~ Kapitel 3 ~

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Zeitsprung auf Samstag

Heute klingelte ausnahmsweise mein Wecker, da ich noch duschen und mich schminken wollte. Außerdem hatte mir mein Vater bestimmt wieder viel Müll hinterlassen und putzen musste ich auch noch. Weiters dauerte die Autofahrt eine knappe halbe Stunde und Cami wollte mindestens eine Stunde früher dort sein. Also machte ich mich auf den Weg in mein Badezimmer, um unter die Dusche zu steigen. Als das geschafft war zog ich mir eine Jogginghose und ein Top über, bevor ich meine Wunden verarztete. Meine Haare hatte ich leicht an geföhnt und hochgesteckt.

 Als ich schließlich meine Tür öffnete war es so still wie gehofft, was hieß, dass mein Vater bereits weg war

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Als ich schließlich meine Tür öffnete war es so still wie gehofft, was hieß, dass mein Vater bereits weg war. Obwohl ich schon des längeren keine warme Mahlzeit zu mir genommen hatte, verspürte ich keinen Hunger und so machte ich mich an das Aufräumen und Putzen. Als das geschafft war, tapste ich nach oben in das Klavierzimmer und klimperte etwas vor mich hin, bis es schließlich Zeit war mich anzuziehen und meine Handtasche zu packen. An meinem Schrank angekommen, suchte ich mir etwas passendes an zu ziehen und kombinierte schließlich eine kleine Tasche, in die ich Kaugummi, Halswehtabletten und mein Handy gab. Da ich beim Putzen doch recht geschwitzt hatte, ging ich noch einmal unter die Dusche. Als ich mich abgetrocknet hatte überdeckte ich in Unterwäsche meine sichtbaren Verletzungen mit Make-up und zog mich an. Weiters trug ich etwas Mascara und hellrosanen Lippenstift auf und kurz darauf machte ich mir noch schnell meine Haare, sodass sie mir in leichten Wellen über die Schultern fielen. Abschließend betrachtete ich mich im Spiegel und war mit meinem Aussehen mehr als zufrieden.

Unten angekommen zog ich mir noch Turnschuhe an und holte mir für die Fahrt einen Müsliriegel, als auch eine Flasche Wasser. Keine Sekunde später klingelte es auch schon. Schnell schulterte ich meine Handtasche und öffnete erfreut die Haustür, vor der eine strahlende Camila stand. Da meine beste Freundin bereits ihren Führerschein hatte, stellte der Hin- und Zurückweg auch kein Problem dar.

Eine knappe halbe Stunde später parkte die Ginger ihr Auto am Parkplatz des Geländes. Immer noch nicht fassend staunte ich, als wir uns unter die anderen Fans mischten und auf den Eintritt warteten. Drinnen angekommen herrschte bereits eine großartige Stimmung, von der ich mich mitreißen ließ und somit die Gedanken an meinen Vater verdrängte.

Das Konzert war einfach traumhaft. Camila und ich hatten bei jedem Song lauthals mitgesungen und den Abend einfach nur genossen. Nun warteten wir in einer Schlange auf den Eintritt zum M&G. Nachdem wir unsere Pässe den Security gezeigt hatten, ließen sie uns mit 3 weiteren Mädchen in einen weiteren Raum. Nach ein paar Minuten des Schweigens kam schließlich eine der 3 zu uns herüber und stellte sich freundlich lächelnd als Francesca vor. Cami und ich stellten uns ebenfalls vor, was auch die Aufmerksamkeit der anderen zwei auf uns zog. Die Blondine stellte sich schließlich als Ludmila vor und das Mädchen mit den schwarzen Locken als Nathalia.

Wir erzählten uns ein bisschen was voneinander, also woher wir kamen, zu welcher Schule wir gingen und was unsere Hobbys waren, bis die fünf Jungs nach einer Weile auch schon den Raub betraten.
Camis Augen fixierten sofort Brodouey, während Lus Blick auf Federico haftete. Fran und Nathalia hingegen sahen alle mit großen Augen an, während ich danebenstand und die Situation recht komisch fand. Doch auch ich spürte ein Augenpaar auf mir, hatte jedoch nicht unbedingt das Bedürfnis die Situation noch komischer zu machen, als sie schon war. Als ich die Blicke schließlich gar nicht mehr aushielt drehte ich meinen Kopf zu dem Übeltäter. Leons Blick brachte mich jedoch sofort aus meiner Fassung, sodass ich mich von ihm losriss und leicht lächelte. Im Raum herrschte immer noch Stille, wodurch ich Cami sachte von der Seite anrempelte. Diese brach das Blicke Duell mit Brodouey dann auch ab und sah mich verständnislos an. Schließlich durchbrach Federico die Stille und alle unterhielten sich aufgeregt. Von dem komischen Verhalten war keine Spur mehr und so kam ich mit ein paar der Jungs ins Gespräch.

Nach dem M&G waren wir Mädels um 5 Autogramme und Fotos reicher und verließen lachend aus dem Gebäude. Die Mädels waren mir jetzt schon echt ans Herz gewachsen, und so tauschten wir alle noch Handynummern aus, bevor wir uns verabschiedeten.
Zu Hause angekommen schloss ich schließlich gespannt die Tür auf und ging ins Wohnzimmer, um zu sehen, ob mein Vater schon zu Hause war. Da es sehr leise war, vermutete ich, dass er sich noch in einer Bar befand und sich wie immer betrank. Nach meiner üblichen Abendroutine schmiss ich mich ins Bett und besuchte Instagram. Ich lud noch schnell ein Foto von Leon und mir hoch, welches vorhin entstanden war und markierte ihn mit einem Emoji.
Da auf Twitter auch nichts Spannendes zu finden war, beschloss ich ins Bett zu gehen und steckte mein Handy noch an. Schließlich drehte ich mich auf eine Seite und träumte von dem Konzert und Leon.

Gibt es Liebe ? {Violetta ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt