Kapitel 46

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„Zu wem wollen Sie denn?", fragt mich die Frau am Empfang. Sie ist etwa Mitte vierzig.

In meinem Aufenthalt hier im Spital, habe ich sie noch nie gesehen. Arbeitet sie schon länger? Warum ist sie mir nie aufgefallen?

„Ich suche Doktor Hader", antworte ich ihr knapp.

Die Dame tippt was in ihrem Computer und blickt zu mir hoch. „Wie heissen Sie?", will sie wissen.

„Mirjeta Bajrami", antworte ich ungeduldig.

„Sind sie eine Familienangehörige?", die Krankenschwester mustert mich misstrauisch mit ihren braun, grünen Augen durch ihre Brille an.

„Nein. Eigentlich nicht, aber ich bin eine ehemalige Patientin von Ihm...", ich muss Arton sehen. Er ist hier. Ich weiss es. Er muss hier sein und Herr Hader wird mich zu ihm bringen. Mein Herz hat mich hierhin geführt. Ich spüre es doch. Auch Arton liegt hier und kämpft.

„Also normalerweise sind die Besuchszeiten schon vorbei..."

„Aber ich muss ihn sehen...", falle ich ihr ins Wort. Mein Herz zieht sich zusammen und Tränen stauen sich in meinen Augen an. „Verstehen sie mich. Ich muss ihn sehen. Ich muss, ich muss, ich muss!"

Die Frau schaut mich mit einem skeptischen Blick an. Sie fragt sich bestimmt, was ich von so einem alten Mann will, doch ich will nichts von ihm. Ich will seinen Sohn. Ich will meinen Halt, meine Liebe.

„Also...", sie schaut nochmals auf ihren Computer. „Herr Hader ist in der zweiten Etage in der Krebskranken-Station... Beeilen Sie sich, normalerweise dürfte ich Ihnen keine Auskunft geben." Ich bedanke mich abermals und stürme hektisch durch die Gänge, geradeaus in den Lift, als ich vom Augenwinkel eine mir bekannte Gestalt entdecke. Sofort halte ich inne.

„Arton?", rufe ich.

Ich renne durch den Gang. Arton dreht sich zu mir um. „Mirjeta?", fragt er überrascht.

Sein Lächeln strahlt mich an. Ich falle in seine Arme und er drückt mich fest an seinen muskulösen Körper. Tief atme ich seinen männlichen, sportlichen Duft ein. Mein Herz springt vor Freude in die Höhe. Abermals küsse ich seinen Hals. Freudentränen laufen mir die Wangen herunter. Er lebt!

Arton nimmt mein Gesicht in seine Hände. „Miri, Was hast du?", er wischt mir eine Träne weg.

„Ich dachte...", meine Stimme wird von kräftigen Schluchzern unterbrochen.

„Shhh..Sh", Arton streichelt mir sanft über Rücken. Er küsst meine Stirn. Mein ganzer Körper zittert. Meine Liebe. Meine Rettung. Mein Ein und Alles. Ich halte ihn im Armen. Lebend. Gesund.

„Ich liebe dich so fest Arton...", ich nehme sein wunderschönes Gesicht zwischen meine Hände. Sein drei Tage Bart kitzelt meine Handfläche. Seine glasigen eisblauen Augen schauen mich überrascht an.

„Halte mich fest und lass mich nicht mehr los!", ich stärke den Griff um seine Arme. „Zeig mir mit jeder deiner Umarmung, dass du mein Zuhause bist. Versichere mir mit deinen Armen um meine Taille, dass ich zu dir gehöre...", ich streichle ihm mit einer Hand, über sein engelsgleiches Gesicht „Liebe mich, als wäre ich die einzige Frau auf dieser Welt. Gib mir Halt, denn ich von Anderen nie erhalten habe. Bring mir das Strahlen in meinen Augen zurück, bevor das Leuchten ganz erlischt.", ich wische mir eine Träne weg. Arton's Gesicht verzerrt sich, vor Schmerz? „Fühle meinen Herzschlag und erkenne deinen Namen...", ich nehme seine Hand und lege es mir auf die linke Brust. „Lass mich nicht fallen, egal wie schwer die Situation wird. Versprich mir, dass du bleibst, auch wenn deine Nerven am Ende sind. Halte mich fest und lass mich nicht mehr los, denn mein Fels bist du!"

Arton schaut mir fest indie Augen. Sie haben abrupt an Glanz verloren. Sie schauen leer aus. Arton'sHaut wird immer heller, langsam fängt er an sich in meinen Armen aufzulösen. „Arton...",ich versuche ihn anzufassen. „Arton hör auf...Hör auf Arton!", schreie ich ihnan. Was macht er??? „Mirjet, ich habe dir gesagt, einer von uns muss gehen." Immermehr verliere ich seinen Körper unter meinen Händen. „Bitte hör auf!!! Bleibhier. Bleib hier!", ich fange lauthals an los zu heulen. Aufgelöst schaue ichin den Gängen umher. „Hallo? Ich brauch Hilfe! Kann mir jemand helfen?", schreieich. Niemand ist hier. Die Gänge sind leer. Wo sind alle Menschen hin? Ichwende mich wieder Arton zu, doch dieser ist wie vom Boden versunken. „Arton???", schreie ich. Meine Stimme hallt wider.

Schweissgebadet wache ich auf. Verwirrt schaue ich den Wecker an. 03.20 Uhr. Es war nur ein Traum. Nur ein Traum... Wie eine Welle stürzt die Gewissheit über mich. Wenn es nur ein Traum war, dann... lebt er?

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Hallo meine Lieben. Sorry für die Verspätung ich hatte SO VIEL um die Ohren...

Wie findet ihr das Kapitel? War ich zu kitschig? Ich muss nochmals erwähnen, dass das meine erste selbstgeschrieben Geschichte ist und ich (meiner Meinung nach) sehr viel Luft nach oben sehe. Wie dem auch sei. Ich danke euch sooooo krass fest, dass ihr immer wieder Kommentare zu meiner Geschichte abgebt und ihr sie liebt. Ich weiss noch, als ich mich gefreut habe, als ich drei Leser hatte bei meinem ersten Kapitel und jetzt sind es durchschnittlich 800 pro Kapitel. Das ist der HAMMER! Ich liebe euch!

Fati im ( Mein Schicksal )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt