Es geht um ein kind

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„Überleg dir das gut!“, gab Lupmi direkt zu. Ich schaute sie an und konnte es nicht glauben.

„Da wird es für mich nichts zu überlegen geben!“
„Siehst du Onkel, ich hab‘ es dir doch gesagt, sie wird es nicht tun!“

Er schaute mich an, während Kalem zur Tür ging, um sie aufzuschließen.
„Da gibt es nichts zu überlegen, weil ich es tue!“, sagte ich, stand auf und wartete, dass mir jemand erklärte, was Sache war.

„Wirklich?“, fragte er und umarmte mich. Ich nickte selbstverständlich.
„Das ist bestimmt mit Schmerzen verbunden!“ Wieder Lupmis nervige Stimme.

„Es ist mir egal, was für Schmerzen. Es geht um ein Kind!“, gab ich zurück. Kalem stand immer noch total verwirrt und geschockt an der Tür und starrte mich an.

„Keine Sorge, ich tue es nicht für dich“, sagte ich an ihn gerichtet und verließ den Raum zur Theke, an der ich mir erstmal eine Whisky-Cola bestellte und mich dann zu Danny an den Tisch setzte.

„Und, wirst du es tun?“, fragte er mich. „Also wusste auch er Bescheid?“, fragte meine innere Stimme und ich nickte.

„Wirklich?“, fragte er nochmal nach. Mit großen Augen schaute ich ihn an. „Natürlich, es geht um ein Kind!“, antwortete ich und trank einen großen Schluck aus meinem Glas.

„Ja, aber Kalem war nicht gerade dein bester Freund.“
Wieder schaute ich ihn an. „Kalem ist ein Arschloch, das weiß, glaub ich, jeder. Doch das heißt nicht, dass sein Sohn daran schuld ist!“

Er nickte und schaute hoch auf etwas, das hinter mir stand. Ich drehte mich um und sah ihn. „Also wirst du es wirklich tun?“, fragte Eisauge mich. „Ja, wie oft denn noch? Ich tue es ja nicht für dich, sondern für ihn, seine Mutter, seine Großeltern und seine Familie“, sagte ich und exte mein Glas.

Er nickte und blieb stumm. Lupmi kam angetrampelt und reichte mir ein weiteres Glas Whisky-Cola.
„Auf deine Dummheit sollten wir erstmal einen trinken!“

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Danke AnnaVidia

Purple The Color Of Hope!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt