke auf ihr landeten. „Warum hast du es uns nicht schon früher erzählt?", empörte sich Cami jetzt. „Ist ja auch noch ganz frisch und außerdem Lu, du brauchst doch gar nicht so zu schauen, du hast schließlich auch einen Freund!", verteidigte sich Naty jetzt. „Ja, aber nur weil meine Mutter glaubt, dass es das Beste wäre für mich wäre. Ich liebe ihn doch überhaupt nicht, geschweigenden mag ich ihn. Der Typ ist so unausstehlich! Aber meine Mutter achtet nicht auf meine Gefühle. Solange es sich für sie lohnt setzt sie sich durch. Ich hingegen habe mein Auge auf einen anderen geworfen, auch wenn es unmöglich ist.", antwortete sie und sah auf ihre Finger, die sie in ihrem Schoß verschränkt hielt. „Und wen?", hakte Fran gezielt nach. „Naja ...", druckste die Blondine herum. „Ja wen den nun?", fragten wir anderen gleichzeitig. „Schon gut, schon gut! Es ist Federico.", sagte sie dessen Namen so schnell es ging, doch wir alle hatten es verstanden.
Nach diesem Geständnis unterhielten sich die Mädels noch weiter über Liebe und die Jungs. Doch meine Gedanken kreisten um den braunhaarigen Sänger. Mochte ich ihn wirklich mehr als nur freundschaftlich? Nein, das konnte ich mir nicht vorstellen. Schließlich kannte ich ihn erst seit kurzem so richtig. Ein plötzliches Klingeln riss mich aus meinen verwirrten Gedanken, wodurch ich kurz zusammenzuckte. Auch die anderen waren mehr als nur überrascht von dem schrillen Klingelton. „Welches Handy ist das?", fragte Lu. „Deines!", riefen wir alle gleichzeitig, wodurch sie nach ihrem Handy suchte, welches unter den vielen Polstern vergraben, lag. „Hach...", genervt sah sie auf den kleinen Bildschirm und hob schließlich doch ab. „Schatz? ... Nein, natürlich betrüge ich dich nicht! Ich bin mit ein paar Freundinnen bei einer Freundin. Ja klar kannst du sie sprechen, sie sitzt direkt neben mir!", antwortete Lu etwas lauter in ihr Mikro und streckte jetzt Cami ihr Handy hin, welche dieses verwirrt entgegennahm und an ihr Ohr hielt. „Torres?", antwortete sie. „Nein, sie ist mit ein paar anderen Freundinnen bei mir. Du willst mit den anderen sprechen? Okay, warte ich gebe sie die kurz!", und schon streckte Cami Fran das Handy hin. Jeder musste ihm bestätigen, dass Lus Geschichte stimmt und jetzt wusste ich auch warum sie solch ein Gesicht gezogen hatte, als sie seinen Namen auf dem Display gesehen hatte. Als das Handy zu seiner Besitzerin zurückgekehrt war, erwiderte die das „Ich liebe dich" mit einem eindeutig Sarkastischen Unterton, ehe sie auflegte. „Versteht ihr jetzt, was ich meine? Er ist ein Kontrollfreak, der mir null vertraut. Vertrauen soll doch die Basis einer gesunden Beziehung sein. Daran erkennt man doch schon, dass diese Beziehung in Trümmern liegt.", verzweifelt sah sie durch die Runde. „Aber trotzdem hast du dich noch nicht von ihm getrennt.", erwiderte ich. „Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie meine Mamá ausflippen würde, wenn ich ihn abserviere. Schließlich ist er der Sohn ihres wichtigsten Geschäftspartners und diese Beziehung bringt viele Vorteile für sie mit sich. Aber ich halte es nicht mehr lange so aus. Ich muss irgendwann auch einmal an mich denken.", Lu sah traurig auf ihre Hände. „Und wir werden dich in deiner Entscheidung unterstützen und für dich da sein.", erwiderte ich mitfühlen. „Gruppenknuddeln!", rief plötzlich Fran und ehe wir uns versahen lagen wir verknotet und lachend am Boden.

Minuten vergingen, während wir einfach so liegen blieben, in denen ich Gott dafür dankte, solch wundervolle Menschen begegnet zu sein. Schließlich lösten wir uns aus unserer umständlichen Umarmung und verschwanden abwechselnd im Bad, bis wir alle auf unseren Plätzen lagen und uns „Gute Nacht" wünschten. Bevor ich jedoch einschlief, schickte ich Leon noch eine „Gute Nacht"-Nachricht.

Gibt es Liebe ? {Violetta ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt