Chapter 39: Back Home

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Chapter 39: Back Home

 

Montag, 04. November 2013

Dublin/Mullingar

 

Niall’s POV

Jacqueline und ich befanden uns gerade in einem Flugzeug nach Dublin, nachdem wir von Tokio aus nach London geflogen waren. Dort hatten wir uns von den anderen verabschiedet und waren nun auf dem Weg nach Mullingar, da wir dort nun für eine Woche bleiben würden, weil am Sonntag die Taufe von Theo sein würde.

„Ich bin so müde! Dieses ganze Herumfliegen ist so anstrengend. Wie schaffst du das nur seit drei Jahren?“ fragte mich Jacqueline und lehnte ihren Kopf an meiner Schulter an.

„Es ist halt mein Job. Aber du hast recht, ich hasse das ganze Jetlag-Zeugs auch.“ meinte ich und legte meinen linken Arm um sie.

Sie kuschelte sich in meinen Pullover und schloss ihre Augen. Ich blickte aus dem Fenster und spürte, dass ich immer nervöser wurde. Gleich würde ich wieder zuhause sein. Und dann würde sich herausstellen, ob mir meine Eltern und Greg wirklich verziehen hatten. Ich musste zugeben, ich hatte wirklich Angst davor, ihnen wieder gegenüberzutreten. Aber Jacqueline würde ja bei mir sein und deshalb beruhigte ich mich wieder.

Ich blickte auf das Mädchen in meinen Armen und lächelte. Sie war eingeschlafen. Ihre Atmung war ruhig und gleichmäßig und sie hatte sich in meinem Pullover festgekrallt. Ich strich ihr über ihre Haare und ließ meinen Blick wieder aus dem Fenster gleiten.

Es war schon krass, wie sich alles wieder verändert hatte. Ich hatte wirklich nicht mehr damit gerechnet, sie jemals wieder in meinen Armen halten zu können, doch ich tat es gerade. Und ich war so unbeschreiblich glücklich darüber.

Die Zeit verging schnell und schon waren wir landebereit. Ich gab Jacqueline einen Kuss auf die Stirn und stupste sie dann leicht an, woraufhin sie langsam ihre Augen öffnete. Verschlafen blickte sie mich an und richtete sich dann auf.

„Wir landen gleich.“ meinte ich und sie nickte.

Wir schnallten uns also an und dann waren wir auch schon gelandet. Hand in Hand stiegen wir aus dem Flugzeug, nachdem ich mir eine Sonnenbrille sowie meine Kapuze übergezogen hatte - ich wollte schließlich nicht erkannt werden. Wobei, es wusste sowieso keiner, dass ich wieder zurück nach Hause gehen würde und es war immerhin schon fast Mitternacht, also war es eher unwahrscheinlich, dass wir auf irgendwelche Fans oder Fotografen treffen würden.

Jacqueline und ich durchliefen die Sicherheitskontrolle, holten danach unser Gepäck ab und warteten schließlich vor dem Flughafen auf ein Taxi, das uns nach Mullingar fahren sollte. Eine halbe Stunde später saßen wir dann in einem Taxi und befanden uns auf dem Weg zurück nach Hause. Jacqueline hatte wieder ihren Kopf gegen meine Schulter gelehnt und schlief. Ich blickte erneut aus dem Fenster und dachte nach.

Wie würde meine Familie wohl reagieren? Und wie würde Jacquelines Familie reagieren, wenn sie erfahren würden, dass ich wieder mit ihrer Tochter zusammen war?

Ich atmete einmal tief durch und versuchte, mich zu entspannen. Es würde schon alles irgendwie gut gehen. Es musste einfach.

Nach einer weiteren halben Stunde hatten wir dann endlich Mullingar erreicht. Mein Herz schlug schnell und ich stieg lächelnd aus dem Auto aus, da ich froh war, endlich einmal wieder zuhause zu sein. Ich hatte Irland wirklich vermisst.

Ich lud die Koffer aus dem Auto und gab dem Taxifahrer dann sein Geld, der daraufhin auch wieder wegfuhr. Nun standen Jacqueline und ich vor dem Haus meiner Eltern. Ich griff nach der Hand meiner Freundin und sofort überkam mich eine wohlige Wärme. Wir liefen auf die Haustür zu und ich klingelte. Es dauerte ein bisschen, aber schließlich ging das Licht im Obergeschoss an und ich hörte, wie jemand die Treppe hinuntergelaufen kam. Dann öffnete sich die Haustür und ich blickte in das verschlafene Gesicht meines Bruders. Er rieb sich über seine Augen und dann weiteten sie sich geschockt, als er mich erkannte.

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