Billdip~

Kapitel 55

'Bald Zuhause', dachte der Abenteurer zufrieden, merkte, wie seine Augenlieder leichter wurden und er die Augen öffnete. Es wirkte alles so friedlich, das gezwitscher der Vögel, der feuchte Moosgeruch und der Sand zwischen den Füßen. Verwirrt sah er herab. Zuerst war er glücklich, er hatte keine Hufen mehr, trotzdem war er verwirrt, dass er sich plötzlich am See befand. Was sollte er hier? Plötzlich wurde ihm klar, dass sich etwas großes im See befand. Und danach bemerkte er, dass er dieses Etwas gerade gefangen hatte. Schnell und von sich selbst überrascht zog er das etwas ans Land, welches sich in einem Netzt verfangen hatte und staunte nicht schlecht, als er Bill's grimmiges Gesicht sah, in dem sich Verzweiflung wiederspiegelte. ,,W-woah...", hauchte Dipper erstaunt über das auftreten seinen Freundes und war noch erstaunter, dass eine große Fischflosse an ihm hing. Entmutigt ließ er die Mundwinkel hängen und musterte ihn. Wenn dies hier eine Meerjungfrauenversion seines Freundes war, bedeutete das, dass der braunharige Abenteurer immer noch nicht Zuhause angekommen war. Frustriert seufzend setzte er sich und betrachtete den zappelnden Meerjungmann, wie er dabei war wieder ins Wasser zu gelangen. Vorsichtig und ohne ihm weh zu tun half er ihm und schob ihn mehr hinein in das kühle Nass. ,,Beweg dich nicht", zischte Dipper eindringlich und stach mit einem Messer zu, jedoch nicht in Bill, sondern in das Netz, welches daraufhin weiter aufgeschlitzt wurde, bis es breit genug war, dass der blonde hindurch schlüpfen konnte. Kurz bevor Bill die Möglichkeit hatte wegzutauchen, packte Dipper ihn am Arm und zog ihn vorsichtig in das seichte Wasser, wo er ihn genau betrachtete und seine Hand losließ, um seine Schwanzflosse anzufassen. Bevor er sie jedoch richtig berühren konnte, spührte er sie, wie sie gegen seinen Brustkorb schlug, ihm die Luft nahm und zu Fall brachte. ,,Warte!",murmelte er, doch das einzige, was er sah, war das unruhige Wasser vor ihm. ,,Das darf doch wohl nicht wahr sein." Seufzte er genervt und stand auf um in die Mystery Shack zu gehen, fest entschlossen am darauffolgenden Tag wieder zu kommen.

Seufzend hatte sich der Junge ins Bett gelegt, jedoch kein Auge zugetan. Er hatte nur an Bill gedacht, sowohl seinen Bill, als auch dem Meerjungbill, welcher sein Schlüssel war. Er wusste nicht, wieso er diesen allen begegnete und er wusste nicht, wie viele noch kommen würden. Er wollte nur wieder nach Hause und sich um seine nun eher mickrig wirkenden Teenagerprobleme kümmern. Als ihm plötzlich Sonnenstrahlen ins Gesicht schienen, wusste er, dass er die ganze Nacht nicht geschlafen hatte.
Seufzend erhob er sich und betrachtete den schon zur Hälfte vollzogenen Sonnenaufgang, während er seine Kleidung wechselte. ,,Fische sind Morgens und Abends am aktivsten...", rief er sich ins Gedächtnis, was ihm Stan beigebracht hatte, nachdem Dipper sich dazu entschieden hatte ihn einem mechanischem Seemonster vorzuziehen, als er 14 war. Ohne es bemerkt zu haben hatte er sich zum Teich von gestern Abend geschlichen und hingesetzt, um abzuwarten. Aber als er wenige Stunden später zum Frühstück gerufen wurde, war Bill noch nicht aufgetaucht.