»Damdamdam. Einmal Pizza für alle.«
Als Veni laut rufend in das Zimmer kam, wirbelten sofort alle Köpfe zu dem Alpha herum. Nach Tim waren auch die Anderen zurückgekommen, erst Veni und Tobi und kurz darauf auch Mik. Dennis hatte es zu meiner Erleichterung übernommen, ihnen zu erklären, was passiert war, zumindest den Teil, den er kannte. Was genau Max getan hatte, bevor er gekommen war, wusste niemand und ich wollte nicht darüber reden. Meine Freunde hatten beschlossen, dass Ablenkung mir gut tun würde und so hatten wir eine Zeit lang nur geredet, bis Veni und Tobi sich bereit erklärt hatten, in die Stadt runter zu gehen, um für uns alle Essen zu besorgen. Da Veni und Tim sich einig waren, dass ich mich ausruhen sollte und der Fraß, den es hier gab es nicht wert war, dafür das Zimmer zu verlassen, hatten sie beschlossen, dass Essen geholt werden musste. Gerade kamen Veni und Tobi wieder zurück, Veni mit sechs Pizzakartons auf dem Arm, die er nun verteilte.
»Schinken?«, fragte er gerade in die Runde, woraufhin Tim ihm wortlos den Karton abnahm. Nachdem er selbst, Mik und Tobi sich ihre Salamipizza genommen und mir und Dennis Margarita in die Hand gedrückt hatten, saßen wir alle in genüsslichem Schweigen im Kreis auf dem Boden, die Pappkartons vor uns, und genossen unser Essen. Erst als die Pizzen zu großen Teilen vernichtet und der Hunger gestillt war, fingen langsam wieder die Gespräche an.
»Leute, wir haben Zuhause eine Idee entwickelt«, verkündete Mik auf einmal und wie auf Befehl fing Dennis an, breit zu grinsen.
»Üblicherweise werden auf Klassenfahrten Spiele gespielt wie Flaschendrehen oder so. Aber ganz im Ernst? Das ist alles ein bisschen abgelutscht. Wir haben uns etwas neues ausgedacht.«, fuhr der Schwarzhaarige fort, bevor ihn Dennis ablöste:
»Unsere Idee war es, dass jeder ein Wort auf einen Zettel schreibt, das wir die ganzen Tage über nicht sagen dürfen. Außerdem sammeln wir Zettel mit Strafen, die dann ungeöffnet irgendwo verstaut werden. Wenn irgendwer eines dieser Wörter sagt, muss er eine Strafe ziehen. Was haltet ihr davon?«
Kurz herrschte Schweigen, jeder schien über diese Idee nachzudenken. Was hielt ich davon? Eigentlich war es ganz cool, es hatte das Typische von Klassenfahrtsspielen und war trotzdem irgendwie nicht 0815.
»Klingt gut.«, befand auch in diesem Moment Tobi und ich nickte. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Tim und Veni es mir gleichtaten.
»Okay.«
Dennis stand auf und ging zu seiner Tasche, um daraus sein Stiftemäppchen und einen Block zu ziehen. Damit setzte er sich wieder zurück neben Mik, der gerade mit den Fingern die rasierten Linien seitlich in seinen Haaren nachfuhr. Dennis begann, einen der Zettel aus dem Block zu reißen und in sechs Teile zu teilen, von denen er jedem von uns einen zusammen mit einem Stift zuschob.
»Wörter aufschreiben. Aber nicht so etwas wie ›ich‹, ›ist‹, oder so bitte. Seid kreativ.«, wies Mik uns an und ich überlegte kurz, bevor ich etwas auf das Papier kritzelte und es in der Mitte faltete. Als ich in die Runde meiner Freunde sah, falteten auch sie gerade ihr Blätter oder schienen noch zu überlegen. Tim brauchte am längsten, bis er etwas auf seinen Zettel schmierte und ihn Dennis zuschob. Der begann jetzt, die Zettel aufzufalten, während Mik sich seinen Block geschnappt hatte und zwei weitere Blätter in mehrere Teile riss.
»Okay. Wir haben hier ›essen‹, ›Lehrer‹, ›Zimmer‹, ›Alpha‹, und zwei Mal ›gehen‹. Ich würde sagen, die sind alle gut, oder? Dann haben wir jetzt eben nur fünf anstatt sechs.«
Wir nickten alle zustimmend, bevor wir von Mik weitere Zettel zugeschoben bekamen.
»Hier schreibt ihr jetzt einfach auf, was euch an Strafen einfällt. Das kann wie bei Flaschendrehen entweder eine Aufgabe sein, oder eine Frage, die ehrlich beantwortet werden muss oder was euch sonst einfällt. Okay?«
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Daunted and Broken ~ #Stexpert ~ #Kostory ~ #Venation
FanficHauptnebenpairings: #Kostory, #Venation ~ Als Alpha ist es Tims Aufgabe, einen Omega zu finden, mit dem er für immer zusammenleben möchte und sich um ihn zu kümmern und ihn zu beschützen. Stegi jedoch hasst sein Schicksal, er möchte kein Omega...