Damals 31.01.2015

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Art

,,Alles wird gut,dass verspreche ich dir"

Die Wände um mich herum kommen immer näher,ich spüre wie mir die Luft zum Atmen genommen wird,wie mein Herz mir wild gegen die Brust schlägt.

Ich reiße mich von ihr los,denn ich ertrage keine Nähe. Es fühlt sich an, als würde ich verbrennen,wenn sie mich anfasst,wenn sie mich ansieht.

,,Versprich nichts was du nicht halten kannst",flüstere ich und verlasse den Raum,denn ich halte es keine Sekunde länger aus.

Ich renne die Treppen hinunter,ziehe mir die Schuhe an und renne aus dem Haus. Es ist eiskalt,die Nacht Dämmerung ist schon angebrochen.

Orientierungslos laufe ich umher. All meine Gedanken drehen sich nur um eine bestimmte Sache,ich kann einfach nicht aufhören daran zu denken.

Wenn ich an Jamies Worte denke,könnte ich ihm noch eine reinhauen.

Sie wurde gestern Abend flachgelegt.

Es macht mich wütend wenn man so über meine Schwester redet,welcher Bruder wollte schon so etwas über seine Schwester hören?

Es ist selbstverständlich das mich der Gedanke an sie und einen Jungen rasend macht,sie ist doch meine kleine Schwester,zu gut für jeden.

Ich setze mich auf eine freie Parkbank,starre auf meine Hände. Ich kann meinen eigenen Atem sehen,so kalt ist es.

Ich vergabe mein Gesicht zwischen meine Hände,seufze. Die Kälte droht mich zu übermannen,doch ich bleibe sitzen.

Ich weiß nicht was mit mir los ist,wieso ich mich in Alis Nähe unwohl fühle. Ich will nicht das es so zwischen uns ist. Es zerfrisst mich von innen,dass ich weiß,dass alleine ich der Grund dafür bin.

Mein Handy klingelt zum gefühlten hundertsten Mal,ich sehe ihren Namen aufleuchten,wie schon die Male zuvor und drücke Ihren Anruf weg.

Gleich danach schickt sie mir eine SMS.
Jamie ist wieder da.

Ich schalte mein Handy aus,vergrabe es in meiner Hosentasche. Ich weiß nicht was mich festhält,doch ich weiß,dass ich noch nicht zurück nach Hause kann.

Ich stehe auf,beschließe mir einen wärmeren Ort zum nachdenken zu suchen. Ich laufe die verschneiten Straßen entlang,sehe vom weiten ein kleines Lokal und steuere sofort dort hin.

Ich betrete das Lokal, es herrscht eine stickige Atmosphäre, ist dunkel und voll mit Menschen.
Ich sehe mich um und suche nach einem freien Platz, als ich einen sehe, setzte ich mich sofort in Bewegung und setze mich.

Mein Blick bleibt an Dean haften und ohne es zu wollen,starre ich ihn an. Er bemerkt meine Blicke,hebt die Hand und winkt mir zu, es ist als nette Geste gemeint, doch ich fühle mich provoziert und würde ihm am liebsten eine verpassen.

Ich wende meinen Blick ab und spüre wie er aufsteht und sich zu mir setzt.
Ich sehe nicht zu ihm auf,hoffe inständig das er das als Aufforderung zum gehen sieht,doch er rührt sich keinen Meter.

Ich atme tief ein und wieder aus,hebe meinen Kopf und sehe ihn an.

,,Du hier?"

Verbotene Liebe Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt