Chapter 1: The New Niall

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Chapter 1: The New Niall

 

Samstag, 10. August 2013

London

Niall’s POV

Ich schlug die Augen auf und bereute es noch im selben Moment wieder. Mein Kopf dröhnte vor Kopfschmerzen und das grelle Licht, das vom Fenster herein kam, machte das nicht gerade besser. Ich kniff meine Augen wieder zusammen und rieb meine Schläfen. Als der Schmerz dann einigermaßen erträglich war, öffnete ich vorsichtig meine Augen. Ich lag auf der Couch und irgendein Mädchen lag halb auf mir. Ich schob sie vorsichtig von mir weg und stand langsam auf. Dann tastete mich mit halb geschlossenen Augen durch meine Wohnung. Dabei stolperte ich oft über irgendwas oder irgendwen.

Fuck, was war gestern bloß passiert? Ich konnte mich an absolut nichts erinnern, ich hatte einen totalen Filmriss.

Ich wusste nur noch, dass ich irgendeine Party gefeiert hatte.

Aber wie man so schön sagt, hat man doch gerade dann am besten gefeiert, wenn man sich an nichts mehr erinnern konnte. Und eine Party ohne Kater war keine richtige Party.

In der Küche angekommen öffnete ich langsam meine Augen ganz und ging zum Küchenschrank, um mir eine Aspirintablette herauszuholen. Ich schnappte mir die Packung, füllte ein Glas mit kaltem Wasser, schluckte dann zuerst die Tablette und dann das Wasser runter. Wie ich das hasste. Aber ich wollte schließlich auch nicht den ganzen Tag Kopfschmerzen haben.

Seufzend rieb ich mir die Augen und ließ dann meinen Blick durch die Wohnung gleiten. Ich hatte eine offene Küche, also war sie direkt mit dem Wohnzimmer verbunden, in dem die Party stattgefunden hatte.

Meine Augen weiteten sich geschockt bei dem Anblick, der sich mir bot. Es herrschte das totale Chaos.

Überall lagen verstreut Menschen, Bierflaschen, sonstige Flaschen und Gott weiß noch was herum. Auf meinem Gesicht bildete sich ein Grinsen. Es musste also wieder einmal eine grandiose Party gewesen sein, die ich geschmissen hatte. Zu schade, dass ich mich an nichts erinnern konnte.

Ich beschloss, erst einmal alles so zu lassen und eine Dusche zu nehmen.

Da ich die anderen Zimmer verschlossen hatte, und dort niemand gefeiert hatte, herrschte dort nur das übliche Chaos, und es sah nicht ganz so schlimm aus wie im Wohnzimmer. Ich ging in mein Schlafzimmer, öffnete den Kleiderschrank und schnappte mir ein paar frische Klamotten, ging dann ins Badezimmer und nahm eine Dusche.

Das kalte Wasser, das auf meinen Körper prasselte, tat gut, und ich konnte wieder klare Gedanken fassen.

Wieso hatte ich die Party nochmal geschmissen?

Irgendwas wegen Abschied, Amerika oder so was…

Fuck. Amerika. Klar, jetzt fiel es mir wieder ein.

Wir hatten heute Abend unser letztes Konzert in Los Angeles, deshalb die Party.

Ich duschte schnell fertig, trocknete mich ab und zog mich dann an. Ich warf einen Blick auf die Uhr. 10 AM.

Okay, dann würde der Ärger nicht so groß sein, ich war nur eine Stunde zu spät.

Jetzt musste ich nur noch irgendwie die ganzen Leute aus meiner Wohnung kriegen, und auf geht’s nach LA.

Ich ging wieder ins Wohnzimmer und blickte direkt in die vier fassungslosen Gesichter meiner Bandkollegen.

„Ähm, morgen.“ sagte ich und kratzte mich verlegen am Hinterkopf.

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