Art
Es ist dunkel,sehr dunkel. So dunkel.
Es ist still,sehr still. So still.
Es ist kühl. Sehr kühl. So kühl.Ich drehe mich einmal im Kreis,um zusehen wo ich bin. Ich stehe auf einer Klippe,sehe hinunter und sehe nichts. Ich sehe nichts außer ein großes,schwarzes Loch.
Ich laufe einen klitzekleinen Schritt nach vorne,sodass ich ganz am Rand der Klippe stehe. Ein weiterer Schritt und ich stürze in die Tiefe. Die Steine bröckeln schon hinunter und ich frage mich,ob mich die Klippe hält oder ob ich falle.
Der Wind bläst mir in den Nacken,er heult laut auf und ich erstarre,weil ich mich frage,was ich hier zu suchen habe.
Du bist erbärmlich.
Schlag.Lächerlich.
Schlag.Du bist ein Nichtsnutz.
Schlag.Es läuft mir kalt den Rücken hinunter,lässt mich erzittern und nach Luft schnappen,weil es weh tut.
Ich weiß ganz genau wieso ich hier stehe.
Ich weiß,wieso ich an einem verlassenen und dunklen Ort bin. Ich weiß,wieso ich auf einer Klippe stehe und in die Tiefe sehe.Ich schließe die Augen,laufe einen Schritt weiter,fühle nichts unter meiner Fußsohle und falle. Ich schreie nicht. Ich Fuchtel nicht mit meinen Armen herum. Ich bewege mich nicht und gebe keinen einzigen Ton von mir.
Ich falle einfach. Ich falle in die Tiefe,ins nichts. Und dann ist da nichts mehr,außer die Dunkelheit.
Schweißgebadet erwache ich,setze mich kerzengerade auf und versuche zu atmen.
Ein und aus. Ein und aus. Ein und wieder aus.
Es hilft nichts. Die Luft bleibt mir im Hals stecken,ich fange an zu husten,fühle mich,als würde ich ersticken.Ich will mir an den Hals fassen,doch kann mich nicht rühren. Ich starre gerade aus,es ist dunkel und ich sehe Schatten. Schatten,die nicht da sein dürften. Schatten,die eigentlich gar nicht existieren.
Sie bewegen sich. Bewegen sich auf mich zu und ich kann mich nicht bewegen,kann nicht einmal wegsehen oder die Augen schließen.
Mein Herz beginnt zu rasen,meine Angst lähmt mich.Sie kommen immer näher und näher. Der Boden knarrt und ich bekomme beinahe einen Herzinfarkt. Meine Augen wandern von rechts nach links. Von links nach rechts.
Ich weiß nicht wohin ich sehen soll. Zu den Schatten oder den Geräuschen? Die Geräusche werden lauter. Immer lauter. So unerträglich laut. Wieso wachen die anderen nicht auf? Wieso hört niemand diesen unerträglichen Laut?
Ich beginne zu schwitzen,mir ist unerträglich heiß,mein Körper bebt. Meine Hände zittern.
Die Schatten haben mich beinahe erreicht,ich spüre die pure Angst in mir aufkeimen und will schreien,doch es bleibt mir im Halse stecken.Meine Atmung beschleunigt sich,so schnell,dass sie stoßweise und laut ist.
Bitte nicht. Kommt nicht näher. Nicht näher kommen. Seid leise. Haltet die Klappe.Ich höre Stimmen. Sie schreien. Flüstern. Reden durcheinander. Fluchen. Kreischen.
Ich verstehe nicht was sie sagen,sie sind einfach zu laut. Viel zu laut.Ich will nach Alison rufen oder nach Jamie,nach irgendjemanden. Ich will nicht alleine sein,nicht mit den Schatten,den Stimmen,den schreien.
Sie kommen immer näher,werden immer lauter,immer unerträglicher. Sie huschen von rechts nach links. Vom links nach rechts. Von oben nach unten. Von unten nach oben.
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Verbotene Liebe Teil 1
General FictionSchizophrenie ,,Eine psychische Erkrankung, in deren Folge Symptome wie Bewusstseinsspaltung, Denkstörungen und Halluzinationen auftreten." Was wenn das Leben von Anfang an zum scheitern verurteilt ist? Was wenn dein Leben nur aus Schicksalsschläge...