seine flache hand in ihrem Gesicht

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Nach drei weiteren Stunden in der Tanzbar taten mir so langsam die Füße weh und ich wollte nur noch nach Hause. Im Gegensatz zu Lupmi, sie hatte schon nach fünf Minuten versucht, sich an Eisauge ranzumachen und war kurz darauf mit ihm nach irgendwo verschwunden.

Doch kurz darauf war er wieder da, doch sie blieb weg und auch Danny war nicht mehr zu sehen, weshalb ich die letzten drei Stunden fast alleine auf der Tanzfläche stand und mich bewegte und wie schon in der ersten Bar, lagen die Augen von Eis auf mir.

„Da bist du ja endlich!“, rief ich, als ich sie endlich gefunden hatte, mit einem vielsagenden, breiten Grinsen im Gesicht. Kopfschüttelnd ging ich auf sie zu.

„Ist das dein Ernst?“
Sofort gefror ihr Lächeln und sie starrte mich starr an. „Kannst du mal aufhören, so eine Spaßbremse zu sein?“ Mit geweiteten Augen schaute ich sie an.

„Ich geh dann jetzt mal.“ Sie ging an mir vorbei und sagte: „Ach, bleib doch noch etwas, ich wollte doch bei dir schlafen.“

Ich weiß, ich hätte gehen sollen, doch ich wollte sie ja auch nicht alleine lassen, also blieb ich noch etwa, trank, tanzte und schaute zu, wie sie sich rumreichen ließ.
Nach einer weiteren Stunde reichte es dann aber doch für sie, denn sie stritt sich mit den Jungs, schrie rum und auf einmal landete Kalems flache Hand in ihrem Gesicht.

Sofort lief ich auf sie zu, denn sie lag vor ihm auf dem Boden und die Sicht wurde mir von großen, muskelbepackten Typen verborgen.
Schreiend versuchte ich, mich durchzudrücken, doch niemand bewegte sich.

„Danny, Danny!“, rief ich, als ich ihn sah. Er schaute mich an und kam auf mich zu. „Ist alles okay?“, fragte er. Ich nickte.

„Was hat Kalem mit Lupmi gemacht?“
„Ihr geht es wieder besser, komm, ich bring dich zu ihr.“ Und schnell stand ich auch vor ihr, denn jeder machte uns Platz und als wir da waren, saß sie auch schon wieder.

„Alles okay?“, fragte ich sie. Sofort hob sie ihre Hand und winkte ab. „Nichts passiert.“

Mit geweiteten Augen schaute ich sie an. „Wie, es ist nichts passiert?“, schrie ich beinahe und wurde sogleich am Arm leicht nach hinten gezogen. „Nimm sie mit und geht nach Hause.“, hörte ich Eisauge sagen. Er war ziemlich angespannt und ehrlich gesagt hatte ich etwas Angst vor ihm, da ich vor einigen Minuten schließlich gesehen hatte, wie er auch Frauen schlägt. Also brachte ich nicht einmal ein Wort heraus, nahm ihren Arm und zog sie hinter mir her aus der Bar.

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Danke AnnaVidia

Purple The Color Of Hope!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt