Chapter 2: LA

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Chapter 2: LA

 

Samstag, 10. August 2013

Los Angeles

Niall’s POV

„Niall! Hey, Niall! Aufwachen, wir sind da!“ hörte ich leise Louis Stimme, und jemand rüttelte an meinen Schultern.

„Hmm?“ fragte ich verschlafen und rieb mir meine Augen. Dann öffnete ich sie und blickte direkt in das Gesicht von Zayn.

„Endlich bist du wach. Wir sind gerade gelandet, Schlafmütze.“ sagte Zayn grinsend und wuschelte mir durch die Haare.

„Hey, lass das!“ sagte ich sauer und schlug seine Hand weg.

Zayn blickte mich geschockt an und ich bereute, dass ich seine Hand weggeschlagen hatte. Er wollte ja nur nett sein.

„Tut mir leid Zayn, ich-“

„Nein, Niall, schon okay. Ich habs gecheckt. Du bist nicht mehr der, der du mal warst. Du hast dich verändert. Leider. Du bist jetzt der neue und coole Niall. Und den hasse ich.“ meinte Zayn sauer, doch ich hörte auch einen Schwung Traurigkeit in seiner Stimme. Er blickte mich noch einmal mit seinen braunen Augen an und ging dann kopfschüttelnd aus dem Jet.

„Kommst du endlich?“ fragte auf einmal Liam von der Tür des Privatjets aus, und ich nickte schnell.

Ich schnappte mir meine Snapback und mein iPhone, setzte meine Sonnenbrille auf und stieg aus.

Kaum hatten wir LAX verlassen, wurden wir schon von Paparazzo umringt, und ein Blitzlichtgewitter schlug auf uns ein. Also der ganz normale Alltag.

Zum Glück hatte ich meine Sonnenbrille aufgesetzt, sonst würden wieder neue Gerüchte aufkommen, wieso ich solche Augenringe hatte und so müde aussah.

Unser Bodyguard führte uns zu einer weißen Limousine und wir stiegen ein.

„Ab und zu hasse ich es echt, dass wir überall verfolgt werden.“ murmelte Harry seufzend und ich nickte zustimmend.

„Naja, lass dir jetzt die Stimmung nicht verderben, wir sind wieder in LA! Sonne, Sommer, Palmen, Strand, und das letzte Konzert in Amerika!“ sagte Louis begeistert.

Ich musste schmunzeln, der Typ war einfach immer gut gelaunt. Was manchmal aber auch echt nerven konnte.

„Uuuuund heute Abend schmeißen wir ne geile Party! Simon hat uns einen Club gemietet, dort haben wir unsere Ruhe vor verrückten Fans.“ fuhr Louis lachend fort.

Na also, das hörte sich doch gut an.

***

Nach einer Stunde Fahrt kamen wir dann endlich in unserem 5-Sterne-Hotel an. In LA war einfach immer Stau.

„Also Jungs, in zwei Stunden ist Soundcheck, bitte seid pünktlich.“ sagte David, ein Typ im Anzug vom Management, und sah dabei mich an.

„Jaja, keine Sorge, ich komm schon nicht zu spät.“ murmelte ich und verdrehte die Augen.

„Und dann könnt ihr euch nochmal zwei Stunden ausruhen, dann beginnt euer letztes Konzert in Amerika.“ sagte David noch grinsend und verließ dann das Zimmer.

Wir hatten ein Fünferzimmer bekommen und ich legte mich sofort in eins der Betten, da ich sonst heute Abend zu müde sein würde. Denn die Zeitverschiebung machte mir nach drei Jahren immer noch sehr zu schaffen.

***

„Aufstehen!“ trällerte ein viel zu gut gelaunter Louis laut in mein Ohr und ich fuhr erschrocken auf.

„Blödmann.“ sagte ich genervt und stand auf.

„Oooh, da ist aber jemand schlecht gelaunt.“ meinte Louis leise, doch ich hörte ihn trotzdem.

„Ist er in letzter Zeit doch immer.“ sagte Harry und ich seufzte.

Wieso konnten sie nicht einfach den neuen Niall akzeptieren? So schlimm war ich doch auch wieder nicht. Okay, ich feierte vielleicht viel, und kam öfters zu spät, aber sonst hatte ich mich nicht so stark verändert. Ich wollte nur einfach nicht mehr der süße und unschuldige kleine Junge sein, mit dem jeder machen konnte, was er will. Genauso, wie sie es getan hatte.

Ich wollte endlich selbstbewusst sein und meine eigenen Entscheidungen treffen, einfach Spaß haben und mein Leben als Star genießen.

Was war so schlimm daran?

***

Der Soundcheck verlief gut, wie eigentlich immer. Wir kannten den Ablauf der Show nach all den Monaten ja sowieso inn- und auswendig.

Ich beschloss, noch einmal ein kurzes Nickerchen zu machen, bevor dann die Show anfing. Also ging ich in meine Umkleide, in der zum Glück ein Sofa stand, und legte mich darauf. Bereits nach ein paar Minuten war ich eingeschlafen.

„Niall, wach endlich auf! Wir müssen dich noch stylen, Schlafmütze!“ hörte ich Lou, unsere Stylistin, sagen und öffnete meine Augen.

„Endlich. Weißt du schon, wie lange ich versuche, dich wachzukriegen, Horan?“ fragte sie grinsend und wuschelte mir durch die Haare.

Bei ihr ließ ich es mir gefallen, sie musste meine Haare ja jetzt sowieso stylen.

„Ich schlafe nun mal gerne.“ meinte ich grinsend und sie lachte.

„Na komm jetzt. Dein Outfit hab ich dir schon rausgesucht.“ sagte sie und zog mich mit in den Backstagebereich.

Lou machte mich bühnenfertig und dann ging das Konzert im Staples Center auch schon los.

Auf der Bühne zu stehen war einfach mein Traum und ich konnte sie für fast 2 Stunden vergessen.

***

„Danke für das unglaubliche Konzert, LA! Wir sagen nun auf Wiedersehen Amerika, hoffentlich bis bald!“ schrie Louis in das Mikrofon, nachdem wir unseren typischen Schlusssong, What Makes You Beautiful, beendet hatten.

Wir verabschiedeten uns winkend von den Fans und verließen die Bühne.

„Das Konzert war unglaublich!“ rief Harry begeistert und umarmte Louis.

„Ja, das war es. Ich werde Amerika vermissen. Aber jetzt wird erst mal gefeiert!“ meinte Louis lachend und zog Harry mit sich mit.

Wir duschten und machten uns dann für die Party fertig.

Von Müdigkeit spürte ich überhaupt nichts mehr, ich war es mittlerweile gewohnt, nicht mehr so viel Schlaf kriegen zu können. Und das meiste hatte ich ja schon im Jet und vorhin aufgeholt.

„Wohin geht’s denn?“ fragte ich Liam, als ich fertig gestylt aus der Umkleide kam.

„Keine Ahnung, Louis meinte nur, dass uns gleich ne Limo abholt, mehr weiß ich auch nicht.“ sagte er schulterzuckend und widmete sich wieder seinem Handy.

Seufzend holte auch ich mein iPhone aus der Tasche und scrollte durch Twitter.

***

Wir saßen nun in der Limousine, wie Liam gesagt hatte, und wurden zu irgendeinem Club gefahren, Louis wollte nicht verraten, wohin.

Alles, was er preisgegeben hatte war, dass auf jeden Fall keine kreischenden Fans auftauchen würden, und keiner da sein würde, der uns den Alkohol wegnehmen würde, da alle außer er ja noch nicht 21 waren.

„Soo, wir sind da.“ sagte Louis dann aufgeregt, als die Limousine anhielt.

„Ach wirklich.“ meinte ich nur lachend und stieg aus.

Ich hörte schon die laute Musik und ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht.

Also, auf geht’s.

It’s Partytime.

A/N:

Danke für eure süßen Kommis ♥ Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel :)

OMG ich hab Karten für die WWA Tour (für Bern)! Habt ihr auch welche? *-*

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