Damals 25.01.2015

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Art

Schweißgebadet erwache ich aus meinem Schlaf. Mein Herz rast ,ich höre das Blut durch meine Adern fließen, spüre wie mir immer kälter wird.

Mein Hals ist wie zugeschnürt, ich kann nicht atmen. Ich will mich lösen, will aus der Starre erwachen, will aus dem Bett springen, doch kann mich nicht bewegen.

Mein Blick geht durch den kleinen Raum, alles ist weiß, alles ist kalt und trüb.

Ich will aufstehen, will nach Alison rufen, will ihr Gesicht sehen, doch kein Ton entweicht mir.
Wenn sie mich so sieht, wenn sie sieht was in mir vorgeht, wenn sie nachfragt was mit mir los ist, dann müsste ich sie anlügen und das will ich nicht.

Ich kann mit ihr nicht darüber reden, ich will sie nicht umsonst in Angst versetzen. Ich muss das in den Griff bekommen, für sie, für die kleinen.

Mein Blick richtige sich auf den Wecker, der neben meinem Bett steht. Ich hätte vor 10 Minuten aufstehen müssen. Wie aufs Stichwort höre ich Schritte und ein Klopfen an meiner Tür.

Ich will antworten und ihr sagen, dass ich gleich kommen werde, doch ich kann einfach nicht sprechen, egal wie sehr ich es will.

,,Art, aufstehen"

Sie sieht mich an, ich sehe sie an.

,,Komm schon, du musst die kleinen zur Schule bringen"

Ich versuche mich zu sammeln, schließe die Augen, will sie wieder öffnen, doch ich kann nicht. Ich gerate in Panik, ich kann mich nicht bewegen, meinen Kopf in keine andere Richtung drehen.

,,Art?", höre ich Alis Stimme. Sie klingt ängstlich, ich spüre ihre warmen Finger auf meinem Handgelenk.

,,Art, sag doch was, bitte", fleht sie mich an.

Ich kann mich überwinden die Augen zu öffnen. Sofort umhüllen mich ihre funkelnden grünen Augen, mein Blick bleibt an ihren Sommersprossen hängen,geht wieder zurück zu ihren Augen, die jetzt weit aufgerissen vor Schreck und Angst sind.

Ich versuche mich zu konzentrieren, meine Gedanken beiseite zu schieben und nur sie zu sehen. Ich spüre wie der Klos in meinem Hals sich langsam auflöst, spüre wie mein Herz sich beruhigt, spüre, wie die Luft in meine Lungen gleitet.

Ich öffne meinen Mund und ziehe einmal kräftig nach Luft und dann nochmal, solange bis ich denke, dass mein Körper wieder normal arbeitet.

Langsam löse ich mich aus meiner starre, setze mich hin.

,,Art?", stammelt sie.

Ich weiß nicht was ich sagen soll, also nicke ich nur. ,,Was..was ist los mit dir?" Ich sehe wie sich ihre Augen mit Tränen füllen. Ich hasse mich dafür, dass ich der Grund für ihre Tränen bin. Ich hasse es sie leiden zu sehen, hasse es, wenn sie ihr Lachen verliert und mich voller Entsetzen ansieht.

,,Ich glaube ich werde krank", krächze ich.

,,Du warst nicht ansprechbar. Art, du hast mir Angst gemacht,dass ist keine einfache Erkältung. Lass uns zum Arzt gehen"

,,Ali, mir geht es gut", sage ich sanft und schaue ihr in die Augen, damit sie mir glaubt.

,,Art, bitte", fleht sie mich an.

Verbotene Liebe Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt