Damals 05.04.2015

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Art

Drei Tage sind vergangen. Drei Tage als Alison und Dean sich vor mir geküsst haben.
Drei Tage seit dem ich nicht mehr atmen kann.

Als ich die zwei miteinander gesehen habe,war es wie ein Schlag ins Gesicht für mich.
Es hat sich schmerzvoll angefühlt,wie ein tritt in den Magen.

Ich wollte ihn Umbringen,erwürgen,ihm ins Gesicht schlagen,alles Aufeinmal. Es macht mich wütend,dass sie sich auf ihn eingelassen hat. Alles macht mich so unglaublich wütend.

In den ersten 24 Stunden nach dem Geschehen,habe ich nichts anderes alles pure Verzweiflung und Hass gefühlt.

Ich wollte jeden zusammen schlagen,wollte rumbrüllen und mir meine eigene Faust ins Gesicht rammen.

In den nächsten 24 Stunden,wurde die Wut und der Hass immer stärker,sodass ich es kaum mehr ausgehalten habe. Ich habe mich selbst nicht mehr ertragen. Ich habe unser Haus,unsere kaputte Familie nicht mehr ertragen.

Es hat mich wahnsinnig gemacht mich atmen und mein Herz schlagen zu hören,am liebsten hätte ich es mir heraus gerissen und gegen die Wand geschleudert.

Jedes Mal wenn ich Alisons Stimme gehört habe,sie gesehen oder gerochen habe,wollte ich kotzen. Ich habe sie in diesen 24 Stunden mehr gehasst denn je. Ich habe mich selbst mehr denn je gehasst.

Und jetzt? Jetzt sitze ich auf meinem Bett mit einem Mädchen zusammen,dass ich kaum kenne.

Sie heißt Amelie,hat schwarzes Haar und braune Augen. Sie lächelt mich an,doch es ist nicht das Lächeln von Alison.

Wieso sie auf meinem Bett sitzt? Das ist ganz einfach. Sie hat mich seit Monaten in der Schule beobachtet,mich angelächelt und versucht die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.Ich hatte keinerlei Interesse an ihr,doch jetzt hat sich alles geändert,die Situation hat sich geändert.

Dean ist in unser Leben getreten und wird so schnell nicht mehr verschwinden. Wenn Alison sich mit Dean amüsieren kann,dann kann ich es auch.

Wir sehen uns gerade einen Film zusammen an,sie sitzt direkt neben mir,sodass ihr Bein meines berührt.

Ich spüre ihre Blicke auf mir und eigentlich hätte ich sie ignoriert,doch jetzt erwidere ich sie.Sie lächelt mich breit an und ich lächle zurück,selbst wenn es nicht ernst gemeint ist.

Ihre Lieder sind halb geöffnet,so wie bei Alison,doch bei ihr hat es eine völlig andere Wirkung. Es nervt mich,dass sie mich an Ali erinnert und dann noch in einer viel schlechteren Version.

Ihr Gesicht nähert sich meinem und am liebsten würde ich vom Bett springen,stattdessen nähere ich mich ihrem ebenfalls.

Als ihre Lippen auf meine treffen,würde ich am liebsten kotzen. Ich weiß,dass es unfair ist dieses Mädchen auszunutzen und doch ist es mir egal.

Sie klettert von selbst auf meinen Schoß und schmeißt sich mir wortwörtlich an den Hals.
Ihre Hände wandern unter mein Shirt und ich fühle nichts. Kein brennen,kein ziehen,kein kribbeln,es lässt mich kalt,genau wie ihre Küsse.

Alles fühlt sich falsch an,jede Berührung und jeder Kuss. Mein Körper reagiert nicht auf sie,wie er auf Alison reagiert hat.

Sie hat mich um den Verstand gebracht,mir die Kontrolle entrissen.
Mich so viel fühlen lassen. Ich habe jede ihrer Berührungen und küsse genossen,wollte das es nie mehr aufhört.

Verbotene Liebe Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt