Purple The Color Of Hope!

Immer noch die Mutter deines Sohnes

Er schaute mich mit einem undefinierbaren Blick an und ich schaute zurück.
„Willst du auch einen Kaffee?“, fragte ich ihn und er schaute mich kurz komisch an und nickte dann aber doch. „Setz dich!“, wies ich ihn an und reichte ihm dann eine Tasse.
„Milch, Zucker?“, fragte ich nach, doch er schüttelte den Kopf, während ich mir in meine Tasse beides reinmachte und mich dann neben Lukas setzte.
Seine Mutter betrat erneut die Küche und schaute uns an, bevor sie, an Jenny gerichtet, fragte: „Und wann hast du vor, zu gehen?“
Sie schaute kurz hoch, dann wieder auf ihren Teller und dann zu ihm.
„Ich bin noch nicht satt, könnte ich noch etwas haben?“
Kurz schaute auch ich sie an und dann zurück auf meine Tasse.
„Und du mein Kind, hast du nichts gegessen?“, fragte sie mich. Ich lächelte sie an und schüttelte den Kopf.
„Sie hat es mir gegeben, Oma. Jenny wolle mir nichts abgeben!“ Dann sprang er vom Stuhl, umarmte mich kurz und lief dann zu seinem Opa.
Kalems Sicht
Erneut spannte ich mich an, doch versuchte, mich zu beruhigen, was mir nicht gelang. Ich sprang auf und ging auf sie zu. „Willst du mich eigentlich komplett verarschen?“
Sie zuckte zusammen und schaute mich durch ihre blutunterlaufenen Augen an. „Was ist los, Schatz?“
Und ich schlug auf den Tisch, meine Mutter schloss die Tür, damit Lukas das nicht mitbekam.
„Ich glaube, es ist besser, wenn du jetzt gehst!“, wies sie sie an und schaute dann entschuldigend zu Lulu, wahrscheinlich, weil sie das mit ansehen musste, doch sie nickte nur und schon verließ meine Mutter die Küche.
„Wieso machst du das?“, fragte Jenny mich.
„Das fragst du mich, du hast deinem Sohn das Essen verweigert!“, gab ich von mir. „Und selbst sie hat es ihm gegeben, obwohl sie uns nichts schuldet!“, schrie ich zurück und merkte schon, wie die Adern an meinem Hals hervortraten und ich weiter auf sie losgehen wollte und sich plötzlich eine kleine, warme Hand auf meine legte.
Ich schaute hoch und genau in ihre Augen und sie sagte: „Lass sie, sie ist immer noch die Mutter deines Sohnes.“

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Danke AnnaVidia