Verbotene Liebe Teil 1

Damals 05.02.2015

Alison

Ich starre in den Spiegel,mein Gesicht tränenüberströmt. Ich schließe die Augen,sehe Art's wütenden Blick,höre seine laute Stimme.

Noch nie habe ich ihn so aggressiv gegenüber mir erlebt. Noch nie hat er auch nur die Stimme gegenüber mir gehoben und jetzt? Jetzt schreit er mich an,als wäre ich sein größter Feind.

Seine Augen? Purer Hass. Hass der mir galt.

Ich drehe den Wasserhahn auf und wasche mir die ganzen Tränen vom Gesicht. Er ist es nicht Wert würde ich am liebsten schreien,doch Art war es Wert und genau das war das Problem.

Art war alles Wert. Egal was er tut oder noch tun wird. Art wird es immer Wert sein an seiner Seite zu stehen,ihm beiseite zustehen oder es zu ertragen,wenn der Hass gegen einen selbst gerichtet ist.

Ich ziehe mir das Sommerkleid aus und schlüpfe in ein zu großes T-Shirt das mir bis zum Oberschenkel reicht. Meine Haare binde ich mir zusammen.

Wütend starre ich den Spiegel an.
Er muss mit mir reden.
Ich werde ihn zum reden bringen.

Ich reiße förmlich die Badezimmertür auf,bereit für eine Ansage,doch ich halte inne.

Er steht,sein Oberteil schon zur hälfte über den Kopf gezogen. Ich starre auf seine muskulösen Arme. Mein Blick wandert weiter zu seinem Bauch,ein Bauch der nur aus Muskeln besteht,ich schlucke.

Mein Blick wandert tiefer,zu den Muskeln,die in seiner Hose verschwinden. Seit wann sieht er so aus? Ich gehe in mein Inneres,suche nach Anzeichen,dafür,dass er sich körperlich verändert hat.

Natürlich ist mir schon früher aufgefallen,wie groß und breit er geworden ist. Das seine Arme eine Form bekommen haben,doch so habe ich ihn noch nie gesehen.

Wieso ist mir das gestern im Schwimmbad nicht aufgefallen? Wieso habe ich das übersehen?

Art hat mich noch nicht gesehen. Wirft das Oberteil achtlos in die Ecke und macht sich an seiner Hose zu schaffen. Mein Blick huscht für eine Sekunde weg.

Ich sollte wieder ins Badezimmer.
Ich sollte nicht hier stehen.
Doch ich bleibe stehen.

Ich sehe ihn weiterhin an. Sehe zu,wie er sich die Hose von seinen Beinen streift. Selbst seine Beine hatten mehr Muskeln,als ich an meinem gesamten Körper.

Art hebt seinen Kopf und sieht mir direkt in die Augen und ich? Ich bin so feige und weiche seinen Blicken aus.

Er sieht mir ins Gesicht,dann wandert sein Blick über meine nackten Beine und dann wieder zu meinen Augen,ich schlucke.

Ich löse mich aus meiner starre und laufe auf ihn zu. Als ich nahe genug und doch noch so weit weg vor ihm stehe,versuche ich ihm in die Augen zu sehen,doch scheitere daran.

Seine dunklen,lockigen Haare fallen ihm in die Stirn. Seine Augen sind leicht geschlossen,sodass ich seine dunklen,nein schwarzen und langen Wimpern sehen kann.

Meine Blicke wandern zu seiner perfekten,geraden Nase,zu den hohen Wangenknochen und den leicht geöffneten Lippen. Lippen,die eine wunderschöne Form haben.

Ich vergesse das Atmen,vergesse alles. Ich sehe seine breiten Schultern,seine muskulöse Brust und mein Gehirn ist ausgeschaltet.

Als ich meinen Blick wieder in sein Gesicht richte,sieht er mich immernoch an,er atmet schneller als sonst.

Sag was Alison,sag was,damit du einen Grund zum starren hast.

,,Wegen vorhin",stottere ich leise.