Kapitel 20

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Dipper schlief noch lange, bevor er von dem nervigen Traumdämon geweckt wurde, was irgendwie ironisch war. ,,Was willst du?" Grummelte er müde und genervt, er wollte doch nur schlafen und sich in Ruhe von seinem gestrigen Training erholen. Als es lange still war, drehte er sich in Richtung seines Bettes und blickte müde zu dem kleinen Quälgeist hoch. ,,Ich habe Hunger..."erklärte dieser leise. ,,Dann hol dir doch was zu essen. Du weißt doch, wie man den Kühlschrank öffnet." Der kleinere druckste zuerst herum, bevor er es schaffte einen vollständigen Satz zu sagen. Wer weiß, vielleicht konnte ihm Pine Tree ja helfen? ,,Ford meinte, ich dürfte mich nicht von dir entfernen..."meinte er schlussendlich und der Kopf des Teenagers schoss hoch, sank jedoch von einem schmerzenden Stöhnen begleitet wieder herab. ,,Shit, ein Muskelkater!" murrte er mehr als nur genervt, setzte sich jedoch unter leichten Schmerzen wieder auf. ,,Pass auf, ich hol dir was und dafür verschwindest du aus meinem Bett. Ich habe nämlich keine Lust die ganze Zeit mein Bett mit einem aufgedrehtem Traumdämon zu verbringen." Er stand langsam auf und suchte sich seinen Weg in die Küche, schnappte stolpernd ein paar Brote, belegte diese mit Wurst und brachte sie auf einem Tablett nach oben. ,,Also wegen der Sache mit Ford können wir nichts machen. Hat er sich einmal was in den Kopf gesetzt bleibt's auch dabei." Der kleine immer noch in gelb gekleidete Junge nickte, zeigte jedoch keine Emotionen. Dipper konnte nicht wissen, wie aufgewühlt sein Gesprächspartner war.

Zum einen war Bill froh, jetzt musste er nicht nach einer Ausrede suchen, warum er an dem Teenager mit den braun-weichen Haaren hängen würde wie eine Klette, doch das schränkte seine Bewegungsfreiheit ziemlich ein. So könnte er niemals nach ihm suchen, ohne Aufsehen zu erregen. 'Immerhin sind wir noch ein paar Wochen sicher. Er befindet sich außerhalb der Schutzkuppel und kennt sich hier nicht aus. Und da die Wette besagte, er müsse Gravity falls einnehmen, müsste erst einmal einen Weg herein finden.' Hatschi! Ein lauter Nieser unterbrach den Gedankenfluss, sodass er aufsah. Dipper hatte mittlerweile eine Matratze geholt und neben seinem Bett ausgebreitet, sodass dieser den kleinen Dämon beruhigt von seinem Bett auf das geholte Weiche etwas schieben konnte. Er hustete noch einmal, bevor er sich in sein Bett fallen ließ um kurz darauf einzuschlafen. Bill fragte sich unterdessen immer noch, was mit dem armen Dipper los war. ,,Mable?"hauchte er, der momentan einzig wache in der ganzen Shack leise zu Mabel. ,,Hm? Ja?"fragte sie verschlafen. ,,Ich glaube Dipper ist krank. Er Hustet und er ist ganz warm...und er hat Muskelkater." Sie sprang geradezu aus ihrem Bett und eilte zu ihrem Bruder. ,,Hol nasse Handtücher und einen nassen Waschlappen." Schnell und verwirrt rannte Bill nach unten in das Badezimmer, schnappte sich ein paar Handtücher und einen Waschlappen, machte sie wie befohlen nass und rannte wieder hoch, bis er von einer ihm gut bekannten Person aufgehalten wurde. ,,Wo ist Dipper?"fragte er nur kalt und hob ihn ohne Schwierigkeiten hoch. ,,Was habe ich dazu gesagt, was passiert wenn du dich von ihm entfernst?" Bill schluckte einmal kräftig um den Kloß in seinem Hals loszuwerden. ,,Raus!" Nun wurden seine aufgeweckten Augen groß. ,,Aber, Dipper..."der Rest des Satzes blieb ihm im Halse stecken, als ihn Ford einfach unterbrach. ,,Hör zu. Wer sich mit meiner Familie anlegt, oder sich nicht an die Regeln hält fliegt raus. Also wird's bald?" Bill nickte geknickt. Natürlich wusste er, dass es keinen Sinn ergeben würde mit ihm zu diskutieren. ,,Bringen sie das bitte zu Mabel."sagte er klar und deutlich, bevor er ihm seine Fracht übergab und das Haus verließ.

Billdip~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt